Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Alle Spiele, egal ob am PC, auf der Konsole oder dem Handheld werden hier diskutiert.

Beitrag » 11. Dez 2014 18:57 #2401

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Sklor
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Sklor »

Zuletzt durchgespielt: Assassins Creed IV: Black Flag [PS4] - 7,5/10

Mit dem Segeln hat man nun endlich wieder etwas frischen Wind in die Serie gebracht. Klar gabs das auch schon Ansatzweise bei AC3, aber das hat sich nur auf ein paar Schlachten beschränkt während man bei AC4 nun stundenlang auf Entdeckungsreise gehen könnte. Ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber ich hatte durchaus meinen Spaß dabei einfach mal über das Meer zu segeln, dabei Piratenlieder hören und Inselgruppen zu entdecken.

An Land ist es eigentlich wie jedes AC bisher auch. Bei den Locations hat man diesmal eher für Quantität statt Qualität gesorgt, so gibt es diesmal hauptsächlich nur kleine Städte bzw. Inseln, davon dafür aber eine Vielzahl. Die Flora und Fauna wurde wie schon bei AC3 sehr schön umgesetzt, was sich besonders bei Inseln ohne Hütten bemerkbar macht.

Die Story ist eher nur Mittelmaß, hat erst gegen Ende ein paar höhen ... dafür ist das Finale wirklich mies. So läuft zumindest nach einer ziemlich belanglosen Mission plötzlich der Abspann, und man fragt sich ob das nun tatsächlich das Ende war...

Bei der Spielzeit kam ich auf 30 Stunden, wenn man bedenkt wie viel dafür nur für eine einfache Meeresüberquerung draufgeht ist das nicht sonderlich viel. Aber man kann ja nach Spielende noch die restlichen kleinen Inseln, Schiffswracks usw. absuchen (momentan bin ich bei 72%) womit man dann ohne Schnellreise womöglich gar auf ~60-70 Stunden kommt, mit Schnellreise wohl ~50 Stunden.

Trophäen: 51% oder so

Screenshots:
[img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblacklplbr.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblacketyx2.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblacklyacp.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackz0y41.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblacky5l5k.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackbfyp6.jpg[/img]
[img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackxxbpp.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblacko4bgh.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackjrx11.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackasz96.jpg[/img] [img]http://abload.de/thumb/assassinscreedivblackuqa8e.jpg[/img]

Beitrag » 11. Dez 2014 23:03 #2402

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

Habe gerade Game of Thrones von Telltale in einem Rutsch durchgespielt. Die Kritikpunkte, die vielerorts schon angesprochen wurden, teile ich auch: die Technik ist mies, Mimik und Lippensynchronität sehen manchmal arg merkwürdig aus, spielerisch wird absolute Magerkost geboten und die Entscheidungen, die man trifft, sind wahrscheinlich keine schwerwiegenden Entscheidungen, sondern laufen wie immer auf ein Ziel heraus. Gerade letzteres ist vielleicht mein größter Kritikpunkt, denn selbst wenn einem das Spiel eine schwierige Entscheidung vorgaukelt, ist der Ausgang doch immer derselbe. Schade eigentlich. Dafür punktet GoT mit einer tollen Stimmung, teils an bekannten Schauplätzen mit bekannten Figuren (inkl. Originalstimmen), so dass man sich fühlt, als würde man gerade eine zusätzliche Episode der Serie "spielen". Für Fans wie mich ist die Telltaleumsetzung sicherlich toll; jene, die nichts mit der Buchvorlage/Serienumsetzung anfangen können, können das vermutlich auch nicht mit dem Spiel.

Beitrag » 13. Dez 2014 12:04 #2403

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

The Talos Principle Public Test

Saugeil. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet von Croteam mal ein kniffliger Puzzler á la Portal kommen würde? Unbedingt bei Steam die Demo antesten!

Beitrag » 14. Dez 2014 00:15 #2404

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

The Walking Dead 400 Days
Nach Game of Thrones hatte ich Lust auf ein weiteres Telltale Abenteuer und bevor die zweite Staffel von Walking Dead ansteht, musste noch 400 Days gespielt werden. Insgesamt ganz okay, waren die einzelnen Episoden doch viel zu kurz, um irgendeine Bindung zu den Charakteren, eine der großen Stärken der ersten Staffel aufzubauen. Ich bin mal gespannt, inwiefern das Gespielte in S2 irgendeine Relevanz hat.

Beitrag » 14. Dez 2014 10:09 #2405

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

jaws hat geschrieben: The Walking Dead 400 Days
Nach Game of Thrones hatte ich Lust auf ein weiteres Telltale Abenteuer und bevor die zweite Staffel von Walking Dead ansteht, musste noch 400 Days gespielt werden. Insgesamt ganz okay, waren die einzelnen Episoden doch viel zu kurz, um irgendeine Bindung zu den Charakteren, eine der großen Stärken der ersten Staffel aufzubauen. Ich bin mal gespannt, inwiefern das Gespielte in S2 irgendeine Relevanz hat.
Ich könnte es verraten. :uglycoffee:

Beitrag » 14. Dez 2014 11:19 #2406

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Blackwell Epiphany

Der Abschluss der Blackwell Reihe ist mal wieder ein schönes Adventure mit guter Retro Optik die für eine schöne Atmosphäre sorgt die von den jazzlastigen Soundtrack gut unterstrichen wird.
Die Rätsel sind logisch aufgebaut und machen Spaß erfordern aber manchmal zu viel Laufarbeit.
Die Handlung ist spannend aufgebaut und führt die Reihe zu einen sehr melancholischen aber gut gelungen Abschluss.

Beitrag » 14. Dez 2014 15:15 #2407

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Halo: Reach 8/10


Ich habe mich eigentlich nie für die Halo Reihe interessiert und kannte höchstens ein paar Demos, die aber auch nie mein Interesse wecken konnten, aber als es mal Reach bei dieser Games for Gold Aktion zum runterladen gab wollte ich dem ganzen Mal eine Chance geben und ich muss sagen das Spiel hat mir überraschend gut gefallen.
Das Spiel hatte eigentlich alle Dinge die ich von einen halbwegs anständigen (Konsolen-)Shooter erwarte: Abwechslungsreiche und sogar recht weitläufige Levels mit einem gelungen Design, viele Gegnertypen die sich unterschiedlich verhalten und sogar über eine halbwegs anständige KI verfügen, die Steuerung geht gut von der Hand und das Waffengefühl ist anständig.
Auch gut gefallen hat mir das die Speicherpunkte nicht nur angelegt werden wenn man ein bestimmte Ziel erreicht hat sondern auch in bestimmten zeitlichen Abstände innerhalb von den Kämpfen wenn es gerade etwas ruhiger ist.
Die Handlung dient wohl als Prequel der Halo Reihe aber da ich ein Neueinsteiger bin hat sie mir nicht sehr viel geben und sie war auch nichts besonders aber sie erfüllte ihren Zweck.

Insgesamt hat mir das Spiel also überraschend gut gefallen und ich werde vielleicht auch mal den anderen Teilen eine Chance geben.

Beitrag » 18. Dez 2014 10:13 #2408

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jaws
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von jaws »

The Wolf among us

Gestern nach langer Unterbrechung endlich zu Ende gespielt - daher habe ich die Story auch nicht mehr so ganz auf die Reihe bekommen, worunter das Spielerlebnis etwas gelitten hat. Denn insgesamt finde ich Wolf among us deutlich schlechter als The Walking Dead. Mit den meisten Figuren konnte ich nicht viel anfangen, die Story fand ich nur mäßig interessant und spielerisch bekommt man das Übliche geboten. Ich weiß noch nicht, ob ich mir eine zweite Staffel angucken würde. Walking Dead oder aktuell Game of Thrones hat mir eindeutig mehr Spaß gemacht.

Beitrag » 19. Dez 2014 16:10 #2409

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gun
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von gun »

Battle Realms: Winter of the Wolf (Addon)

Wie üblich in Battle Realms, alle Charaktere haben irgendwie einen Schuss weg. Trotzdem ist die Geschichte in Asien doch ganz nett erzählt.
Das System der Einheitenausbildung und das Recourcensystem sind relativ Einzigartig und haben sich auch im Addon nicht großartig verändert.

Leider gilt das auch für das überaus agressive Einheitenverhalten und den Verlust jeglicher Verhaltensbefehle für Einheiten (Bewachen, Passiver Modus etc), sobald ein Bewegungsbefehl reinkommt. Ich habe mehrmals Helden verloren weil sie meinten weit außerhalb der Sichtweite vorstürmen zu müssen weil dort ein Feind entdeckt wurde nur um dort vom Gegner zerhackstückt zu werden. Nicht einmal die Flucht klappt ordentlich da Einheiten immer wieder umdrehen und anhalten um zu kämpfen.

Die Missionen schwankten leider auch recht stark. In den ersten Missionen ist man ohne Basis unter der Erde unterwegs und sammelt langsam Einheiten. Dann kloppen Hammerträger Erdrutsche weg, Gräber graben sich unter! unendlichen Abgründen unterdurch um auf eine Art Insel zu kommen und Feuerwerfer lassen grüne Nebelschwaden explodieren. Außerdem müssen Hebel umgelegt werden um magische Kraftfelder zu deaktiviren.
Nur wird das Spiel im letzten Level dann übertrieben. So muss man auf den letzten Metern des Levels gefühlte hundert Erdrutsche, magische Barrieren Nebel und Schluchten überwinden. Und bei jedem Hebel wird eine Gegnergruppe in den eigenen Rücken gespawnt.

An der Oberfläche angekommen wird es aber wieder besser. Das größte Problem in BR ist wie immer der Bauplatz und das sehr niedrige Einheitenlimit (30). Dazu hat man eher selten die Ruhe sich um die Basis zu kümmern sondern muss immer auch Truppen in der Hinterhand behalten. Sobald das Bevölkerungslimit allerdings ausgereizt ist, die Armee nur aus dem Besten der Besten besteht und der Techtree vollständig durchgetecht ist reicht es zumeist eine sehr kleine Garnision zurück zu lassen und mit dem Rest den Gegner schlichtweg zu überrollen.
Natürlich könnte man mit allerlei Spezialfertigkeiten hantieren, was im schnellen Kampfgetümmel, das sich meist (dank agressiver Einheiten) über mehrere Bildschirme erstreckt, als nicht wirklich möglich und Sinnvoll erscheint. Lieber einfach alle Einheiten mit Steinrüstung ausstatten (was eine entweder oder Entscheidung ist), damit sie mehr aushalten und Anti-Gebäudeeinheiten aktiv einsetzen während der Rest einfach rumkloppt. Genutzt habe ich nur eine der Spezialfertigkeiten.

Nur einmal muss man von dem Prizip abweichen da eine befreudete Basis geschützt werden soll. Man muss dazu Druck an einem Übergang aufbauen, sodass die KI ihre Einheiten dorthin sendet um Verluste zu ersetzen, anstatt sie gegen die befreundete Basis zu hetzen. Steht die Armee aber kommt wieder die Dampfwalze.
Sehr negativ sind immer die Zwischenseqzenzen in Ingamegrafik. Nicht ob ihres Inhaltes sondern zumeist weil die Helden bei diesen Sequenzen gerne sehr nah an den Gegner teleportiert werden, wenn die Sequenz vorbei ist. Und da ist dann wieder das agressive Einheitenverhalten und das Verweigern des Rückzuges.
Spaß machen die Missionen trotzdem, da die KI durchaus gerne über versteckte Wege angreift und es bis zur Vollendung der Armee und besonders am Anfang der Levels ein wogender Kampf ist, bei dem man durch die KI immer wieder unter Druck gesetzt wird.
"Man wird durch den Eintritt in eine christliche Partei genauso wenig anständig, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Richard Rogler
"Es geht darum, wer die Information kontrolliert, nicht wo sie liegt." US-Richter zu Clouddaten

Beitrag » 19. Dez 2014 20:42 #2410

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Despair
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Despair »

Outlast

"Outlast" hat dasselbe Problem wie viele andere Horrorspiele: Es wäre so gern richtig gruselig, hat aber nur ein paar laue Jumpscares im Gepäck. Die lassen mich genauso kalt wie Splatter in Spielen. Dazu kommt eine wenig originelle Hintergrundstory ohne Höhen und Tiefen, die in ähnlicher Form schon zigmal erzählt wurde. Gameplaytechnisch filmt und erkundet man hauptsächlich die ziemlich geradlinig angelegte Umgebung, ansonsten sammelt man Dokumente und wechselt Batterien. Ach ja, und überleben sollte man irgendwie, denn man ist nicht allein in der anfangs so verlassen wirkenden Klapsmühle...

Klingt wie ein Verriss, ist aber keiner - "Outlast" macht trotz aller Negativpunkten Spaß. Grafik und Soundkulisse sind sehr gut, die Atmosphäre ist dicht. Wenn man mal wieder von einem durchgeknallten Irren durch die Gänge gescheucht wird, kommt vielleicht kein Grusel, dafür aber nackte Panik auf. Dieses Katz und Mausspiel ist klar das Beste an "Outlast", obwohl es oftmals nach dem Trial & Error-Prinzip abläuft: Weiß man, wohin man muss, sind die Gegner relativ leicht zu umgehen. Sackgassen hingegen bedeuten fast immer den Tod. Das Hängenbleiben an diversem Gerümpel in völliger Dunkelheit ebenso. Geht der Batterienvorrat zur Neige (ist mir zum Glück nicht passiert), dürfte es das gewesen sein.

Fazit: "Outlast" hat mich gut unterhalten, obwohl es gegen Ende der recht kurzen Spielzeit sowohl spielerisch als auch storytechnisch abbaut. Da ist noch viel Luft nach oben. Auf dem Gruselthron sitzt weiterhin unangefochten "Amnesia - The Dark Descent".

6,5/10 Punkte

Jetzt widme ich mich mal dem Whistleblower-DLC. Mal sehen, ob der noch was reißen kann.

Beitrag » 20. Dez 2014 22:07 #2411

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Anbei
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Anbei »

Spellforce 2 Demons of the past (eigenständiges AddOn - Das Hauptspiel wird nicht benötigt)

Ohje, ohje, wer hat diese Story nur geschrieben. Was für ein Graus. Es wird versucht witzig zu sein, wo es nicht angebracht ist. Es wird ein Satz höflich und zu vorkommend gesprochen nur um im zweiten Satz schnotterig und frech und im dritten Satz auf Teufel komm raus witzig zu sein.
Man merkt schon, das hier keine Profischreiber am Werk waren.
Zum Spiel selber: Gewohnte Spellforce 2 Kost, zum großen Teil allerdings arg in die Länge gezogen, was vollkommen unnötig ist, allerdings wäre es dann arg kurz. Es ist nicht fertig gepatched, was auch nicht passieren wird, dadurch lässt sich zumindestens eine Nebenquest nicht abschließen.

Alles im allen ein Spiel das nicht wirklich benötigt worden wäre. Spellforce hätte nach dem ersten Teil ruhen sollen.

Für Spellforce 2 Demons of the Past vergebe ich 4/10 Punkten
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM

Beitrag » 24. Dez 2014 16:23 #2412

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Last of Us 8/10


Zweifellos ein gutes Spiel mit einer tollen Inszenierung aber es hat eindeutig seine Schwächen, weswegen es für mich nicht ganz dem Meisterwerk Status verdient den es von anderen Leuten bekommt.
Spielerisch ist, dass Ganze tatsächlich ein wenig anspruchsvoller als der durchschnittliche Third-Person-Shooter was vor allem an dem Überlebens Aspekt dem Spielprinzip liegt, es herrscht ständig Munitionsmangel und man ist immer mit einer Übermacht konfrontiert das macht die Gefechte durchaus spannend und man ist hauptsächlich mit schleichen und eher hinterhältigen Attacken beschäftigt und das finde ich vom Konzept her ziemlich ansprechend. Leider gibt es diesbezüglich einige Mängel, die KI ist leider nicht besonders gut und übersieht auch gerne mal Begleitpersonen die sich direkt im Blickfeld befinden, auch empfand ich das Leveldesign als ein wenig zu starr und es macht es einen oftmals zu leicht die einzelnen Situationen zu überleben.
Trotz dieser Kritikpunkte ist es spielerisch gut gelungen und es ist recht abwechslungsreich gestaltet und auf den höheren Schwierigkeitsgraden ist das Ganze durchaus fordernd.
Ein weiterer Punkt der bei diesen Titel hochgelobt wird ist die Handlung und die Beziehung zwischen den Hauptfiguren und grundlegend ist beides auch gelungen aber die Handlung bietet nichts wirklich neues und das Ende ließ mich sehr unbefriedigt zurück. Die Vater-Tochter artige Beziehung zwischen den Hauptfiguren ist sicherlich interessant gemacht aber irgendwie blieb sie mir doch ein wenig zu oberflächlich und es hätte ruhig ein paar mehr ruhigere Szenen geben dürfen.
Optisch gehört das Spiel eindeutig zu den schönsten auf der PS3 und die Levels sind einfach wunderbar gestaltet, die Inszenierung ist grandios und auch der Soundtrack und die Soundeffekte überzeugen.

Ich habe auch noch den DLC "Left Behind" gespielt der die Vorgeschichte von Ellie erzählt und eine Lücke in der Haupthandlung füllt, dieser DLC bietet zwar spielerisch nichts neues ist aber ein netter Bonus der glücklicherweise in der "Game of the Year Edition" dabei ist.

Das Spiel ist auf alle Fälle sein Geld wert und es sollte in keiner PS3 Sammlung fehlen.

Beitrag » 25. Dez 2014 15:15 #2413

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Inner World

Nettes Adventure mit einem eher einfach gehaltenen Zeichenstill der dafür aber nett animiert ist.
Die Rätsel sind zwar manchmal etwas weit hergeholt und etwas umständlich, sind aber nicht allzu schwer und zur Not kann man auch das gut intrigierte Hilfssystem nutzen.
Die Geschichte bietet zwar nichts neues ist aber nett erzählt und die Charaktere fand ich recht sympathisch.
Die Musikuntermalung ist schön stimmungsvoll und die Synchronisation ist zu großen Teilen auch gut gelungen hat aber manchmal einige Aussetzer.

Beitrag » 25. Dez 2014 15:25 #2414

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

BlackDead hat geschrieben: The Inner World

Nettes Adventure mit einem eher einfach gehaltenen Zeichenstill der dafür aber nett animiert ist.
Die Rätsel sind zwar manchmal etwas weit hergeholt und etwas umständlich, sind aber nicht allzu schwer und zur Not kann man auch das gut intrigierte Hilfssystem nutzen.
Die Geschichte bietet zwar nichts neues ist aber nett erzählt und die Charaktere fand ich recht sympathisch.
Die Musikuntermalung ist schön stimmungsvoll und die Synchronisation ist zu großen Teilen auch gut gelungen hat aber manchmal einige Aussetzer.
Daran sitze ich auch gerade :D.

Die Steuerung finde ich etwas hakelig, auch dass z.B. die Gesprächsoptionen recht langsam "wegploppen" und man nicht schneller den Ort wechseln kann.

Ich bin gerade in
Spoiler:
der Windkapelle und muss u.a. das komplette Lied herausfinden
. Ist es noch weit bis zum Schluss?

Beitrag » 25. Dez 2014 15:43 #2415

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Es sind ungefähr noch 2 Stunden bis zum Ende.

Beitrag » 27. Dez 2014 18:49 #2416

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Castlevania: Lords of Shadow 2 7/10

Das Spiel orientiert sich mit seiner eher offenen Spielwelt wieder etwas mehr an die klassischeren Castlevania Titeln wie Symphony of the Night, leider ist am Ende eher etwas halbgares zustanden gekommen dem es eindeutig an Feinschliff fehlt.
Man steuert diesmal Dracula persönlich und darf sich dabei allerlei vampirsche Fähigkeiten zu Nutze machen die man nach und nach freischaltet mit diesen Fähigkeiten erreicht man immer wieder neue Gebiete für die man aber oftmals alte Orte wieder besuchen darf, es folgt also der klassischen Formel.
Das Kampfsystem entspricht in seinen Grundzügen wieder den ersten Teil und sind unterhaltsam aber die Steuerung ist etwas überladen und es fehlt einfach das gewisse Etwas was für mich den ersten Teil ausgezeichnet hat. Der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ist meisten recht fordernd und es nötig das Kampfsystem einigermaßen zu meistern um alle Kämpfe überstehen zu können.
Zwischen den Kämpfen darf man sich noch mit hakeligen Sprung- und Kletterpassagen und eher einfachen Rätsel beschäftigen. Diese Spielelemente kommen relativ ausgewogen im Spiel vor und es wird immer für genügend Abwechslung gesorgt.
Im Spiel bewegt man sich abwechselnd in einer fiktiven Stadt der Neuzeit die passend zum Still der Serie sehr gotisch designt ist und durch Draculas alte Burg, die Abschnitte sind schön designt und bringen auch Abwechslung rein aber ich muss sagen dass die Abschnitte in der Neuzeit tendenziell schwächer was unter anderem auch daran liegt weil sie teilweise eher nervige Schleichpassagen beinhalten.
Die Handlung hat zwar ihre netten Ansätze aber letztendlich ist es nur Standartkram und es mündet außerdem in einem sehr Antiklimatische Ende. Dafür können aber der Soundtrack und die Synchronsprecher überzeugen.

Insgesamt verschwendet das Spiel leider zu viel Potenzial und ist letztendlich nur für Leute geeignet die schon den ersten Teil mochten aber man sollte sich nicht zu viel erwaten.

Beitrag » 29. Dez 2014 09:25 #2417

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Operation Flashpoint: Dragon Rising [PC]
[ externes Bild ]

(+) über 20 Quadratkilometer große Insel Skira als Krisengebiet
(+) Skira frei begeh- und befahrbar, tolle Weitsicht
(+) grundsätzlich packende Schusswechsel über große Distanzen
(+) realistischerer Ansatz als in vielen anderen Actionspielen (Waffenhandhabung, Bewegungsabläufe)
(+) hilfreiche Komfortfunktionen und Karte
(+) grafisch eine deutliche Verbesserung zu OFP 1
(+) atmosphärischer Funkverkehr mit militärischen Durchsagen und Einsatzbesprechungen
(+) gut durchstrukturierte Missionen
(+) cool gemachtes Intro, das den Konflikt, um den sich das Spiel dreht, schön auf den Punkt bringt
(+) neben Kampagne wenigstens noch etwa ein Dutzend Einzelszenarien
(+) lange Laufwege tragen hier mal zur Glaubwürdigkeit bei

(-) mit nur 11 Missionen zu kurze Storykampagne
(-) Identifikation mit den Hauptfiguren gar nicht möglich
(-) Einsätze zu lose miteinander verknüpft, keine richtigen Zwischensequenzen
(-) zu selten Einsatz von Fahrzeugen, Helikopter nur 1x nutzbar, Kamera in Fahrzeugen nicht drehbar
(-) taktischer Anspruch im Vergleich zum ersten Teil deutlich heruntergeschraubt
(-) trotz Version 1.02 noch öfters auftretende Bugs bei KI und Skripten
(-) manchmal sehr störender Zeitdruck
(-) umständliches und undurchsichtiges Radial-Befehlsmenü
(-) Marksman-Waffen deutlich im Vorteil
(-) zu wenig optische Abwechslung auf der Insel

Fazit: Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dieses Spiel während meines Weihnachtsbesuches bei meinen Eltern von vorne bis hinten durchzuspielen, immerhin stand der Erstling für einen enormen Umfang mit über 40 Missionen, sofern ich mich recht erinnere. "Dragon Rising" verkürzt den Öl-Konflikt um die von den Chinesen besetzte Russeninsel Skira auf nur noch elf Missionen, die man locker an 2-3 Tagen bestreiten kann. Moment mal, die Amerikaner tun sich mit den Russen zusammen? Das geht auch nur in einem Spiel von 2009!
Das erste "Operation Flashpoint" umweht bis heute ein gewisser Mythos, gerne entsinnt man sich an dieses ganz besondere Spiel, das einem unglaublich viele Freiheiten in der Kriegsführung bot, sehr abwechslungsreich daherkam und ein echter Fall für Profis war! "Dragon Rising" macht unverkennbare Zugeständnisse an das Massenpublikum: Man kann sich zwar grundsätzlich immer noch seine eigenen Wege auf dem Eiland suchen, man wird aber anhand von jederzeit eingeblendeten Wegpunkten immer mehr oder weniger dezent in der Spur gehalten. Trotzdem ist es natürlich immer toll, wenn man weiß, dass man einen zwei Kilometer entfernten Berg stürmen soll, sich dabei beeindruckende Panoramen bieten und jede Route prinzipiell möglich ist. Gut auch, dass die Soldaten auch vor größeren Steigungen nicht kapitulieren, denn die gibt es auf Skira an jeder Ecke. Die Schießereien erfolgen meist auf ziemlich große Entfernungen, unter 100 Meter spielt sich das Geballer nur selten ab. Die Schusswechsel sind immer noch spannend, auf größere Distanz solltet ihr z.B. etwas über dem Kopf zielen, da das Spiel die Ballistik der fliegenden Kugel mit einberechnet. Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad blendet das Spiel alle erspähten Feinde (wobei das Spiel die Chinesen immer viel früher erkannte als ich) als rote Dreiecke auf dem Kompass am oberen Bildschirmrand ein. Trifft man, gibt das Programm Feedback anhand eines weißen Kreuzes; war der Treffer gar tödlich, verwandelt sich das Kreuz in bluttriefendes Rot. Wer auf solche Hilfen verzichten möchte, wechselt in den Hardcore-Modus, kann dann aber auch nicht mehr in der Mission speichern. Ein echtes No-Go, das schon in OFP 1 nervte (dort konnte man nur einmal frei speichern).
In den Levels schaltet man oft Geschützstationen bzw. Aufklärerteams aus oder erstürmt Stützpunkte. Die Entwicker standen dabei offensichtlich auf unbequeme Zeitlimits: Beliebt ist daher etwa das Szenario, dass von irgendwoher verbündete Panzer in ihr Verderben rollen, wenn man nicht rechtzeitig die chinesischen Panzerabwehrsoldaten abknallt. Anstatt dass die Tanks noch mal einen Augenblick warten, entsteht eine absurde Hektik, die oft mit dem virtuellen Tod endet, da man nicht mehr bedacht vorgehen kann. Wenig hilfreich ist nicht nur hier die KI der drei Begleiter. Da gibt es Sanitäter, denen man befehlen muss, dass sie sich selbst heilen sollen oder Schützen, die partout nicht eine Geschützstellung bedienen wollen. Es kam auch immer mal wieder vor, dass die Jungs irgendwo auf dem Weg stecken blieben und dann erst wieder mühsam an die Front gebeten werden mussten. Im Kampf sind sie mal sehr treffsicher, mal treffen sie gar nichts. Hier scheint viel vom Glück abhängig zu sein. Befehle erteilt man über ein weit verzweigtes Radial-Menü, das bis zum Schluss unintuitiv und umständlich erscheint. Und wie gesagt: Ein erteilter Befehl heißt noch lange nicht, dass er auch befolgt wird. Die Gegner-KI lädt ebenso zu Diskussionen ein: Auch hier haben wir von Situationen, in denen man einem Chinesen direkt in die Augen blickt und er wie angewurzelt stehen bleibt bis zu sofortig-tödlichen Kopftreffern aus einer Entfernung von 300 Metern alles im Programm. Bugs tummeln sich übrigens auch in anderen Bereichen. Einmal musste ich eine Mission komplett neu starten, da ein Skript nicht ausgeführt wurde oder ein Begleiter stieg plötzlich in den Himmel empor, stürzte dort wieder ab und war dann tot.
Die Grafik von "Dragon Rising" wurde vor Release von Codemasters extrem gehyped; das Endergebnis ist dann aber doch etwas enttäuschend. Die Texturen sind teils eher von der matschigen Sorte und in der Entfernung verschwinden sehr viele Details. Man muss auch damit leben, dass Skira eigentlich überall gleich aussieht. Dafür begeistern Kleinigkeiten wie das Verbinden von schweren Verletzungen, da man ansonsten verblutet. Auch das Laden eines Raketenwerfers habe ich noch nie besser umgesetzt gesehen. Da schimmert dann doch durch, dass der Hersteller eine akkurate Militärsimulation auf den Markt bringen wollte - ich würde das Ergebnis aber eher in die Taktik-Shooter-Ecke verorten. Nachgebessert werden muss auf jeden Fall, falls mal ein OFP 3 erscheinen sollte: Warum kriege ich nur durch das Hauptmenü mit, dass ich abwechselnd in die Rolle von zwei Befehlshabern schlüpfe? Warum kann man so selten Fahrzeuge benutzen und nur einmal einen Helikopter? Wieso sind die Marksman-Waffen mit ihrer Zielvorrichtung so übervorteilt? Bleibt zu sagen, dass der erste Teil nicht von seinem Genre-Thron geschmissen werden konnte. Die ARMA-Reihe habe ich noch nicht gespielt, vielleicht kommt die näher an das einmalige Spielgefühl von 2001 heran.
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 29. Dez 2014 09:27 #2418

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Rumple
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rumple »

Braucht das eigentlich noch immer GfWL? Oder war das bei Red River? :confused:

Beitrag » 29. Dez 2014 09:28 #2419

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Kein GFWL, zumindest nicht in der Steam-Version. ;)
Hier gibt es demnächst wieder eine aufregende Signatur zu sehen.

Beitrag » 31. Dez 2014 18:29 #2420

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Mini Ninjas [PC]
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(+) sechs spielbare Charaktere
(+) Design in jeglicher Hinsicht knuffig
(+) viele kleine Fähigkeiten wie Magie, Wurfsterne oder Bomben
(+) auflockernde Bosskämpfe
(+) Spieldauer geht mit 8 Stunden für so einen Titel in Ordnung
(+) einsteigerfreundlich, Orientierung geht nicht verloren
(+) viel Zeugs zum Sammeln
(+) genug Speicher- und Rücksetzpunkte

(-) auf Dauer monotoner Spielablauf
(-) Charakterauswahl wird kaum genutzt
(-) grafisch zu schlicht gehalten, es fehlt an Details
(-) die Ninjas kämpfen immer nur gegen Samurai
(-) Energieangriff zu mächtig und häufig einsetzbar
(-) Maus- und Tastatursteuerung nicht zu Ende gedacht
(-) Brauen von Tränken wird nicht erklärt
(-) keine Rätsel, zu wenig Sprung- und Klettereinlagen
(-) zu wenig Höhepunkte im Leveldesign

Fazit: Wer hätte gedacht, dass den kranken Köpfen der "Hitman"- und "Kane & Lynch"-Macher mal so ein harmlos-süßer Titel entspringt. Dieser Actiontitel im Asia-Setting ist am ehesten was für Kinder und die Casual-Fraktion, denn eine echte Herausforderung wird man bei den "Mini Ninjas" nicht finden. Da empfehle ich dann das etwas blutrünstigere "Ninja Gaiden". Naja, jedenfalls begeistert zunächst die Auswahl an sechs Charakteren und das umfangreiche Arsenal an nützlichen Items. In der Praxis braucht man neben Held Hiro nur noch zwingend den fetten Futo, der Riesensamurais mit seinem Hammer zu Brei kloppen kann. Den Rest kann man auch ignorieren, man kann ja sowieso nur einen Char gleichzeitig steuern. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn die Ninjas zusammen arbeiten, miteinander Rätsel lösen müssten (gibt es leider nicht) oder in Gesprächen die Handlung vorantreiben würden.
So muss man sich halt mit dem lustigen Inventar die Zeit vertreiben. Wer mag, kann Pfefferbomben streuen, Wurfsterne schmeißen oder mächtige Magie wie Meteorhagel oder Tornados wirken lassen. Man würde zwar auch so auskommen, bloß wäre das Gameplay dann nicht unbedingt kurzweiliger. In der Regel ist man in Wäldchen und Tälern unterwegs, in denen die Samurai ihre Camps aufgestellt haben. Am Ende steht immer ein Schloss, das es ebenfalls zu durchkämpfen gilt, bis dann ein Endgegner auf der Matte steht. Die sind ganz witzig, auch wenn ihre Schwachstellen schnell erkannt sind. So muss man sich mit einem furzenden Klops oder einem tauben Federvieh rumschlagen. Manchmal kommen aber auch abseits der Bossfights Überraschungen auf: Hiro geht mal auf Bootstour oder rutscht mit seinem Hut einen Berghang runter, um einer rollenden Lawine zu entkommen. Auch das letzte Level fährt noch mal einiges auf, aber ich möchte hier nicht unnötig spoilern.
Dass das Spiel vor allem was für Kleinere ist, merkt man an der süßen Ninjasprache und an Kleinigkeiten, wie z.B., dass Gegner sich nach ihrem Ableben in putzige Tiere verwandeln. Wahlweise kann man auch die Kontrolle über ein Vieh übernehmen und dann z.B. in der Rolle eines Pandas die Pranken wetzen. Alles in allem ist der Titel recht leicht, das liegt auch an dem Energieangriff, den man anhand von roten Kugen auflädt. Dann einmal Q gedrückt, mit der Maus über die bösen Samurai fahren und schon sind bis zu sechs davon in einer selbstablaufenden Sequenz kaltgestellt. Wenn sie nicht gleich wieder rote Kugeln hinterlassen, gibt's dann entweder Erfahrungspunkte oder Mana. Überall findet man auch Gräser und Pilze, mit denen man wohl Tränke brauen kann, aber wie das funktioniert, wird nirgendwo erklärt und wahrscheinlich bin ich auch zu dumm dafür, weil ich es im ganzen Spiel nicht herausgefunden habe. Andererseits scheine ich ja nun wirklich kein Key-Feature verpasst zu haben - Tränke hatte ich auch so in Hülle und Fülle.
Grafisch muss man auch nicht zu viel erwarten, dafür läuft das Ding wohl auf so ziemlich jedem Rechner flüssig. Immerhin wird das Geschehen oft in schöne Lichtstimmungen getaucht. Der Steuerung merkt man die Portierung von Konsole an: Merkwürdige Tastenbelegungen (das Inventar ruft man z.B. mit der "3" auf und blättert dann mit den F-Tasten umher) lassen die Vermutung aufkommen, dass die Priorität beim Entwickeln woanders lag. Insgesamt ging "Mini Ninjas" für die gezahlten 3 Euro in Ordnung - wer auf das Setting steht und sich beim Spielen entspannen will, kann man ja mal reinschauen.
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Beitrag » 1. Jan 2015 19:06 #2421

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Heroes over Europe [PC]
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(+) flotte und unkomplizierte Flugzeug-Action im Zweiten Weltkrieg
(+) zig Flugzeuge freispielbar
(+) Grafik sieht von weit oben gar nicht so schlecht aus
(+) interessante, gezeichnete Zwischensequenzen
(+) sehr viel Gespräche über Funk, alles gut vertont
(+) typische WW-II-Musik, mit der man nichts verkehrt machen kann
(+) auch Bodenfahrzeuge und Schiffe sind mal Ziele
(+) gut inszenierte Missionen in England, Frankreich und Deutschland
(+) Zielschuss-Modus, mit dem man Gegner sofort erledigen kann

(-) zu oft "eskortiere dies, beschütze jenes"-Aufträge
(-) zu kurze Kampagne (Spiel dauert 6-7 Stunden)
(-) Tastenbelegung unvorteilhaft und nicht änderbar -> schlechte PC-Portierung
(-) gelegentlich etwas frustrierend und zu wenig Speicherpunkte
(-) Wechseln der Zielerfassung nicht möglich
(-) KI-Begleiter machen manchmal nicht richtig mit, man kann ihnen keine Befehle erteilen

Fazit: In "Heroes over Europe" muss man keine Flugangst haben, man kommt ganz schnell rein ins Spiel und kann sofort loslegen. Die große Vielzahl an steuerbaren Maschinen steuert man lediglich mit WASD und mit den Pfeiltasten kontrolliert man die Geschwindigkeit. Dann liegen auf den beiden Strg-Tasten noch die Waffen und mit einem Druck auf "Y" kann man dem Flugzeug einen Extraboost verschaffen. Um Munition muss man sich auch keinen Kopf machen - die ist unendlich.
Die Missionen, die sich im Zweiten Weltkrieg abspielen, sind schön durchinszeniert - man hat ein wenig das Gefühl, das "Call of Duty" der Lüfte zu spielen. Ständig steht man unter Druck, weil stets von irgendwoher eine feindliche Flugzeugstaffel dahergeflogen kommt, Bodenziele zu eliminieren sind oder verbündete Einheiten unter Beschuss stehen. Eskortieren und Beschützen wird bei "Heroes over Europe" ganz groß geschrieben, wer von diesen beiden Wörtern Nervenflattern bekommt, sollte etwas anderes installieren. Aber es gibt auch andere schöne Missionsziele: Im Ärmelkanal muss man deutsche Schlachtkreuzer mit Torpedos versenken; in Berlin muss man im Tiefflug durch die Häuserschluchten entkommen, um nicht vom tödlichen Flakfeuer erwischt zu werden. Langeweile kommt in der leider etwas zu kurz geratenen Kampagne auf jeden Fall nicht auf. Es sieht manchmal sogar recht eindrucksvoll aus, wenn man Teil einer riesigen Flugzeugarmada ist und dann in den Sturzflug auf eine riesige, recht detaillierte Stadt geht. Gut fand ich auch die nachdenklichen Zwischensequenzen und die schmissigen Einsatzbesprechungen zwischen den Levels.
Die kleine Besonderheit des Spiels ist der Zielschuss-Modus. Gelingt es einem, ein Ziel für etwas längere Zeit im Blick zu behalten, kann man auf "Q" drücken und muss dann schnell eine Schwachstelle der gegnerischen Maschine anpeilen - dann genügt bereits dieser Treffer, damit der feindliche Pilot Gebrauch von seinem Fallschirm machen muss. Bei Standardgegnern klappt das noch recht gut - bei deutschen Fliegerassen mit gar nicht klischeehaften Namen wie Hans Werner braucht man damit aber gar nicht erst anzukommen, weil sie das Fliegen echt beherrschen. Auf dem PC kann man übrigens die Zielerfassung nicht wechseln (ein kleiner roter Punkt zeigt an, wohin man vorhalten muss, um auch zu treffen); auf Konsole scheint das laut meinen Recherchen aber möglich zu sein. Geschlampt wurde auch bei der Steuerung. Besagte Tasten sind allesamt nicht änderbar und mit der Maus kann man nur feuern; dabei hätte sich gerade hiermit die Flugsteuerung angeboten.
Bis auf die letzten drei Missionen spielte ich alles auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad; als ich dann aber zwei angeschlagene Bomber vor einem schießwütigen Flieger-Ass mit Geleitstaffel beschützen sollte, wurde es mir zu bunt und ich wechselte in den leichten Modus. Mit diesem kam ich dann wenigstens halbwegs stressfrei bis ins Finale des Spiels. Auch "Heroes over Europe" habe ich im Steam-Wintersale für 3 Euro ergattert, diesen Preis war es allemal wert, weil ich mal wieder Lust auf Arcade-Flugaction hatte - ich müsste mir auch mal die "Blazing Angels"-Titel anschauen, die sollen ja angeblich noch einen Tacken besser sein!
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Beitrag » 2. Jan 2015 20:06 #2422

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BlackDead
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

The Next Big Thing 6/10

Ein wie ich finde doch ziemlich schwaches Adventure von den Machern von Runaway.
Die Handlung spielt in einer Welt in der die klassischen Filmmonster ganz normal unter Menschen leben und meist als Schauspieler beschäftigt sind, das ist ein ganz interessantes Grundszenario aber leider wird dessen Potenzial nicht genutzt und herausgekommen ist ein eher schwacher Plot der einem nichts Neues bietet.
Im Spiel spielt man dabei abwechselnd den machohaften Sportreporter Dan Murray und seine Reporterkollegin die etwas irre Liz Allaire, letztere ist wirklich verrückt was zu ein paar amüsanten und auch etwas verwirrenden Dialogen führt aber insgesamt bleibt der Humor des Spiels ziemlich schwach und keinen der Charaktere fand ich persönlich sonderlich sympathisch oder erinnerungswürdig.
Leider sind die Rätsel des Spiels auch ziemlich schwach, die Lösungswege sind oft nicht wirklich einleuchtend und fühlen sich dabei ziemlich forciert an.
Dafür kann das Spiel mit hübschen Grafiken und einer guten Vertonung punkten und auch der Soundtrack weiß zu gefallen.

Beitrag » 4. Jan 2015 18:50 #2423

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Rodon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von Rodon »

Jack Keane [PC]
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(+) Adventure mit viel Witz und einer unterhaltsamen Story
(+) professionelle Sprecher, die man auch aus dem Fernsehen kennt
(+) witzige Charaktere, die nicht ausufernd sprechen
(+) überwiegend logisch lösbare Rätsel
(+) Rätselareale stets übersichtlich
(+) Grafik hat trotz deutlicher Polygonarmut recht viel Charme
(+) Umfang mit 13 Kapiteln ziemlich üppig, 15 Stunden Spielzeit
(+) neben Jack ist in einigen Kapiteln auch Amanda und Jack als kleiner Junge spielbar
(+) prinzipiell sehr gut steuerbar
(+) auf gesamter Spielstrecke motivierend

(-) bei nicht möglichen Aktionen heißt es fast immer "das funktioniert nicht"
(-) fehlerhafte Hotspot-Anzeige
(-) gelegentliche Abstürze oder andere Bugs
(-) vereinzelte Rätsel findet man nur durch Zufall oder Komplettlösung raus

Fazit: Nun habe ich auch mal diese Adventure-Lücke gestopft und muss sagen, dass "Jack Keane" ein sehr schöner Vertreter seiner Zunft ist. Auch dieses Spiel kommt aus Deutschland - ohne unser Heimatland sähe es in diesem Genre echt viel finsterer aus. Verzapft hat das Programm das Team von "Deck 13", die auch hinter der "Ankh"-Trilogie (muss ich auch noch spielen) und "Venetica" stecken, von dem ich letztes Jahr ein bisschen enttäuscht war. Die Kompetenz scheint wohl eher beim Programmieren von Adventures zu liegen, denn "Jack Keane" macht sehr viel richtig. Die Charaktere sind witzig und man hört ihnen gerne zu, der Hauptcharakter ist sympathisch, man ist gern dabei, den verrückten Doktor T. auf der Insel Tooth Island das Handwerk zu legen. Bis auf einige Ausnahmen sind die Rätsel schön designt und machen Laune. Gut was zu spielen hat man auch, ich war das ganze Wochenende mit dem Ding beschäftigt. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass man einige Male Amanda spielt, die zunächst Jacks Pläne vereiteln möchte; einmal spielt man auch Jack in einem Alter, als er gerade aus den Windeln war.
Zu Beginn muss man sich kurz daran gewöhnen, dass man Aktionen immer mit Rechtsklick ausführt, während man mit einem Linksklick nur betrachtet, das geht aber schnell in Fleisch und Blut über. Bei der Grafik hat man es an für sich mit vielen unscharfen Texturen und ziemlicher Detailarmut der 3D-Objekte zu tun; trotzdem hat Deck 13 das Maximum aus den damaligen Möglichkeiten der Engine rausgeholt und ich habe schon so einigere Spiele mit mehr Polygonen gesehen, die dann doch wieder hässlicher waren. Was man aber nicht verzeihen kann: Zum einen kommentiert Jack Aktionen, die nicht möglich sind, immer mit den selben drei Standardsprüchen. Hier hätte ich gerne variantenreichere Kommentare oder weiterführende Hinweise auf die Lösung des aktuellen Problems gelesen. Die Hotspot-Anzeige ist leider auch ein kleines Desaster. Sie zeigt einfach nicht immer zuverlässig alle relevanten Punkte an. Ein versteckter Wasserhahn auf einer Veranda wird z.B. von der Anzeige ignoriert und wer nicht zufällig mit der Maus drüber fährt, wird ihn wahrscheinlich nie finden. Oder man bekommt auch mal öfter Hotspots an Stellen angezeigt, wo gar keine sind. Weitere technische Makel, die mir aufgefallen sind: So einige Male rauchte das Spiel kommentarlos ab; da half nur häufiges Speichern, von alleine macht das Spiel das nämlich nicht. Zweimal geriet ich auch in sehr merkwürdige Bug-Szenarien, dir mir das Weiterspielen nicht mehr ermöglichten und das Laden eines früheren Spielstandes erzwangen.
Also: Technisch ist "Jack Keane" nicht ausgereift, was den Gesamteindruck etwas trübt, denn spielerisch gehört es eindeutig zu den besseren Adventures! Wenn ihr Interesse haben solltet, holt euch aber besser nicht die Steam-Version, die ist nur auf Englisch verfügbar. Daher installierte ich die Version von der CBS 11/09.
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Beitrag » 6. Jan 2015 11:27 #2424

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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von BlackDead »

Metal Gear Solid V: Ground Zeroes 7/10

Ich möchte jetzt nicht großartig darauf eingehen welche zweifelhaften Methoden es sind den Prolog eines Spiels separat zu verkaufen dessen Hauptmission gerade mal den Umfang einer besseren Demo hat, aber da man den Titel mittlerweile für relativ wenig Geld bekommt habe ich den Ganzen mal eine Chance gegeben und das Spiel hat meine Vorfreude auf The Phantom Pain tatsächlich noch gesteigert.
Das Spiel besteht aus einer Hauptmission und fünf Nebenmissionen die alle auf derselbe Karten spielen, diese Mission sind in ihren Aufgaben zwar recht abwechslungsreich gestaltet aber sind sehr kurz ausgefallen die Spielzeit der einzelnen Missionen beträgt gerade mal 20 bis 90 Minuten. Man kann sich aber durchaus länger mit dem Spiel beschäftigen, weil innerhalb der Missionen ein paar Sammelgegenstände verteil sind die einen mehr über die Hintergrundgeschichte verraten und man durchaus motiviert wird die einzelnen Abschnitte unterschiedlich anzugehen.
Die typischen Metal Gear Spielmechaniken wurden gut in ein modernes Spiel übertragen und das Schleichen ist äußert gut gelungen, leider hat man sich auch typischen Vereinfachungen von modernen Spielen bedient wie das automatische regenerieren von Gesundheit, das Markieren von Feinden so das man sie auch durch Wände sehen kann wenn man stillsteht oder das ein Zeitlupenmodus aktiviert wird wenn man von einen Feind entdeckt wird damit man sich noch schnell retten kann in dem man den Feind erledigt. Glücklicherweise sind diese Dinge optional und das Spiel ist trotzdem auf den höheren Schwierkeitsgrade durchaus fordernd.
Die KI der Gegner ist in ihre Ansätze durchaus nicht schlecht hat aber des öfteren ihre Aussetzer und auch Ihre Sichtweite ist oft seltsam klein.
Insgesamt hatte ich meinen Spaß an diesen Prolog aber man solte wirklich nicht mehr als 10€ für dieses Spiel ausgeben denn mehr ist es in meinen Augen nicht wert.

Beitrag » 7. Jan 2015 13:52 #2425

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SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran

Beitrag von SierraLeon »

Zwar nicht durchgespielt aber lange genug gespielt, um eine vernünftige Einschätzung geben zu können und zu wissen, dass ich es nicht beenden werde: Torchlight 2

Spieletechnisch fängt das Jahr mal richtig übel an für mich. Ich hab Torchlight 2 schon seit langer Zeit auf meiner Liste, hatte einige Male damit angefangen, hab dann aber immer aufgehört. Unterdessen weiß ich warum. Gleich vorneweg, das Hack'n'Slash Genre ist absolut nicht eines meiner Lieblingsgenres, ich hatte nur Hoffnung, weil das Spiel zu Release ja als der große Diablo 3-Gegner gehypt wurde. Da sollte man eigentlich einige erwarten können. Leider versagt Torchlight 2 dabei völlig und zwar so völlig, dass ich es bis Akt 3 geschafft habe, also relativ kurz vor dem Ende bin, mich aber einfach nicht mehr dazu bringen kann, das Teil fertig zu spielen.
Die Grafik ist in Ordnung, comichaft, ein ganz netter Grafikstil, recht bunt und schön anzuschauen, jedoch sind die Gebiete, die man durchwandert so generisch wie langweilig: Grasland, Wüste, noch etwas mehr Wüste, Wald, Sumpf und Höhlen. Da gibt es niemals den Moment wo man denkt: "Ui, das sieht ja verrückt/interessant/spannend aus hier." Wie auch, nachdem man für mehrere Stunde durch eine blöde Wüste gelatscht ist und Hundertschaften an Gegnern niedergemetzelt hat. Wenn wir gerade bei den Gegnern sind: Die sind mindestens so langweilig wie die Gebiete die man durchläuft. Völlig ohne Konzept wurde hier alles in das Spiel geworfen, was einem gerade eingefallen ist. Skelette, Mausmenschen, Kakerlakenmenschen, Pilzmenschen. Pilzmenschen, das sind übrigens die Gegner im letzten Akt. Pilzmenschen, die sich mit den Kakerlakenmenschen zusammengetan haben. Werwölfe, Tentakeln, tentakelgesteuerte Menschen, Skelette, Zombies, es gibt sogar das Pendant zum Boomer aus L4D2, Wüstenrennmäuse, sich bewegende Maschinengewehre, Dreckhaufen. Alles. Völlig ohne Plan oder Konzept, und obendrein noch völlig ohne Innovation. Alles was Torchlight 2 als Gegner auffährt kennt man von irgendwoher, egal ob aus Märchen, anderen Spielen oder was auch immer. Das Gegnerdesign ist dabei so einfallslos und klischeehaft wie es nur irgendwie sein konnte. Auch hier kommt niemals der Moment auf wo man denkt: "Oha, das sieht jetzt mal wirklich beeindruckend/angsteinflößend/speziell/gut aus."
Die Geschichte könnte nicht langweiliger und wendungsärmer sein. Es passiert nichts, ja die Welt ist anscheinend kurz vor dem Untergang und gleichzeitig ist wohl wie wild Krieg ausgebrochen, doch davon bekommt man nichts mit. Gar nichts. Man hört: "Oh, wir haben Krieg zwischen diesem und jenem Volk." und als nächstes geht es ab in den Wald Werwölfe und Pilzmenschen kloppen. Die Atmosphäre ist im allgemeinen gewaltig mau, was zur Folge hatte, dass ich den Ingamesound irgendwann sehr leise gedreht hatte und nebenher Musik habe laufen lassen. Dazu kommt noch, dass die Questtexte wirklich absolut nicht gut gesprochen werden und - was viel schlimmer ist - noch nicht mal gut geschrieben worden sind. Die Quests sind noch langweiliger als die Geschichte, so dass man selbst da irgendwann aufgibt zu lesen, was denn eigentlich die Aufgabe ist. Dieser Moment war für mich an dem Punkt in Akt 2 gekommen als ein supermächtiger Djinni zu mir meinte, dass er zwar supermächtig ist ihm aber ganz unglaublich fad ist und ich deswegen drei Aufgaben erledigen muss, um ihn zu unterhalten... Ist ja schon mal ziemlich scheiße und wirklich mieses Questdesign, aber gut dachte ich mir, machst du diese Aufgabe. Die erste bestand darin eine Lampe zurückzuholen. Man drischt sich also durch Gegnerhorden um diese Lampe zu besorgen, kommt zurück und Aussage des Djinnis: "Ja die Lampe kannst du wegwerfen, die ist nutzlos höhöhö." :autsch: Und da soll ich mich noch für die Quests interessieren? Ja ne, danke.
Aber das ist natürlich alles eher nebensächlich (ist es nicht), bei einem Hack'n'slash kommt es ja auf die Kämpfe und das Loot an. Die Kämpfe ... ich hab glaube ich noch nie während einem Spiel meiner Maus so viel Gewalt angetan wie in diesem. Kann sich noch jemand erinnern als bei dem Gamersglobal-Test für Legend of Grimrock der Negativpunkt kam: "Viel Klickarbeit beim Kämpfen"? Dieser ist aus einem völlig unerklärbaren Grund bei Torchlight 2 wohl vergessen worden, obwohl dort sehr viel mehr zu klicken ist. Man klickt und klickt und klickt. Ein Klick, ein Schlag, oder die Maustaste gedrückt halten viele Schläge. Das Problem: Das Spiel tut sich oftmals schwer zu unterscheiden ob man jetzt irgendwo hinlaufen will oder ob man angreifen will, daher ist Maustaste gedrückt halten keine wirkliche Alternative. Die anwendbaren Skills sind sicherlich ganz nett, aber jetzt auch nicht superspannend und ich habe die ganze Zeit eigentlich nur 4 oder so benutzt, weil mehr nicht nötig war und ich kann auch nicht verstehen in wie fern mehr Skills nötig werden sollten, denn auf höheren Schwieirigkeitsgraden wird das Spiel nicht wirklich schwerer sondern die Gegner halten nur mehr aus. Der Schwierigkeitsgrad ist übrigens sehr seltsam in Torchlight 2. Zu Beginn lauft ihr durch die Welt und one- oder twohittet einen Gegner. Im späteren Verlauf prügelt ihr selbst auf Wüstenrennmäuse, die ein oder zwei Level unter euch sind für mehrere Schläge ein, was dazu führt, dass es einem so vorkommt, als würde man immer schwächer werden anstatt stärker werden. Gleichzeitig entwickeln die Gegner in den späteren Akten auch noch unglaublich nervige Verhaltensweisen, so dass sie regelmäßig weghüpfen oder Teleportieren, auch etwas das den Kampf nicht schwerer werden lässt sondern einfach nur langwieriger. Und selbst das Loot ist jetzt nicht super spannend. Es gibt Eis, Feuer, Gift und Blitzelementarschaden, es gibt Fähigkeiten wie Knockback, höhere Manaregeneration, Lebensregeneration, höheren Petschaden usw. Aber nichts außergewöhnliches. Ganz selten mal droppt eine Waffe, die eine Chance hat einen kleines Vieh zu spawnen, tatsächlich beobachtet hab ich das aber nie.

Nach über 14 Stunden Spielzeit muss ich sagen, ist Torchlight 2 absolut kein Spiel für mich und landet nun in meiner Kot-Kategorie in Steam und ich hoffe, dass ich es in Zukunft nicht mehr anpacken werde. Jetzt widme ich mich lieber wieder etwas angenehmerem, nämlich dem Playthrough von The Witcher.

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