Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Astro Bot
Nach 30 Jahren hat es Sony endlich geschafft, ein ordentliches Maskottchen für die PlayStation zu etablieren, und Astro Bot überzeugt in seinem ersten eigenen Vollpreis-Platformer auf ganzer Linie. Wer Astro’s Playroom, das kostenlose Spiel auf der PS5, kennt und mochte, bekommt mit diesem Titel eine deutlich verfeinerte und erweiterte Version.
Das Spiel ist ein klassisches 3D-Jump'n'Run. Die Steuerung ist präzise und intuitiv, und es macht einfach Spaß, es zu spielen. Die Level sind äußerst abwechslungsreich gestaltet, und in fast jedem gibt es ein Gimmick oder Gadget, das es einzigartig macht. Diese Gadgets reichen von einer besonderen Schlagkraft über Schubdüsen bis hin zu Plattformen, die man entstehen lässt, oder der Fähigkeit, die Zeit zu verlangsamen.
Die meisten der knapp 80 Level sind eher einfach, sodass man relativ problemlos vorankommt. Es gibt jedoch auch sogenannte Challenge-Levels, die deutlich schwieriger sind und das volle Können des Spielers erfordern. In jedem Level können Bots eingesammelt werden, die mehr oder weniger gut versteckt sind. Eine Besonderheit ist, dass sich viele der Bots als verschiedene PlayStation-Charaktere verkleidet haben, wie z.B. Crash Bandicoot oder Nathan Drake – aber es gibt auch sehr obskure Figuren, die ich nicht alle kannte. Einzig Square Enix-Charaktere fehlen, was ich etwas merkwürdig fand.
Ein weiteres Highlight sind die Levels, die auf bekannten PlayStation-Marken wie God of War, Uncharted oder Horizon basieren. Diese sind liebevoll gestaltet, voller Anspielungen und passen das Gameplay jeweils ein wenig an.
Technisch ist das Spiel beeindruckend. Es sieht nicht nur hervorragend aus, sondern läuft absolut flüssig und bietet diverse physikalische Spielereien. Zudem setzt es die Besonderheiten des PS5-Controllers optimal ein. Es fühlt sich einfach großartig an, sich durch die Level zu bewegen. Dank der haptischen Rückmeldung spürt man jeden Bodenbelag anders, und auch wenn man sich durch Wasser bewegt oder es in einem Level regnet, fühlt man das am Controller. Das ist unheimlich faszinierend umgesetzt und trägt dazu bei, dass sich das Gameplay so gut anfühlt.
Auch der Soundtrack überzeugt mit eingängigen Stücken und Remixes von bekannten PlayStation-Marken.
Insgesamt also ein absolut fantastisches Spiel, das mich sogar dazu motiviert hat, alle Trophäen zu sammeln. Ich kann es jedem PS5-Besitzer, der auch nur das geringste Interesse an Platformern hat, wärmstens empfehlen.
Nach 30 Jahren hat es Sony endlich geschafft, ein ordentliches Maskottchen für die PlayStation zu etablieren, und Astro Bot überzeugt in seinem ersten eigenen Vollpreis-Platformer auf ganzer Linie. Wer Astro’s Playroom, das kostenlose Spiel auf der PS5, kennt und mochte, bekommt mit diesem Titel eine deutlich verfeinerte und erweiterte Version.
Das Spiel ist ein klassisches 3D-Jump'n'Run. Die Steuerung ist präzise und intuitiv, und es macht einfach Spaß, es zu spielen. Die Level sind äußerst abwechslungsreich gestaltet, und in fast jedem gibt es ein Gimmick oder Gadget, das es einzigartig macht. Diese Gadgets reichen von einer besonderen Schlagkraft über Schubdüsen bis hin zu Plattformen, die man entstehen lässt, oder der Fähigkeit, die Zeit zu verlangsamen.
Die meisten der knapp 80 Level sind eher einfach, sodass man relativ problemlos vorankommt. Es gibt jedoch auch sogenannte Challenge-Levels, die deutlich schwieriger sind und das volle Können des Spielers erfordern. In jedem Level können Bots eingesammelt werden, die mehr oder weniger gut versteckt sind. Eine Besonderheit ist, dass sich viele der Bots als verschiedene PlayStation-Charaktere verkleidet haben, wie z.B. Crash Bandicoot oder Nathan Drake – aber es gibt auch sehr obskure Figuren, die ich nicht alle kannte. Einzig Square Enix-Charaktere fehlen, was ich etwas merkwürdig fand.
Ein weiteres Highlight sind die Levels, die auf bekannten PlayStation-Marken wie God of War, Uncharted oder Horizon basieren. Diese sind liebevoll gestaltet, voller Anspielungen und passen das Gameplay jeweils ein wenig an.
Technisch ist das Spiel beeindruckend. Es sieht nicht nur hervorragend aus, sondern läuft absolut flüssig und bietet diverse physikalische Spielereien. Zudem setzt es die Besonderheiten des PS5-Controllers optimal ein. Es fühlt sich einfach großartig an, sich durch die Level zu bewegen. Dank der haptischen Rückmeldung spürt man jeden Bodenbelag anders, und auch wenn man sich durch Wasser bewegt oder es in einem Level regnet, fühlt man das am Controller. Das ist unheimlich faszinierend umgesetzt und trägt dazu bei, dass sich das Gameplay so gut anfühlt.
Auch der Soundtrack überzeugt mit eingängigen Stücken und Remixes von bekannten PlayStation-Marken.
Insgesamt also ein absolut fantastisches Spiel, das mich sogar dazu motiviert hat, alle Trophäen zu sammeln. Ich kann es jedem PS5-Besitzer, der auch nur das geringste Interesse an Platformern hat, wärmstens empfehlen.
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Sumerian Six
Tolles Echtzeit-Taktik-Spiel in Commandos-Manier, mit ein paar zu vielen Bugs. Nicht so gut wie die Mimimi-Spiele.
Aber für 30euro trotzdem kein Grund zu warten.
https://www.gamersglobal.de/news/299464 ... -sf-skills
7/10
Tolles Echtzeit-Taktik-Spiel in Commandos-Manier, mit ein paar zu vielen Bugs. Nicht so gut wie die Mimimi-Spiele.
Aber für 30euro trotzdem kein Grund zu warten.
https://www.gamersglobal.de/news/299464 ... -sf-skills
7/10
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Lies of P
Ein Soulslike in einem Steampunk-Setting, das grob auf der Pinocchio-Geschichte basiert? Was wie eine ungewöhnliche Mischung klingt, funktioniert hier erstaunlich gut und gehört eindeutig zu den besseren Vertretern der Soulslike-Spiele, die nicht von From Software stammen.
Das Wichtigste bei so einem Spiel ist das Kampfsystem, und obwohl es sich hier eindeutig an den großen Vorbildern orientiert, bringt es einige Einzigartigkeiten mit.
Wie üblich gilt, dass man hier immer ein Auge auf die Ausdauer haben muss, um anzugreifen oder sich zu verteidigen. Da es bis auf eine Ausnahme keine Schilde gibt, ist Blocken bzw. Parieren Pflicht. Das Zeitfenster für die perfekten Paraden ist recht knapp, und dank der verzögerten Angriffe mancher Gegner nicht immer leicht zu lesen. Aber wenn es klappt, hat man natürlich die perfekte Gelegenheit für starke Angriffe.
Eine Besonderheit ist auch, dass man am linken Arm eine Spezialwaffe hat, die beispielsweise erlaubt, einen Flammenwerfer zu benutzen, Raketen abzufeuern oder das erwähnte Schild zu nutzen. Das bietet natürlich zusätzliche Optionen, aber ich habe diese Fähigkeiten kaum genutzt.
Dazu kommt, dass man mit erfolgreichen perfekten Blocks und Angriffen Energie für Spezialangriffe sammelt, die sich von Waffe zu Waffe unterscheiden. Das kann von einer starken Einzelattacke bis hin zu Konterangriffen reichen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass man bei vielen Waffen die Klinge bzw. den Griff austauschen kann. Das heißt, man kann die Effekte einer bestimmten Waffe mit dem Angriffsmuster einer anderen kombinieren und so etwas schaffen, das ideal zum eigenen Spielstil passt. Das Ganze ist zwar nett und lädt zum Experimentieren ein, aber ich persönlich habe festgestellt, dass mir die Waffen, die man von Bossgegnern bekommt, am besten gefallen haben, und diese sind unveränderlich. Man kann sie höchstens verstärken.
Wie in diesem Genre zu erwarten ist, ist der Schwierigkeitsgrad hoch und gnadenlos, aber letztendlich immer irgendwie machbar – auch wenn ich meinen Spielstil bei manchen Bossen stark anpassen musste. Die Bosse fand ich grundsätzlich spaßig, und die Angriffe sind meistens gut lesbar. Was mich allerdings störte, war, dass ein Großteil der Bosse über zwei Phasen verfügt. Das bedeutet, dass nach dem Reduzieren der Lebensleiste des Bosses auf Null eine Zwischensequenz startet, und die härtere zweite Phase beginnt, bei der man sich auf neue Angriffe einstellen muss. Stirbt man, muss man natürlich wieder mit der ersten Phase beginnen, was manchmal recht frustrierend sein kann.
Glücklicherweise kann man in vielen Bosskämpfen ein sogenanntes Gespenst beschwören, das einen im Kampf unterstützt und einem das Leben deutlich erleichtern kann.
Das Leveldesign des Spiels würde ich als grundsätzlich gelungen bezeichnen. Es hängt alles logisch zusammen, ist manchmal schön verzweigt, und man kann Abkürzungen zum letzten Speicherpunkt freischalten, was den Fortschritt erleichtert. Aber im Gegensatz zu den großen Vorbildern ist alles viel geradliniger designt; man weiß immer, wohin man muss, und es gibt somit keine offene Welt. Was mich am Leveldesign störte, war, dass manche Wege auf seltsame Weise versperrt sind – beispielsweise liegen irgendwo Koffer oder Kisten herum, bei denen es kein Durchkommen gibt. Diese Art von Begrenzung fand ich recht unschön ins Level integriert.
Abseits der Hauptpfade gibt es jedoch genug zu entdecken, sei es seltene Gegenstände oder kleinere Nebenquests.
Eine Mechanik, die ich weniger gelungen fand, war der sogenannte Goldmünzenbaum. An diesem Baum wachsen nach einer bestimmten Zeit Goldmünzen, die man gegen Gegenstände eintauschen kann, die das zuvor erwähnte Gespenst verstärken oder neue Optionen freischalten. Der Zeitfaktor hat mich hier gestört: Alle 10 Minuten wächst eine Goldmünze. Man kann zwar Gegenstände finden, die das beschleunigen, aber das Ganze hat mich zu sehr an Handyspiele erinnert – auch wenn man hier glücklicherweise kein echtes Geld investieren muss.
Die Handlung ist zwar klarer als bei den Vorbildern und prinzipiell nicht schlecht, aber nichts Besonderes und läuft eher im Hintergrund ab.
Technisch fand ich das Spiel recht gelungen. Es sieht hübsch aus, das Steampunk-Design weiß zu gefallen, und mir sind keine technischen Probleme aufgefallen.
Insgesamt also ein sehr gelungener Vertreter des Soulslike-Genres, den ich nur empfehlen kann, wenn man mal eine Alternative sucht.
Ein Soulslike in einem Steampunk-Setting, das grob auf der Pinocchio-Geschichte basiert? Was wie eine ungewöhnliche Mischung klingt, funktioniert hier erstaunlich gut und gehört eindeutig zu den besseren Vertretern der Soulslike-Spiele, die nicht von From Software stammen.
Das Wichtigste bei so einem Spiel ist das Kampfsystem, und obwohl es sich hier eindeutig an den großen Vorbildern orientiert, bringt es einige Einzigartigkeiten mit.
Wie üblich gilt, dass man hier immer ein Auge auf die Ausdauer haben muss, um anzugreifen oder sich zu verteidigen. Da es bis auf eine Ausnahme keine Schilde gibt, ist Blocken bzw. Parieren Pflicht. Das Zeitfenster für die perfekten Paraden ist recht knapp, und dank der verzögerten Angriffe mancher Gegner nicht immer leicht zu lesen. Aber wenn es klappt, hat man natürlich die perfekte Gelegenheit für starke Angriffe.
Eine Besonderheit ist auch, dass man am linken Arm eine Spezialwaffe hat, die beispielsweise erlaubt, einen Flammenwerfer zu benutzen, Raketen abzufeuern oder das erwähnte Schild zu nutzen. Das bietet natürlich zusätzliche Optionen, aber ich habe diese Fähigkeiten kaum genutzt.
Dazu kommt, dass man mit erfolgreichen perfekten Blocks und Angriffen Energie für Spezialangriffe sammelt, die sich von Waffe zu Waffe unterscheiden. Das kann von einer starken Einzelattacke bis hin zu Konterangriffen reichen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass man bei vielen Waffen die Klinge bzw. den Griff austauschen kann. Das heißt, man kann die Effekte einer bestimmten Waffe mit dem Angriffsmuster einer anderen kombinieren und so etwas schaffen, das ideal zum eigenen Spielstil passt. Das Ganze ist zwar nett und lädt zum Experimentieren ein, aber ich persönlich habe festgestellt, dass mir die Waffen, die man von Bossgegnern bekommt, am besten gefallen haben, und diese sind unveränderlich. Man kann sie höchstens verstärken.
Wie in diesem Genre zu erwarten ist, ist der Schwierigkeitsgrad hoch und gnadenlos, aber letztendlich immer irgendwie machbar – auch wenn ich meinen Spielstil bei manchen Bossen stark anpassen musste. Die Bosse fand ich grundsätzlich spaßig, und die Angriffe sind meistens gut lesbar. Was mich allerdings störte, war, dass ein Großteil der Bosse über zwei Phasen verfügt. Das bedeutet, dass nach dem Reduzieren der Lebensleiste des Bosses auf Null eine Zwischensequenz startet, und die härtere zweite Phase beginnt, bei der man sich auf neue Angriffe einstellen muss. Stirbt man, muss man natürlich wieder mit der ersten Phase beginnen, was manchmal recht frustrierend sein kann.
Glücklicherweise kann man in vielen Bosskämpfen ein sogenanntes Gespenst beschwören, das einen im Kampf unterstützt und einem das Leben deutlich erleichtern kann.
Das Leveldesign des Spiels würde ich als grundsätzlich gelungen bezeichnen. Es hängt alles logisch zusammen, ist manchmal schön verzweigt, und man kann Abkürzungen zum letzten Speicherpunkt freischalten, was den Fortschritt erleichtert. Aber im Gegensatz zu den großen Vorbildern ist alles viel geradliniger designt; man weiß immer, wohin man muss, und es gibt somit keine offene Welt. Was mich am Leveldesign störte, war, dass manche Wege auf seltsame Weise versperrt sind – beispielsweise liegen irgendwo Koffer oder Kisten herum, bei denen es kein Durchkommen gibt. Diese Art von Begrenzung fand ich recht unschön ins Level integriert.
Abseits der Hauptpfade gibt es jedoch genug zu entdecken, sei es seltene Gegenstände oder kleinere Nebenquests.
Eine Mechanik, die ich weniger gelungen fand, war der sogenannte Goldmünzenbaum. An diesem Baum wachsen nach einer bestimmten Zeit Goldmünzen, die man gegen Gegenstände eintauschen kann, die das zuvor erwähnte Gespenst verstärken oder neue Optionen freischalten. Der Zeitfaktor hat mich hier gestört: Alle 10 Minuten wächst eine Goldmünze. Man kann zwar Gegenstände finden, die das beschleunigen, aber das Ganze hat mich zu sehr an Handyspiele erinnert – auch wenn man hier glücklicherweise kein echtes Geld investieren muss.
Die Handlung ist zwar klarer als bei den Vorbildern und prinzipiell nicht schlecht, aber nichts Besonderes und läuft eher im Hintergrund ab.
Technisch fand ich das Spiel recht gelungen. Es sieht hübsch aus, das Steampunk-Design weiß zu gefallen, und mir sind keine technischen Probleme aufgefallen.
Insgesamt also ein sehr gelungener Vertreter des Soulslike-Genres, den ich nur empfehlen kann, wenn man mal eine Alternative sucht.
- Lord Helmchen
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom
Ein Zelda der alten Machart, allerdings das erste mit Zelda als Hauptfigur.
Wirklich charmantes Spiel mit klassichen Dungeons.
Ich habe auch alle Nebenaufgaben gemacht und wurde ca. 30 Stunden gut unterhalten.
Warum nur 8.5 von 10?
- Von den über 120 Echos habe ich maximal 7-8 häufig benutzt.
- Um die Nebenaufgaben zu erfüllen ist ziemlich viel Sucherei verbunden. Das fühlt sich hier Spielstreckung an, ohne wirklichen Mehrwert.
- Generell (für mich) etwas zu leicht
Nicht destro trotz kann ich es jedem Zelda Fan empfehlen.
8.5/10
Ein Zelda der alten Machart, allerdings das erste mit Zelda als Hauptfigur.
Wirklich charmantes Spiel mit klassichen Dungeons.
Ich habe auch alle Nebenaufgaben gemacht und wurde ca. 30 Stunden gut unterhalten.
Warum nur 8.5 von 10?
- Von den über 120 Echos habe ich maximal 7-8 häufig benutzt.
- Um die Nebenaufgaben zu erfüllen ist ziemlich viel Sucherei verbunden. Das fühlt sich hier Spielstreckung an, ohne wirklichen Mehrwert.
- Generell (für mich) etwas zu leicht
Nicht destro trotz kann ich es jedem Zelda Fan empfehlen.
8.5/10
Laufen (in km):
2020: 1.236,5
2021: 1.489,4
2022: 1.850,4
2023: 1.620,3
2024: 770,3
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Nachdem ich noch nicht davon geschrieben habe: Ich habe vor einigen Tagen Uncharted - Legacy of Thieves Collection beendet.
Die Legacy of Thieves Collection beinhaltet Uncharted 4 - A Thief's End (im Folgenden ATE) und Uncharted - The Lost Legacy (im Folgenden TLL). Durchgespielt habe ich nur ATE, TLL habe ich begonnen und dann abgebrochen, weil ich es wirklich nicht gut fand. Ich würde mit der Beschreibung von ATE anfangen, weil dann auch schnell klar wird, was das Problem mit TLL ist.
ATE erzählt die Geschichte von Nathan Drake und seinem Bruder Sam Drake, wobei ihr fast durchgehend als Nathan spielt. Ich habe die vorgehenden Teile nicht gespielt, kann aber sagen, dass abseits von einigen Referenzen die Geschichte sehr gut auf eigenen Beinen steht, was mich sehr gefreut hatte. Ihr seid auf der Suche nach einem gewaltigen Piratenschatz, der - wie es sich in einer ordentlichen Abenteuergeschichte gehört - dann doch immer wieder in "another castle" zu finden ist. Dabei führt euch eure Suche über einen guten Teil der Welt, Mexiko, USA, Irland, Karibik und so weiter und wird von interessanten und gut geschriebenen Nebencharakteren begleitet. Selbst eure Widersacher sind charismatisch und interessant und es macht durchaus Freude, das Wettrennen gegen sie zu führen. Sicherlich ist die Geschichte nicht tiefgehend, eher eine Art flacherer Indiana Jones Film, aber genau wie in Indiana Jones, lebt das Spiel vor allem von seinen Charakteren und den guten, glaubwürdigen und spaßigen Interaktionen zwischen ihnen. Das hat Uncharted für mich über Wasser gehalten und zu einem tatsächlich tollen Spiel gemacht, das sich lohnt gespielt zu werden.
Was das Gameplay angeht würde ich sagen ist Uncharted nicht revolutionär oder besonders großartig, aber das Gameplay trägt die Geschichte und kommt nicht in den Weg. Die Kletterpassagen sind gut designt und machen Spaß. Im Grunde sind sie alle kleine Rätsel, was insbesondere im späteren Verlauf interessant wird, weil es oftmals viele kleine verschiedene Wege gibt, manchmal sogar Sackgassen und so weiter. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch ganz grundsätzlich das Erkunden der Welt, entweder zu Fuß oder auch mal im Auto hat mir viel Spaß gemacht - auch wenn ich keinen Wert darauf gelegt habe möglichst jedes Collectable zu finden. Die Actionszenen sind bisweilen sehr gut inszeniert, besonders denke ich da an Verfolgungsszenen und co, oder lassen sich regelmäßig sehr gut durch Stealth lösen. Gerade das Stealthsystem ist sehr mächtig und hat es mir möglich gemacht, den Großteil der Konflikte zu lösen. Zu guter Letzt gibt es die Ballerszenen, diese waren die Hölle mit dem Controller, muss ich gestehen, erst im Nachhinein habe ich realisiert, dass es Autoaim gab. Aber vermutlich hätte ich damit deutlich weniger das Schleichen benutzt und das Spiel hätte mir eventuell insgesamt weniger Spaß gemacht. Alles in allem hat mir das Gameplay aber gut gefallen und - hier muss ich Uncharted ganz besonders loben - das Spiel hat keine Angst davor den Spieler spielen zu lassen! Das ist insbesondere in vielen anderen storygetriebenen Spielen ganz anders, sodass diese Spiele dem Spieler bei jeder Möglichkeit die Kontrolle entreißen. Uncharted gibt euch fast durchgehend die Kontrolle, es lässt euch die coolen Sachen machen, lässt euch Freiheit und vertraut einfach darauf, dass euch das Level und das Spiel in die richtige Richtung leitet. Das ist sehr, sehr gut und würde ich gerne in anderen Spielen sehen.
Rein technisch konnte ATE ebenfalls absolut überzeugen. Die Charaktere sind detailliert, die Welt ist ebenfalls sehr detailliert und man sieht ihr ihr Alter kaum an. Ich hatte mit keinen Bugs zu kämpfen und alles lief wunderbar durch. Das Einzige, was gegen Ende des Spiels problematisch war, war das Sounddesign, das etwas mucken gemacht hatte. Zwischenzeitlich waren die Stimmen entschieden zu leise, sodass ich die Charaktere kaum verstehen konnte, dann wieder waren sie deutlich lauter als sie sein sollten. Hier ist irgendetwas komisch gewesen, aber das ist kein Beinbruch. Auch unter Linux hat das Spiel absolut keine Probleme gemacht, hat direkt gestartet und alles klappte ganz wunderbar.
Uncharted hat mich immer etwas abgeschreckt, weil es immer hieß, dass die neue Tomb Raider Trilogie sich stark an Uncharted orientieren würde und ich hasse die neue Tomb Raider Trilogie. Tatsächlich ist Uncharted aber ein deutlich anderes Spiel: Tomb Raider legt absolut keinen Wert auf Charaktere abseits von Lara, jeder andere Charakter in Tomb Raider (2013) ist unsympathisch, blöd oder belanglos. Tomb Raider versucht das unbeschwerte Erkunden und Ballern von Uncharted in ein grimmiges, survival-ist-schwer-und-brutal Spiel zu verwandeln. Und zu guter Letzt, Tomb Raider hat riesige Angst davor dem Spieler Kontrolle zu lassen, immer wieder wird dem Spieler die Kontrolle entrissen und die spannenden, coolen Augenblicke finden höchstens in einem Quicktime-Event statt oder einfach nur in einer Cutscene (Metro Exodus hat zum Beispiel das genau gleiche Problem). Da ist Uncharted einfach sehr viel weiter und selbstbewusster und macht entsprechend auch deutlich mehr Spaß.
Kommen wir nun noch kurz zu TLL:
Der Großteil von dem, was ich zu ATE geschrieben habe, trifft auch auf TLL zu, das Gameplay ist identisch, die Technik ist ebenfalls identisch. Das Einzige, was anders ist, sind die Charaktere und die Story und natürlich die Welt, in der ihr euch bewegt. Die Charaktere sind diesmal zwei Frauen, eine davon ist Antagonistin in ATE. Das hat mir prinzipiell gut gefallen, aber es fehlt komplett die Chemie zwischen diesen beiden Charakteren. Bei Nathan und Sam, Sully und Elena hatte ich riesigen Spaß den Charakteren zuzuhören, ich habe mitgefiebert und gelacht. Bei Chloe und Nadine habe ich das absolut nicht, was sehr schade ist, denn gerade Chloe hat mir in der Einführung in die Story sehr gut gefallen. Darüber hinaus wirken die Kletterrätsel schlechter, und die Welt weniger spannend. Insgesamt wirkt es eher so, als wäre TLL eher lieblos hingeknallt worden, um noch schnell einen kurzen Teil nachschieben zu können.
Das ist schade, aber war dann schlussendlich der Grund warum ich abgebrochen habe und einfach die gute Zeit mit ATE im Kopf behalten werde![Lächeln :)](./images/smilies/smile.gif)
Die Legacy of Thieves Collection beinhaltet Uncharted 4 - A Thief's End (im Folgenden ATE) und Uncharted - The Lost Legacy (im Folgenden TLL). Durchgespielt habe ich nur ATE, TLL habe ich begonnen und dann abgebrochen, weil ich es wirklich nicht gut fand. Ich würde mit der Beschreibung von ATE anfangen, weil dann auch schnell klar wird, was das Problem mit TLL ist.
ATE erzählt die Geschichte von Nathan Drake und seinem Bruder Sam Drake, wobei ihr fast durchgehend als Nathan spielt. Ich habe die vorgehenden Teile nicht gespielt, kann aber sagen, dass abseits von einigen Referenzen die Geschichte sehr gut auf eigenen Beinen steht, was mich sehr gefreut hatte. Ihr seid auf der Suche nach einem gewaltigen Piratenschatz, der - wie es sich in einer ordentlichen Abenteuergeschichte gehört - dann doch immer wieder in "another castle" zu finden ist. Dabei führt euch eure Suche über einen guten Teil der Welt, Mexiko, USA, Irland, Karibik und so weiter und wird von interessanten und gut geschriebenen Nebencharakteren begleitet. Selbst eure Widersacher sind charismatisch und interessant und es macht durchaus Freude, das Wettrennen gegen sie zu führen. Sicherlich ist die Geschichte nicht tiefgehend, eher eine Art flacherer Indiana Jones Film, aber genau wie in Indiana Jones, lebt das Spiel vor allem von seinen Charakteren und den guten, glaubwürdigen und spaßigen Interaktionen zwischen ihnen. Das hat Uncharted für mich über Wasser gehalten und zu einem tatsächlich tollen Spiel gemacht, das sich lohnt gespielt zu werden.
Was das Gameplay angeht würde ich sagen ist Uncharted nicht revolutionär oder besonders großartig, aber das Gameplay trägt die Geschichte und kommt nicht in den Weg. Die Kletterpassagen sind gut designt und machen Spaß. Im Grunde sind sie alle kleine Rätsel, was insbesondere im späteren Verlauf interessant wird, weil es oftmals viele kleine verschiedene Wege gibt, manchmal sogar Sackgassen und so weiter. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch ganz grundsätzlich das Erkunden der Welt, entweder zu Fuß oder auch mal im Auto hat mir viel Spaß gemacht - auch wenn ich keinen Wert darauf gelegt habe möglichst jedes Collectable zu finden. Die Actionszenen sind bisweilen sehr gut inszeniert, besonders denke ich da an Verfolgungsszenen und co, oder lassen sich regelmäßig sehr gut durch Stealth lösen. Gerade das Stealthsystem ist sehr mächtig und hat es mir möglich gemacht, den Großteil der Konflikte zu lösen. Zu guter Letzt gibt es die Ballerszenen, diese waren die Hölle mit dem Controller, muss ich gestehen, erst im Nachhinein habe ich realisiert, dass es Autoaim gab. Aber vermutlich hätte ich damit deutlich weniger das Schleichen benutzt und das Spiel hätte mir eventuell insgesamt weniger Spaß gemacht. Alles in allem hat mir das Gameplay aber gut gefallen und - hier muss ich Uncharted ganz besonders loben - das Spiel hat keine Angst davor den Spieler spielen zu lassen! Das ist insbesondere in vielen anderen storygetriebenen Spielen ganz anders, sodass diese Spiele dem Spieler bei jeder Möglichkeit die Kontrolle entreißen. Uncharted gibt euch fast durchgehend die Kontrolle, es lässt euch die coolen Sachen machen, lässt euch Freiheit und vertraut einfach darauf, dass euch das Level und das Spiel in die richtige Richtung leitet. Das ist sehr, sehr gut und würde ich gerne in anderen Spielen sehen.
Rein technisch konnte ATE ebenfalls absolut überzeugen. Die Charaktere sind detailliert, die Welt ist ebenfalls sehr detailliert und man sieht ihr ihr Alter kaum an. Ich hatte mit keinen Bugs zu kämpfen und alles lief wunderbar durch. Das Einzige, was gegen Ende des Spiels problematisch war, war das Sounddesign, das etwas mucken gemacht hatte. Zwischenzeitlich waren die Stimmen entschieden zu leise, sodass ich die Charaktere kaum verstehen konnte, dann wieder waren sie deutlich lauter als sie sein sollten. Hier ist irgendetwas komisch gewesen, aber das ist kein Beinbruch. Auch unter Linux hat das Spiel absolut keine Probleme gemacht, hat direkt gestartet und alles klappte ganz wunderbar.
Uncharted hat mich immer etwas abgeschreckt, weil es immer hieß, dass die neue Tomb Raider Trilogie sich stark an Uncharted orientieren würde und ich hasse die neue Tomb Raider Trilogie. Tatsächlich ist Uncharted aber ein deutlich anderes Spiel: Tomb Raider legt absolut keinen Wert auf Charaktere abseits von Lara, jeder andere Charakter in Tomb Raider (2013) ist unsympathisch, blöd oder belanglos. Tomb Raider versucht das unbeschwerte Erkunden und Ballern von Uncharted in ein grimmiges, survival-ist-schwer-und-brutal Spiel zu verwandeln. Und zu guter Letzt, Tomb Raider hat riesige Angst davor dem Spieler Kontrolle zu lassen, immer wieder wird dem Spieler die Kontrolle entrissen und die spannenden, coolen Augenblicke finden höchstens in einem Quicktime-Event statt oder einfach nur in einer Cutscene (Metro Exodus hat zum Beispiel das genau gleiche Problem). Da ist Uncharted einfach sehr viel weiter und selbstbewusster und macht entsprechend auch deutlich mehr Spaß.
Kommen wir nun noch kurz zu TLL:
Der Großteil von dem, was ich zu ATE geschrieben habe, trifft auch auf TLL zu, das Gameplay ist identisch, die Technik ist ebenfalls identisch. Das Einzige, was anders ist, sind die Charaktere und die Story und natürlich die Welt, in der ihr euch bewegt. Die Charaktere sind diesmal zwei Frauen, eine davon ist Antagonistin in ATE. Das hat mir prinzipiell gut gefallen, aber es fehlt komplett die Chemie zwischen diesen beiden Charakteren. Bei Nathan und Sam, Sully und Elena hatte ich riesigen Spaß den Charakteren zuzuhören, ich habe mitgefiebert und gelacht. Bei Chloe und Nadine habe ich das absolut nicht, was sehr schade ist, denn gerade Chloe hat mir in der Einführung in die Story sehr gut gefallen. Darüber hinaus wirken die Kletterrätsel schlechter, und die Welt weniger spannend. Insgesamt wirkt es eher so, als wäre TLL eher lieblos hingeknallt worden, um noch schnell einen kurzen Teil nachschieben zu können.
Das ist schade, aber war dann schlussendlich der Grund warum ich abgebrochen habe und einfach die gute Zeit mit ATE im Kopf behalten werde
![Lächeln :)](./images/smilies/smile.gif)
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom
Im neuesten Teil der langlebigen Reihe spielt man zum ersten Mal die titelgebende Figur Zelda selbst, und dennoch bleibt das Spiel den Wurzeln eines klassischen 2D-Zelda treu. Spielerisch gibt es jedoch ein paar Unterschiede zu den alten Teilen, denn Zelda ist selbst keine Kämpferin. Stattdessen nutzt sie sogenannte „Echos“ – Abbilder von Gegenständen oder Monstern, die man im Spiel findet und in begrenzter Zahl beschwören kann. Die beschworenen Monster kämpfen an ihrer Seite, während die Gegenstände oft für Rätsel genutzt werden.
Die KI der Monster lässt leider zu wünschen übrig: Oft dauert es gefühlt einfach zu lange, bis sie einen Gegner besiegt haben. Auch wenn es eine Vielzahl von Gegenständen gibt, die man als „Echo“ verwenden kann, greift man in der Praxis meist nur auf eine Handvoll zurück, die für die Rätsel wirklich nützlich sind. Trotzdem hat mir gefallen, dass man Rätsel auf verschiedene Arten lösen kann und nicht nur eine richtige Lösung existiert.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich für kurze Zeit in Link zu verwandeln, um selbst mit Schwert, Bogen und Bomben zu kämpfen. Diese Fähigkeit ist jedoch begrenzt und die Energie dafür schnell verbraucht, sodass man oft wieder die beschworenen Monster weiterkämpfen lässt. Ansonsten bleibt das Spiel der klassischen Zelda-Formel treu: Eine kleine, aber charmante Oberwelt mit typischen Gebieten wie einem Vulkanberg, einem Sumpf, der Küste, einer Wüste und einem verschneiten Berggipfel. Die Oberwelt lässt sich recht frei erkunden, und die Dungeons kann man in weitgehend beliebiger Reihenfolge angehen. Sie sind zudem abwechslungsreich gestaltet.
Allerdings ist das Spiel insgesamt etwas zu leicht. Selbst im „Heldenmodus“, in dem Gegner keine Herzen fallen lassen, konnte ich es ohne größere Schwierigkeiten durchspielen. Ein großer Vorteil ist, dass man sich jederzeit ein Bett beschwören und darin heilen kann. Alternativ kann man in bestimmten Läden Smoothies aus gesammelten Zutaten mixen, die nicht nur heilen, sondern auch vorübergehenden Schutz gegen verschiedene Elemente bieten oder es ermöglichen, länger zu tauchen.
Man kann zwar auch auf einem Pferd reiten, doch das bringt kaum Geschwindigkeitsvorteile. Wer schnell reisen möchte, kann sich einfach per Schnellreise zu großzügig verteilten Punkten teleportieren. Neben der Hauptaufgabe gibt es viele Nebenaufgaben, die meist darin bestehen, bestimmte Gegner zu bekämpfen, Gegenstände zu finden oder das passende Echo zu beschwören. Zwar nichts Besonderes, aber manche Nebenquests sind nett gestaltet und belohnen einen hin und wieder mit hilfreichen Ausrüstungsgegenständen.
Wie üblich kann man beim Erkunden der Welt Herzteile finden, die die Lebensenergie erhöhen, oder andere Gegenstände, die es ermöglichen, sich länger in Link zu verwandeln oder seine Kräfte in dieser Form zu steigern.
Optisch erinnert das Spiel an den Diorama-Stil des Link’s Awakening Remakes. Der Stil ist zwar schlicht, hat aber seinen eigenen Charme. Leider gibt es auch hier gelegentlich kleinere Framerate-Einbrüche, die zwar spürbar sind, mich aber nicht gestört haben. Der Soundtrack hat mir ebenfalls gut gefallen und enthält einige einprägsame Stücke – und typisch für die Serie bleibt es ohne Sprachausgabe.
Insgesamt ist The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom ein solider Titel, den ich durchaus empfehlen kann, auch wenn er keine wirklichen Highlights bietet.
Im neuesten Teil der langlebigen Reihe spielt man zum ersten Mal die titelgebende Figur Zelda selbst, und dennoch bleibt das Spiel den Wurzeln eines klassischen 2D-Zelda treu. Spielerisch gibt es jedoch ein paar Unterschiede zu den alten Teilen, denn Zelda ist selbst keine Kämpferin. Stattdessen nutzt sie sogenannte „Echos“ – Abbilder von Gegenständen oder Monstern, die man im Spiel findet und in begrenzter Zahl beschwören kann. Die beschworenen Monster kämpfen an ihrer Seite, während die Gegenstände oft für Rätsel genutzt werden.
Die KI der Monster lässt leider zu wünschen übrig: Oft dauert es gefühlt einfach zu lange, bis sie einen Gegner besiegt haben. Auch wenn es eine Vielzahl von Gegenständen gibt, die man als „Echo“ verwenden kann, greift man in der Praxis meist nur auf eine Handvoll zurück, die für die Rätsel wirklich nützlich sind. Trotzdem hat mir gefallen, dass man Rätsel auf verschiedene Arten lösen kann und nicht nur eine richtige Lösung existiert.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich für kurze Zeit in Link zu verwandeln, um selbst mit Schwert, Bogen und Bomben zu kämpfen. Diese Fähigkeit ist jedoch begrenzt und die Energie dafür schnell verbraucht, sodass man oft wieder die beschworenen Monster weiterkämpfen lässt. Ansonsten bleibt das Spiel der klassischen Zelda-Formel treu: Eine kleine, aber charmante Oberwelt mit typischen Gebieten wie einem Vulkanberg, einem Sumpf, der Küste, einer Wüste und einem verschneiten Berggipfel. Die Oberwelt lässt sich recht frei erkunden, und die Dungeons kann man in weitgehend beliebiger Reihenfolge angehen. Sie sind zudem abwechslungsreich gestaltet.
Allerdings ist das Spiel insgesamt etwas zu leicht. Selbst im „Heldenmodus“, in dem Gegner keine Herzen fallen lassen, konnte ich es ohne größere Schwierigkeiten durchspielen. Ein großer Vorteil ist, dass man sich jederzeit ein Bett beschwören und darin heilen kann. Alternativ kann man in bestimmten Läden Smoothies aus gesammelten Zutaten mixen, die nicht nur heilen, sondern auch vorübergehenden Schutz gegen verschiedene Elemente bieten oder es ermöglichen, länger zu tauchen.
Man kann zwar auch auf einem Pferd reiten, doch das bringt kaum Geschwindigkeitsvorteile. Wer schnell reisen möchte, kann sich einfach per Schnellreise zu großzügig verteilten Punkten teleportieren. Neben der Hauptaufgabe gibt es viele Nebenaufgaben, die meist darin bestehen, bestimmte Gegner zu bekämpfen, Gegenstände zu finden oder das passende Echo zu beschwören. Zwar nichts Besonderes, aber manche Nebenquests sind nett gestaltet und belohnen einen hin und wieder mit hilfreichen Ausrüstungsgegenständen.
Wie üblich kann man beim Erkunden der Welt Herzteile finden, die die Lebensenergie erhöhen, oder andere Gegenstände, die es ermöglichen, sich länger in Link zu verwandeln oder seine Kräfte in dieser Form zu steigern.
Optisch erinnert das Spiel an den Diorama-Stil des Link’s Awakening Remakes. Der Stil ist zwar schlicht, hat aber seinen eigenen Charme. Leider gibt es auch hier gelegentlich kleinere Framerate-Einbrüche, die zwar spürbar sind, mich aber nicht gestört haben. Der Soundtrack hat mir ebenfalls gut gefallen und enthält einige einprägsame Stücke – und typisch für die Serie bleibt es ohne Sprachausgabe.
Insgesamt ist The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom ein solider Titel, den ich durchaus empfehlen kann, auch wenn er keine wirklichen Highlights bietet.
- SierraLeon
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Heute habe ich Death's Door beendet!
Schon lange nicht mehr habe ich ein Spiel so durch gesuchtet wie die letzten Tage Death's Door. Zugegeben, ich habe nur bis zum normalen Ende gespielt, das "true Ending" habe ich mir gespart, weil hier wäre sehr viel Kleinarbeit nötig, auf die ich nicht wirklich Lust habe. Als das Spiel veröffentlicht wurde, gab es immer wieder Vergleiche zu Zelda und Dark Souls. Gewisse Ähnlichkeiten mögen sicher vorhanden sein, aber ich bin unterdessen kein Freund mehr davon, dass man jedes Spiel immer in der Form "if Zelda and Dark Souls had a baby" beschreibt, von daher versuche ich es auf meine Weise![Lachen :D](./images/smilies/biggrin.gif)
In Death's Door spielt ihr eine kleine Krähe, deren Aufgabe es ist, Seelen zu sammeln. Im Grunde übernehmt ihr die Aufgabe des Todes. Es gibt tatsächlich eine ganze Krähenfirma, die das tut. Dazu wird für die Krähe eine Tür geöffnet, die euch an den Ort der Seele bringt und dann geht es darum, das Wesen zu töten, dem die Seele gehört und dann die Seele einzusammeln. Zu Beginn des Spiels wird euch die Seele, um die ihr euch kümmern solltet, geklaut und es ist nun eure Aufgabe diese zurückzubekommen. Ihr beginnt das Spiel mit einem einfachen Schwert und einem Bogen. Den Bogen (ebenso wie spätere Zauber, die ihr lernt), könnt ihr nur einige Male benutzen, ehe ihr keine Energie mehr dafür habt. Diese könnt ihr aufladen, indem ihr Gegner oder zerstörbare Gegenstände mit der Nahkampfwaffe angreift. Neben eurem normalen Angriff und dem Zauber/Bogen, habt ihr noch einen starken Angriff und eine Ausweichrolle. Während des Spiels findet ihr weitere Waffen, wie Dolche, ein Großschwert, einen Hammer oder einen Regenschirm sowie weitere Zauber neben dem Bogen und Upgrades für diese Zauber. Außerdem könnt ihr an Schreinen Kristalle sammeln, die euer Leben oder eure Zauberenergie erhöhen können. Da insbesondere die Upgrades und die Schreine sehr gut versteckt sind, lohnt es sich durchaus aufmerksam durch das Spiel zu gehen und viel zu erkunden.
Das Erkunden ist auch nützlich, weil ihr Samen und Seelenkugeln finden könnt. Erstere erlauben euch euer Leben wieder aufzufüllen, wenn ihr sie in dafür vorgesehenen Töpfen einpflanzt und die Blume dann konsumiert. Letztere geben euch 100 Seelen, mit denen ihr eure Fähigkeiten stückweise verbessern könnt. Neben den Seelenkugeln geben auch besiegte Gegner Seelen, wenn auch nur wenige. Ihr spielt das Spiel mit fester, weit herausgezoomter Kameraperspektive, die fest vorgegeben ist und nur selten mal die Richtung wechselt, wenn ihr ein Secret entdeckt habt, das um eine Ecke herum versteckt ist. Da eure Ausweichrollen einen kurzen Cooldown haben und auch eure Angriffe in - je nach Waffe unterschiedlich langen - Kombos passieren, nach denen ihr ebenfalls kurz nicht angreifen könnt, hilft euch bei den Kämpfen kein Buttonmashing, sondern ihr müsst gut getimet und strategisch vorgehen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und einem eigentlich sehr einfachen Kampfsystem eine angenehme Tiefe gegeben. Da auch die Gegner ihre Angriffe sehr klar ankündigen und die stets gleichen Abläufe haben, konnte ich zum Beispiel Bossgegner gut lernen und aktiv besser darin werden. Das ist extrem motivierend und führt dazu, dass man vielleicht am Anfang eines Bosskampfes überfordert ist, aber sobald man ihn begriffen hat, kommt man ganz gut voran.
Optisch ist Death's Door einfach herzallerliebst. Eure kleine Krähe ist sehr schön animiert, die Umgebungen sind je nach Gebiet sehr abwechslungsreich und wissen zu gefallen, wenn ihr getroffen werdet, gibt es einen deutlichen Effekt und eure Gegner bekommen leuchtende Rissen, um ihr verbleibendes Leben zu verdeutlichen. Durch die klare Präsentation verliert ihr selbst in den chaotischeren Kämpfen nicht den Überblick. Auch was das Sounddesign angeht, hat mir Death's Door gut gefallen. Insbesondere die Musik, die eher spärlich eingesetzt wird und in den normalen Leveln eher ruhig vor sich hin läuft, in den Bosskämpfen dann aber deutlich anzieht und den Kampf gut unterstützt, hat mir super gefallen.
Alles in allem hat mir Death's Door super gefallen und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Insgesamt habe ich zwischen 10 und 15 Stunden gebraucht und die Zeit verging wie im Flug![Lächeln :)](./images/smilies/smile.gif)
Schon lange nicht mehr habe ich ein Spiel so durch gesuchtet wie die letzten Tage Death's Door. Zugegeben, ich habe nur bis zum normalen Ende gespielt, das "true Ending" habe ich mir gespart, weil hier wäre sehr viel Kleinarbeit nötig, auf die ich nicht wirklich Lust habe. Als das Spiel veröffentlicht wurde, gab es immer wieder Vergleiche zu Zelda und Dark Souls. Gewisse Ähnlichkeiten mögen sicher vorhanden sein, aber ich bin unterdessen kein Freund mehr davon, dass man jedes Spiel immer in der Form "if Zelda and Dark Souls had a baby" beschreibt, von daher versuche ich es auf meine Weise
![Lachen :D](./images/smilies/biggrin.gif)
In Death's Door spielt ihr eine kleine Krähe, deren Aufgabe es ist, Seelen zu sammeln. Im Grunde übernehmt ihr die Aufgabe des Todes. Es gibt tatsächlich eine ganze Krähenfirma, die das tut. Dazu wird für die Krähe eine Tür geöffnet, die euch an den Ort der Seele bringt und dann geht es darum, das Wesen zu töten, dem die Seele gehört und dann die Seele einzusammeln. Zu Beginn des Spiels wird euch die Seele, um die ihr euch kümmern solltet, geklaut und es ist nun eure Aufgabe diese zurückzubekommen. Ihr beginnt das Spiel mit einem einfachen Schwert und einem Bogen. Den Bogen (ebenso wie spätere Zauber, die ihr lernt), könnt ihr nur einige Male benutzen, ehe ihr keine Energie mehr dafür habt. Diese könnt ihr aufladen, indem ihr Gegner oder zerstörbare Gegenstände mit der Nahkampfwaffe angreift. Neben eurem normalen Angriff und dem Zauber/Bogen, habt ihr noch einen starken Angriff und eine Ausweichrolle. Während des Spiels findet ihr weitere Waffen, wie Dolche, ein Großschwert, einen Hammer oder einen Regenschirm sowie weitere Zauber neben dem Bogen und Upgrades für diese Zauber. Außerdem könnt ihr an Schreinen Kristalle sammeln, die euer Leben oder eure Zauberenergie erhöhen können. Da insbesondere die Upgrades und die Schreine sehr gut versteckt sind, lohnt es sich durchaus aufmerksam durch das Spiel zu gehen und viel zu erkunden.
Das Erkunden ist auch nützlich, weil ihr Samen und Seelenkugeln finden könnt. Erstere erlauben euch euer Leben wieder aufzufüllen, wenn ihr sie in dafür vorgesehenen Töpfen einpflanzt und die Blume dann konsumiert. Letztere geben euch 100 Seelen, mit denen ihr eure Fähigkeiten stückweise verbessern könnt. Neben den Seelenkugeln geben auch besiegte Gegner Seelen, wenn auch nur wenige. Ihr spielt das Spiel mit fester, weit herausgezoomter Kameraperspektive, die fest vorgegeben ist und nur selten mal die Richtung wechselt, wenn ihr ein Secret entdeckt habt, das um eine Ecke herum versteckt ist. Da eure Ausweichrollen einen kurzen Cooldown haben und auch eure Angriffe in - je nach Waffe unterschiedlich langen - Kombos passieren, nach denen ihr ebenfalls kurz nicht angreifen könnt, hilft euch bei den Kämpfen kein Buttonmashing, sondern ihr müsst gut getimet und strategisch vorgehen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und einem eigentlich sehr einfachen Kampfsystem eine angenehme Tiefe gegeben. Da auch die Gegner ihre Angriffe sehr klar ankündigen und die stets gleichen Abläufe haben, konnte ich zum Beispiel Bossgegner gut lernen und aktiv besser darin werden. Das ist extrem motivierend und führt dazu, dass man vielleicht am Anfang eines Bosskampfes überfordert ist, aber sobald man ihn begriffen hat, kommt man ganz gut voran.
Optisch ist Death's Door einfach herzallerliebst. Eure kleine Krähe ist sehr schön animiert, die Umgebungen sind je nach Gebiet sehr abwechslungsreich und wissen zu gefallen, wenn ihr getroffen werdet, gibt es einen deutlichen Effekt und eure Gegner bekommen leuchtende Rissen, um ihr verbleibendes Leben zu verdeutlichen. Durch die klare Präsentation verliert ihr selbst in den chaotischeren Kämpfen nicht den Überblick. Auch was das Sounddesign angeht, hat mir Death's Door gut gefallen. Insbesondere die Musik, die eher spärlich eingesetzt wird und in den normalen Leveln eher ruhig vor sich hin läuft, in den Bosskämpfen dann aber deutlich anzieht und den Kampf gut unterstützt, hat mir super gefallen.
Alles in allem hat mir Death's Door super gefallen und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Insgesamt habe ich zwischen 10 und 15 Stunden gebraucht und die Zeit verging wie im Flug
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Asassin's Creed: Odyssey - 8/10
"Du kannst ja mal wieder einen AC-Teil spielen, dauert zwar n Moment aber nach 40 bis 50 Stunden bist du safe durch." - So mein Gedanke im August 2024. Dass ich mir zwischenzeitlich den halben Daumen abschneide und deswegen ne Weile pausieren musste und das Game inklusive seiner beiden großen DLCs "Legacy of the first Blade" und "The Fate of Atlantis" satte 126 Stunden verschlingt und damit sogar noch knapp 10 Stunden mehr als "Persona 5 Royal" in Anspruch nahm, was bisher mein längster Solotitel war, konnte ja keiner ahnen.
Umso schöner ist es, dass es mich fast bis zum Ende trotz Ubiformel deluxe motiviert hat, nur der "Legacy..."-DLC kam mir sehr gestreckt vor und die drei neuen Gebieten von diesem konnten auch lange nicht mit Griechenland mithalten.
Spieltechnisch ist es ein astreines Actionrollenspiel mit Hauptmissionen, Nebenmissionen, Endlosmissionen (die ich links liegen gelassen habe), 1000 Fragezeichen und Watchtowers zum Freischalten auf der Karte (die ich zu 95% alle mitgenommen und erledigt habe). Ich habe als Kassandra gespielt, da der Playthrough Kanon ist. Mal rennt man, mal reitet man, mal ist man mit dem Schiff unterwegs... "AC: Odyssey" hat eine so hohe Vielseitigkeit an Aufgaben, dass ich teils tagelang den Main Quest liegen gelassen habe. Dieser ist storytechnisch wenig anspruchsvoll, das ist aber auch gut so, denn sonst hätte man ihm nicht wirklich folgen können. Trotzdem war die Story interessant genug, um am Ball zu bleiben.
Insgesamt kann ich das Spiel allen Triple-A-Action-RPG-Fans empfehlen. Wer die Ubiformel hasst, sollte einen großen Bogen um den Titel machen.
"Du kannst ja mal wieder einen AC-Teil spielen, dauert zwar n Moment aber nach 40 bis 50 Stunden bist du safe durch." - So mein Gedanke im August 2024. Dass ich mir zwischenzeitlich den halben Daumen abschneide und deswegen ne Weile pausieren musste und das Game inklusive seiner beiden großen DLCs "Legacy of the first Blade" und "The Fate of Atlantis" satte 126 Stunden verschlingt und damit sogar noch knapp 10 Stunden mehr als "Persona 5 Royal" in Anspruch nahm, was bisher mein längster Solotitel war, konnte ja keiner ahnen.
Umso schöner ist es, dass es mich fast bis zum Ende trotz Ubiformel deluxe motiviert hat, nur der "Legacy..."-DLC kam mir sehr gestreckt vor und die drei neuen Gebieten von diesem konnten auch lange nicht mit Griechenland mithalten.
Spieltechnisch ist es ein astreines Actionrollenspiel mit Hauptmissionen, Nebenmissionen, Endlosmissionen (die ich links liegen gelassen habe), 1000 Fragezeichen und Watchtowers zum Freischalten auf der Karte (die ich zu 95% alle mitgenommen und erledigt habe). Ich habe als Kassandra gespielt, da der Playthrough Kanon ist. Mal rennt man, mal reitet man, mal ist man mit dem Schiff unterwegs... "AC: Odyssey" hat eine so hohe Vielseitigkeit an Aufgaben, dass ich teils tagelang den Main Quest liegen gelassen habe. Dieser ist storytechnisch wenig anspruchsvoll, das ist aber auch gut so, denn sonst hätte man ihm nicht wirklich folgen können. Trotzdem war die Story interessant genug, um am Ball zu bleiben.
Insgesamt kann ich das Spiel allen Triple-A-Action-RPG-Fans empfehlen. Wer die Ubiformel hasst, sollte einen großen Bogen um den Titel machen.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Call of Duty: Black Ops 6
Dank des Game Pass wollte ich mal die neueste Call of Duty-Kampagne ausprobieren, und ich wurde einigermaßen unterhalten. Es ist immer noch ein typisches CoD, aber in der Kampagne hat man sich sehr um Abwechslung bemüht, und so gut wie jede Mission bringt einen neuen Ansatz.
Die Missionen sind recht abwechslungsreich gestaltet: Neben den typischen, geradlinigen Levels mit viel Spektakel gibt es auch andere Szenarien zu erleben. Beispielsweise eine Spionagemission, in der man zwischen verschiedenen Vorgehensweisen wählen kann, eine relativ offene Karte, auf der es neben den Hauptzielen auch eine Reihe von Nebenzielen gibt, die man in beliebiger Reihenfolge erledigen kann. Mal kämpft man mit Halluzinationen, mal zieht man einen Casinoüberfall durch.
Zwischendurch kehrt man immer wieder in ein Hauptquartier zurück, wo man belanglose Dialoge führen kann. Das Geld, das man in den Missionen findet, lässt sich in Upgrades investieren, die jedoch spielerisch kaum Auswirkungen haben. Zudem kann man ein Geheimnis entdecken, wofür man ein paar einfache Rätsel lösen muss.
Es wird also viel Abwechslung geboten, allerdings wirkt das Ganze ein wenig zusammenhangslos. Das liegt möglicherweise daran, dass so viele Entwicklungsstudios am Spiel gearbeitet haben. Die Story scheint eher um die verschiedenen Schauplätze herum geschrieben worden zu sein, um eine Rechtfertigung dafür zu liefern, warum man dorthin muss. Die Handlung selbst ist nichts Besonderes und bietet das typische militärische Geheimdienstszenario mit Verschwörungen, Biowaffen und Drama und einige Handlungsfäden verlaufen dabei ins Leere.
Spielerisch ist das Ganze ziemlich durchschnittlich. Das Waffengefühl ist in Ordnung, aber bei der Vielzahl an Waffen ist es fast egal, welche man wählt. Die Gegner sind schnell erledigt und stellen nur durch ihre Masse ein Problem dar. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt recht niedrig.
Technisch sieht das Spiel relativ solide aus, bietet aber keine echten Highlights. Der Soundtrack ist absolut unauffällig.
Insgesamt also ein absolut durchschnittlicher Titel, den man sich aber durchaus anschauen kann, wenn man Lust auf Popcornunterhaltung dieser Art hat. Zwar könnte man sich theoretisch noch mit den zahlreichen Mehrspielermodi beschäftigen, aber die interessieren mich recht wenig, weshalb ich sie nur kurz ausprobiert habe.
Dank des Game Pass wollte ich mal die neueste Call of Duty-Kampagne ausprobieren, und ich wurde einigermaßen unterhalten. Es ist immer noch ein typisches CoD, aber in der Kampagne hat man sich sehr um Abwechslung bemüht, und so gut wie jede Mission bringt einen neuen Ansatz.
Die Missionen sind recht abwechslungsreich gestaltet: Neben den typischen, geradlinigen Levels mit viel Spektakel gibt es auch andere Szenarien zu erleben. Beispielsweise eine Spionagemission, in der man zwischen verschiedenen Vorgehensweisen wählen kann, eine relativ offene Karte, auf der es neben den Hauptzielen auch eine Reihe von Nebenzielen gibt, die man in beliebiger Reihenfolge erledigen kann. Mal kämpft man mit Halluzinationen, mal zieht man einen Casinoüberfall durch.
Zwischendurch kehrt man immer wieder in ein Hauptquartier zurück, wo man belanglose Dialoge führen kann. Das Geld, das man in den Missionen findet, lässt sich in Upgrades investieren, die jedoch spielerisch kaum Auswirkungen haben. Zudem kann man ein Geheimnis entdecken, wofür man ein paar einfache Rätsel lösen muss.
Es wird also viel Abwechslung geboten, allerdings wirkt das Ganze ein wenig zusammenhangslos. Das liegt möglicherweise daran, dass so viele Entwicklungsstudios am Spiel gearbeitet haben. Die Story scheint eher um die verschiedenen Schauplätze herum geschrieben worden zu sein, um eine Rechtfertigung dafür zu liefern, warum man dorthin muss. Die Handlung selbst ist nichts Besonderes und bietet das typische militärische Geheimdienstszenario mit Verschwörungen, Biowaffen und Drama und einige Handlungsfäden verlaufen dabei ins Leere.
Spielerisch ist das Ganze ziemlich durchschnittlich. Das Waffengefühl ist in Ordnung, aber bei der Vielzahl an Waffen ist es fast egal, welche man wählt. Die Gegner sind schnell erledigt und stellen nur durch ihre Masse ein Problem dar. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt recht niedrig.
Technisch sieht das Spiel relativ solide aus, bietet aber keine echten Highlights. Der Soundtrack ist absolut unauffällig.
Insgesamt also ein absolut durchschnittlicher Titel, den man sich aber durchaus anschauen kann, wenn man Lust auf Popcornunterhaltung dieser Art hat. Zwar könnte man sich theoretisch noch mit den zahlreichen Mehrspielermodi beschäftigen, aber die interessieren mich recht wenig, weshalb ich sie nur kurz ausprobiert habe.
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Wie lang hast denngezockt?
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ich schätze mal zwischen 8 und 10 Stunden.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Life is Strange: Double Exposure 8/10
Da ist sie also, die Rückkehr von Max Caulfield. Ihr erstes Abenteuer bewog mich vor 8 Jahren dazu, in diese Genresparte der Videospiele abzutauchen und seitdem habe ich einiges in diese Richtung gespielt, aber die Story um Max und Chloe, sowie das Prequel "Before the Storm" hat bisher nix getoppt. Demzufolge war ich sehr erfreut, als ihre Rückkehr angekündigt wurde, doch viele Fragen stellten sich:
- wie hängt die Geschichte mit dem Vorgänger zusammen
- welches Ende aus Teil 1 ist Kanon?
- Gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren?
Da ich hier nicht spoilern will, beantworte ich die Fragen nicht, aber nur so viel: ja, all diese Fragen werden beantwortet und das meiste ist auch recht gut geregelt. Die neue Story ist gut gemacht, flasht mich aber nicht so sehr wie Max' erster Auftritt. Die neue Kraft zwischen zwei Welten zu wechseln, um die verstorbene Freundin zu retten (das ist kein Spoiler, das steht hinten aufm Klappentext und wird auch im Trailer gezeigt) ist ganz nett, aber die Rewind-Power aus dem Ursprungsspiel ist cooler.
Spieltechnisch läuft man von Location zu Location, sammelt ein paar Sachen ein, löst ein paar Rätsel... ihr kennt "Life is Strange", ihr wisst, was euch erwartet.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mich sehr über die Post-Credit-Szene gefreut. Ein dickes "Fuck you" geht allerdings raus an Square Enix und die VÖ-Politik, eine minikleine DLC-Handlung hinter einer 20€-Paywall zu verstecken. Das ist absolut mies. Immerhin entschädigen die mitgelieferten "Final Fantasy VII"-Outfits etwas.![Ugly mit Kaffee :uglycoffee:](./images/smilies/uglycafe.gif)
Da ist sie also, die Rückkehr von Max Caulfield. Ihr erstes Abenteuer bewog mich vor 8 Jahren dazu, in diese Genresparte der Videospiele abzutauchen und seitdem habe ich einiges in diese Richtung gespielt, aber die Story um Max und Chloe, sowie das Prequel "Before the Storm" hat bisher nix getoppt. Demzufolge war ich sehr erfreut, als ihre Rückkehr angekündigt wurde, doch viele Fragen stellten sich:
- wie hängt die Geschichte mit dem Vorgänger zusammen
- welches Ende aus Teil 1 ist Kanon?
- Gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren?
Da ich hier nicht spoilern will, beantworte ich die Fragen nicht, aber nur so viel: ja, all diese Fragen werden beantwortet und das meiste ist auch recht gut geregelt. Die neue Story ist gut gemacht, flasht mich aber nicht so sehr wie Max' erster Auftritt. Die neue Kraft zwischen zwei Welten zu wechseln, um die verstorbene Freundin zu retten (das ist kein Spoiler, das steht hinten aufm Klappentext und wird auch im Trailer gezeigt) ist ganz nett, aber die Rewind-Power aus dem Ursprungsspiel ist cooler.
Spieltechnisch läuft man von Location zu Location, sammelt ein paar Sachen ein, löst ein paar Rätsel... ihr kennt "Life is Strange", ihr wisst, was euch erwartet.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mich sehr über die Post-Credit-Szene gefreut. Ein dickes "Fuck you" geht allerdings raus an Square Enix und die VÖ-Politik, eine minikleine DLC-Handlung hinter einer 20€-Paywall zu verstecken. Das ist absolut mies. Immerhin entschädigen die mitgelieferten "Final Fantasy VII"-Outfits etwas.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Disco Elysium: The Final Cut
Eigentlich hatte ich das Spiel bereits auf dem PC durchgespielt, aber als ich es im PS Plus Spielekatalog entdeckt habe, wollte ich einfach mal kurz ausprobieren, wie sich die Konsolenversion spielt. Doch ich bin dann wieder fasziniert hängen geblieben und habe es noch einmal komplett durchgespielt.
Die Konsolenversion spielt sich zwar etwas umständlicher, da man sich mit dem linken Stick durch die Welt bewegt und mit dem rechten die interaktiven Hotspots aktiviert, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase geht es recht gut von der Hand. Dank der variablen Schriftgröße lassen sich die Texte auch auf dem Fernseher gut lesen. Das einzige Problem, das mir aufgefallen ist, war, dass manchmal der Text die oberste Antwortmöglichkeit verdeckt. Hier bin ich mir jedoch nicht sicher, ob das an der deutschen Übersetzung lag oder eine Eigenheit der Konsolenversion ist.
Inhaltlich konnte mich das Spiel auch wieder überzeugen. Zwar bietet es kein traditionelles "Gameplay", aber die Dialoge und die teilweise sehr absurden Antwortmöglichkeiten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Ich finde zudem, dass es sehr schön geschrieben ist. Bei meinem aktuellen Durchlauf habe ich auch Dinge entdeckt, die ich beim ersten Mal übersehen hatte, was die Handlung noch weiter vertieft hat. Dieses Mal habe ich das Spiel als kapitalistischer Superstar-Cop durchgespielt, was zu einigen amüsanten Dialogen geführt hat.
Insgesamt ist es für mich nach wie vor ein absolut empfehlenswerter Titel, wenn man sich darauf einlässt.
Eigentlich hatte ich das Spiel bereits auf dem PC durchgespielt, aber als ich es im PS Plus Spielekatalog entdeckt habe, wollte ich einfach mal kurz ausprobieren, wie sich die Konsolenversion spielt. Doch ich bin dann wieder fasziniert hängen geblieben und habe es noch einmal komplett durchgespielt.
Die Konsolenversion spielt sich zwar etwas umständlicher, da man sich mit dem linken Stick durch die Welt bewegt und mit dem rechten die interaktiven Hotspots aktiviert, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase geht es recht gut von der Hand. Dank der variablen Schriftgröße lassen sich die Texte auch auf dem Fernseher gut lesen. Das einzige Problem, das mir aufgefallen ist, war, dass manchmal der Text die oberste Antwortmöglichkeit verdeckt. Hier bin ich mir jedoch nicht sicher, ob das an der deutschen Übersetzung lag oder eine Eigenheit der Konsolenversion ist.
Inhaltlich konnte mich das Spiel auch wieder überzeugen. Zwar bietet es kein traditionelles "Gameplay", aber die Dialoge und die teilweise sehr absurden Antwortmöglichkeiten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Ich finde zudem, dass es sehr schön geschrieben ist. Bei meinem aktuellen Durchlauf habe ich auch Dinge entdeckt, die ich beim ersten Mal übersehen hatte, was die Handlung noch weiter vertieft hat. Dieses Mal habe ich das Spiel als kapitalistischer Superstar-Cop durchgespielt, was zu einigen amüsanten Dialogen geführt hat.
Insgesamt ist es für mich nach wie vor ein absolut empfehlenswerter Titel, wenn man sich darauf einlässt.
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Landwirtschafts-Simulator 25
Joah, besser als die Vorgänger, aber noch sehr buggy und ohne ein paar wichtige Mods nicht wirklich sinnvoll spielbar. Mehr Details: https://www.gamersglobal.de/news/306443 ... -erntereif
5/10
Joah, besser als die Vorgänger, aber noch sehr buggy und ohne ein paar wichtige Mods nicht wirklich sinnvoll spielbar. Mehr Details: https://www.gamersglobal.de/news/306443 ... -erntereif
5/10
- The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Dustborn - 6,5/10
Das Spiel wird von Quantic Dream präsentiert und spielt sich wie ne Mischung aus einem derer Spiele mit der Grafik von "Borderlands" und gelegentlichen Actionsequenzen. Man verfolgt eine diverse (nix für Raven, sehr woke) Truppe aus verschiedenen sogenannten "Anomals" auf ihrer Reise von der Westküste zur Ostküste der USA, weil sie einen wichtigen USB-Stick von A nach B bringen müssen. Das Ganze spielt in einer alternativen Zeitlinie mit vielen repressiven Regimes, die unserer Gruppe ans Leder wollen. Leider ist die Story für ein so storygestütztes Spiel sehr konfus und die einzelnen Charaktere wachsen einem nicht wirklich ans Herz. Daher rührt auch die niedrige Wertung. Zudem fängt das Spiel sehr gemächlich an, aber gegen Ende fühlt es sich recht gerusht an, teils fehlen zwischen den einzelnen Kapiteln ganze Sequenzen. Fast so, als wäre ihnen während der Entwicklung irgendwann die Zeit davongelaufen.
Ich habs zwar ganz gern gespielt, bin aber auch froh, dass es nicht zu lang war. Der Soundtrack mit seinem Alternative Rock war noch ganz cool, genau wie die Konzerte, die man zwischendurch geben muss, auch wenn es nur simple Klickspielchen sind. Wer die schicke Deluxe Edition mal für günstiges Geld abgreifen kann, kann mal einen Blick riskieren, aber mehr als 30€ würde ich nicht dafür hinlegen.
Das Spiel wird von Quantic Dream präsentiert und spielt sich wie ne Mischung aus einem derer Spiele mit der Grafik von "Borderlands" und gelegentlichen Actionsequenzen. Man verfolgt eine diverse (nix für Raven, sehr woke) Truppe aus verschiedenen sogenannten "Anomals" auf ihrer Reise von der Westküste zur Ostküste der USA, weil sie einen wichtigen USB-Stick von A nach B bringen müssen. Das Ganze spielt in einer alternativen Zeitlinie mit vielen repressiven Regimes, die unserer Gruppe ans Leder wollen. Leider ist die Story für ein so storygestütztes Spiel sehr konfus und die einzelnen Charaktere wachsen einem nicht wirklich ans Herz. Daher rührt auch die niedrige Wertung. Zudem fängt das Spiel sehr gemächlich an, aber gegen Ende fühlt es sich recht gerusht an, teils fehlen zwischen den einzelnen Kapiteln ganze Sequenzen. Fast so, als wäre ihnen während der Entwicklung irgendwann die Zeit davongelaufen.
Ich habs zwar ganz gern gespielt, bin aber auch froh, dass es nicht zu lang war. Der Soundtrack mit seinem Alternative Rock war noch ganz cool, genau wie die Konzerte, die man zwischendurch geben muss, auch wenn es nur simple Klickspielchen sind. Wer die schicke Deluxe Edition mal für günstiges Geld abgreifen kann, kann mal einen Blick riskieren, aber mehr als 30€ würde ich nicht dafür hinlegen.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Alan Wake 2
Nach 13 Jahren gibt es endlich einen Nachfolger, und auch wenn es vielleicht nicht der spielerisch stärkste Titel ist, ist er dank seiner Handlung, seiner durchaus charmanten, wenn auch ungewöhnlichen Ideen und seiner Atmosphäre ein sehr spielenswerter Titel – besonders, wenn man den Vorgänger mochte.
Das Spiel bietet zwei Hauptcharaktere: Einerseits Saga Anderson, eine FBI-Agentin, die einen Ritualmord in Bright Falls aufklären möchte, und andererseits natürlich den Titelhelden Alan Wake, der aus dem dunklen Ort entkommen will.
Grundsätzlich wechseln sich die Abschnitte mit den beiden Charakteren ab, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man selbst auswählen, wann man wen spielt und welchen Handlungsfaden man folgen möchte.
Beide Figuren spielen sich zwar grundsätzlich ähnlich, auch wenn es Unterschiede gibt. Die Abschnitte mit Saga Anderson ähneln am ehesten dem ersten Teil: Es gibt mehrere offene Abschnitte mit einem Hauptziel, aber man kann diese recht weitläufig erforschen und Dinge finden, die entweder reine Ressourcen wie Munition oder auch Upgrades sind. Diese sind relativ gut versteckt, und manchmal muss man dafür auch Rätsel lösen, die meist nicht sonderlich schwierig sind, aber hin und wieder doch etwas Nachdenken erfordern.
Die Kämpfe sind jedoch eher durchschnittlich. Wie im ersten Teil muss man die besessenen Gegner zunächst mit der Taschenlampe anstrahlen, um die Dunkelheit zu entfernen, bevor man sie abschießt. Das ist nicht sonderlich anspruchsvoll, und die Waffenauswahl ist sehr begrenzt, aber es funktioniert.
Zwischendurch darf man sich in Sagas sogenanntes Gedankenkabinett begeben, wo man Verknüpfungen herstellt, indem man Bilder an die richtige Stelle legt oder ein Profiling erstellt. Spielerisch ist das anspruchslos, und ich fand es eher nervig, aber leider notwendig, um die Handlung voranzutreiben.
Die Abschnitte von Alan Wake laufen ähnlich ab, sind aber teilweise abgehobener. Der größte Unterschied besteht darin, dass man sich im sogenannten dunklen Ort befindet, wo die Umgebung durch die Schreibkünste von Alan Wake beeinflusst werden kann. Dadurch öffnet man neue Abschnitte oder entsperrt versperrte Wege. Spielerisch ist das nicht anspruchsvoll, und es ist manchmal etwas zu vage, wie es weitergeht. Dennoch wird dadurch eine dichte Atmosphäre aufgebaut, und die Abschnitte sind gut gestaltet.
Die Kämpfe in den Alan-Wake-Levels fand ich allerdings weniger gelungen. Das liegt daran, dass in seinen Abschnitten viele Schattenwesen herumlaufen, von denen die meisten einen nicht angreifen. Um herauszufinden, welche gefährlich sind, muss man entweder wertvolle Taschenlampenenergie verschwenden oder sich angreifen lassen, was ich als eher nervig empfand.
Trotz dieser spielerischen Schwächen wurde ich von dem Spiel gut unterhalten, was vor allem an seiner Atmosphäre und der Handlung liegt.
Ähnlich wie in den anderen Werken von Remedy gibt es immer wieder interessante Ideen. Besonders die Verknüpfung mit Live-Action-Aufnahmen fand ich sehr spannend. Natürlich gibt es auch teilweise abgehobenes Zeug, wie eine Musicalsequenz, die aber ganz witzig ist. Die Verknüpfungen zu den anderen Remedy-Werken sind ebenfalls gelungen, wobei die Bezüge zu Control am deutlichsten sind, da sie das gleiche Handlungsuniversum teilen. Zu anderen Spielen wie Max Payne oder Quantum Break gibt es zwar nur Anspielungen, aber diese fügen sich gut ins Konzept ein. Dadurch wird die Handlung teilweise sehr verkopft, doch ich fand sie trotzdem interessant und sie bietet einige Überraschungen.
Was ich allerdings etwas nervig fand, ist, dass man das wahre Ende nur erreicht, wenn man das Spiel zweimal durchspielt. Das wird zwar handlungstechnisch erklärt, aber die Begründung ist eher ein Feigenblatt, und die Unterschiede innerhalb des Spiels sind nur geringfügig. Immerhin hat man beim zweiten Durchgang gleich alle Waffen dabei.
Atmosphärisch fand ich das Spiel sehr gelungen. Die einzelnen Abschnitte sind detailliert gestaltet. Das Einzige, was ich nervig fand, ist, dass man ein paar Mal zu oft versucht hat, ein Horrorspiel zu sein, und dabei auf billige Jumpscares zurückgreift. Oft wird für Sekundenbruchteile ein Bild eingeblendet und ein lautes Geräusch wie ein Schrei ertönt. Das war eher nervig und nur selten erschreckend.
Technisch fand ich das Spiel äußerst gelungen. Es sieht wahnsinnig gut aus und läuft auch flüssig. Allerdings empfehle ich dringend, es auf einer SSD zu installieren. Das hatte ich anfangs nicht getan und musste mit ein paar technischen Problemen kämpfen.
Auch musikalisch ist das Spiel gelungen, und die Gods of Asgard haben wieder ein paar schöne Stücke dabei.
Ich habe auch die Deluxe-Version gespielt, in der sämtliche DLCs enthalten waren, und ich kann nur empfehlen, das Spiel auf diese Weise zu erleben. Die DLC-Abschnitte kann man entweder an den passenden Zeitpunkten innerhalb der Handlung starten oder separat aus dem Hauptmenü auswählen.
Die DLCs unterscheiden sich nicht großartig vom Hauptspiel. Man spielt verschiedene Figuren, aber sie bieten einen guten Einblick in das erweiterte Remedy-Universum und ergänzen die Handlung auf sinnvolle Weise, was mir gut gefiel.
Insgesamt also ein toller Titel, den ich nur empfehlen kann – besonders, wenn man schon den Vorgänger und Control mochte.
Nach 13 Jahren gibt es endlich einen Nachfolger, und auch wenn es vielleicht nicht der spielerisch stärkste Titel ist, ist er dank seiner Handlung, seiner durchaus charmanten, wenn auch ungewöhnlichen Ideen und seiner Atmosphäre ein sehr spielenswerter Titel – besonders, wenn man den Vorgänger mochte.
Das Spiel bietet zwei Hauptcharaktere: Einerseits Saga Anderson, eine FBI-Agentin, die einen Ritualmord in Bright Falls aufklären möchte, und andererseits natürlich den Titelhelden Alan Wake, der aus dem dunklen Ort entkommen will.
Grundsätzlich wechseln sich die Abschnitte mit den beiden Charakteren ab, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man selbst auswählen, wann man wen spielt und welchen Handlungsfaden man folgen möchte.
Beide Figuren spielen sich zwar grundsätzlich ähnlich, auch wenn es Unterschiede gibt. Die Abschnitte mit Saga Anderson ähneln am ehesten dem ersten Teil: Es gibt mehrere offene Abschnitte mit einem Hauptziel, aber man kann diese recht weitläufig erforschen und Dinge finden, die entweder reine Ressourcen wie Munition oder auch Upgrades sind. Diese sind relativ gut versteckt, und manchmal muss man dafür auch Rätsel lösen, die meist nicht sonderlich schwierig sind, aber hin und wieder doch etwas Nachdenken erfordern.
Die Kämpfe sind jedoch eher durchschnittlich. Wie im ersten Teil muss man die besessenen Gegner zunächst mit der Taschenlampe anstrahlen, um die Dunkelheit zu entfernen, bevor man sie abschießt. Das ist nicht sonderlich anspruchsvoll, und die Waffenauswahl ist sehr begrenzt, aber es funktioniert.
Zwischendurch darf man sich in Sagas sogenanntes Gedankenkabinett begeben, wo man Verknüpfungen herstellt, indem man Bilder an die richtige Stelle legt oder ein Profiling erstellt. Spielerisch ist das anspruchslos, und ich fand es eher nervig, aber leider notwendig, um die Handlung voranzutreiben.
Die Abschnitte von Alan Wake laufen ähnlich ab, sind aber teilweise abgehobener. Der größte Unterschied besteht darin, dass man sich im sogenannten dunklen Ort befindet, wo die Umgebung durch die Schreibkünste von Alan Wake beeinflusst werden kann. Dadurch öffnet man neue Abschnitte oder entsperrt versperrte Wege. Spielerisch ist das nicht anspruchsvoll, und es ist manchmal etwas zu vage, wie es weitergeht. Dennoch wird dadurch eine dichte Atmosphäre aufgebaut, und die Abschnitte sind gut gestaltet.
Die Kämpfe in den Alan-Wake-Levels fand ich allerdings weniger gelungen. Das liegt daran, dass in seinen Abschnitten viele Schattenwesen herumlaufen, von denen die meisten einen nicht angreifen. Um herauszufinden, welche gefährlich sind, muss man entweder wertvolle Taschenlampenenergie verschwenden oder sich angreifen lassen, was ich als eher nervig empfand.
Trotz dieser spielerischen Schwächen wurde ich von dem Spiel gut unterhalten, was vor allem an seiner Atmosphäre und der Handlung liegt.
Ähnlich wie in den anderen Werken von Remedy gibt es immer wieder interessante Ideen. Besonders die Verknüpfung mit Live-Action-Aufnahmen fand ich sehr spannend. Natürlich gibt es auch teilweise abgehobenes Zeug, wie eine Musicalsequenz, die aber ganz witzig ist. Die Verknüpfungen zu den anderen Remedy-Werken sind ebenfalls gelungen, wobei die Bezüge zu Control am deutlichsten sind, da sie das gleiche Handlungsuniversum teilen. Zu anderen Spielen wie Max Payne oder Quantum Break gibt es zwar nur Anspielungen, aber diese fügen sich gut ins Konzept ein. Dadurch wird die Handlung teilweise sehr verkopft, doch ich fand sie trotzdem interessant und sie bietet einige Überraschungen.
Was ich allerdings etwas nervig fand, ist, dass man das wahre Ende nur erreicht, wenn man das Spiel zweimal durchspielt. Das wird zwar handlungstechnisch erklärt, aber die Begründung ist eher ein Feigenblatt, und die Unterschiede innerhalb des Spiels sind nur geringfügig. Immerhin hat man beim zweiten Durchgang gleich alle Waffen dabei.
Atmosphärisch fand ich das Spiel sehr gelungen. Die einzelnen Abschnitte sind detailliert gestaltet. Das Einzige, was ich nervig fand, ist, dass man ein paar Mal zu oft versucht hat, ein Horrorspiel zu sein, und dabei auf billige Jumpscares zurückgreift. Oft wird für Sekundenbruchteile ein Bild eingeblendet und ein lautes Geräusch wie ein Schrei ertönt. Das war eher nervig und nur selten erschreckend.
Technisch fand ich das Spiel äußerst gelungen. Es sieht wahnsinnig gut aus und läuft auch flüssig. Allerdings empfehle ich dringend, es auf einer SSD zu installieren. Das hatte ich anfangs nicht getan und musste mit ein paar technischen Problemen kämpfen.
Auch musikalisch ist das Spiel gelungen, und die Gods of Asgard haben wieder ein paar schöne Stücke dabei.
Ich habe auch die Deluxe-Version gespielt, in der sämtliche DLCs enthalten waren, und ich kann nur empfehlen, das Spiel auf diese Weise zu erleben. Die DLC-Abschnitte kann man entweder an den passenden Zeitpunkten innerhalb der Handlung starten oder separat aus dem Hauptmenü auswählen.
Die DLCs unterscheiden sich nicht großartig vom Hauptspiel. Man spielt verschiedene Figuren, aber sie bieten einen guten Einblick in das erweiterte Remedy-Universum und ergänzen die Handlung auf sinnvolle Weise, was mir gut gefiel.
Insgesamt also ein toller Titel, den ich nur empfehlen kann – besonders, wenn man schon den Vorgänger und Control mochte.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Gestern habe ich Senua's Saga - Hellblade 2 durchgespielt.
Hellblade 1 ist insbesondere von der Inszenierung und der Story eines der besten Spiele, die ich kenne. In der keltischen Eisenzeit angesiedelt, spielt ihr eine junge Frau, Senua, die an einer geistigen Krankheit leidet und erlebt die Welt aus ihrer Sicht, erlebt ihre Erinnerungen und ihre Trauer um ihren Geliebten. Hellblade 2 setzt die Geschichte des ersten Teils direkt fort, versucht weiterhin auf den bekannten Gameplayelementen aufzubauen und sie zu verbessern und dabei die Atmosphäre des ersten Teils einzufangen. Manches davon gelingt, manches nicht, doch alles in allem ist auch der zweite Teil durchaus spielenswert.
Der zweite Teil bringt euch auf einem Sklavenschiff nach Island. Von der Örtlichkeit profitiert das Spiel meiner Meinung nach ganz gewaltig, denn während im ersten Teil die Landschaften noch abstrakt und unwirklich wirkten, hat man im zweiten Teil wirklich das Gefühl an einem realen Ort zu sein. Die Landschaft Islands ist wundervoll eingefangen, ihr wandert durch Lava-Landschaften, herrliche Einöden, Wälder, entlang Klippen und durch Höhlen. Das hat mir ähnlich wie zum Beispiel bei Death Stranding - das sich auch sehr stark an isländischen Landschaften orientiert hat - extrem gut gefallen und in mir das tiefe Verlangen geschürt, mal wieder nach Island zu reisen.
Die Geschichte, die erzählt wird, ist diesmal deutlich klarer ausgearbeitet: Hilf den Leuten, indem du Giganten tötest, damit sie aufhören, deine eigenen Leute als Sklaven zu verschleppen. Insgesamt wurde die Relevanz von Senuas Krankheit einen gewaltigen Schritt zurückgeschraubt. Ja, sie hört nach wie vor durchgehend Stimmen, ja, sie sieht Dinge, die nicht real sind, ja, sie hat auch Visionen, aber ganz wie zum Ende des ersten Teils angekündigt, wirkt es so, dass Senua sich mit ihrer Krankheit arrangiert hat und nicht mehr versucht aktiv dagegen anzukämpfen. Stattdessen wird sie von vielen Leuten um sie herum nun eher als Seherin gesehen. Das ist ein sehr spannender Wandel, der meiner Meinung nach auch ein wenig von der Atmosphäre aus dem ersten Teil zunichtemacht, auf der anderen Seite ist es auch eine gute Entwicklung und es ist erfreulich, die Entwicklung von Senua zu sehen. Die Folge daraus ist auch, dass die Geschichte deutlich weniger auf Senua zentriert ist, weniger persönlich ist, sondern vielmehr auch andere Charaktere mit einbezieht. Das kann man schon daran erkennen, dass Senua im zweiten Teil das erste Mal anderen Menschen begegnet. Ja, sie kämpft auch das erste Mal gegen andere, lebende Menschen, anstatt gegen Gestalten, die aus ihrer eigenen Fantasie entwachsen sind.
Damit kommen wir auch direkt zum Kampfsystem. Dieses wurde weitgehend übernommen: Es gibt einen schnellen, leichten Angriff, einen schweren, langsamen Angriff, ihr könnt Ausweichen und ihr könnt Blocken, außerdem gibt es die bereits aus dem ersten Teil bekannte Konzentration, in der ihr für kurze Zeit deutlich schneller und gefährlicher seid. Anders als im ersten Teil kämpft ihr zu jedem Zeitpunkt ausschließlich gegen einen Gegner. Gleichzeitig wurden die gegnerischen Angriffe deutlich komplexer gemacht, was für mich zum Teil für einige Probleme gesorgt hat. Schlussendlich habe ich das System dann aber doch ganz gut verstanden und bin recht gut zurechtgekommen. Die Kämpfe waren bereits im ersten Teil sehr martialisch und voller Gewicht, das wurde im zweiten Teil nochmal ausgebaut, die Inszenierung ist sagenhaft, blutig und brutal. Bei starken Angriffen schreit Senua bei jedem Schlag vor Anstrengung auf, wenn ihr einen Gegner auf schreckliche Art getötet habt, gibt es eine schnelle Überführung hin zu nächsten Gegner. Ab und an gibt es schnelle Sequenzen, bei denen euch ein NPC kurz aushilft oder andersrum, ihr einem NPC unter die Arme greift. Das ist einfach toll und auch wenn das Kampfsystem eher limitiert ist, würde ich mir ähnlich gut gebaute Kämpfe auch in anderen Spielen wünschen.
Das sonstige Gameplay ist ähnlich wie im ersten Teil, ihr seid viel mit Laufen beschäftigt und löst ab und an Environmental-Puzzles. Während dem Laufen durchlebt ihr die Geschichte. Das ist alles ist auch toll inszeniert, aber ein klein wenig mehr Abwechslung wäre toll, doch da das Spiel weniger als 10 Stunden lang ist, wird es nicht langweilig.
Schlussendlich muss man sowohl die großartige Grafik als auch den sagenhaften Sound erwähnen. Hellblade 1 und auch Hellblade 2 sind zwei der Spiele, bei denen es sich sehr lohnt, mit Kopfhörern zu spielen, denn mal hört ihr Stimmen links, mal rechts, mal geflüstert, mal laut, ihr hört leise Geräusche, während ihr euch durch die Welt bewegt, als Vorahnung für das was kommen mag. Das überzeugt gewaltig.
Alles in allem hat mir Hellblade 2 wirklich gut gefallen und ich bin gerne zu einer Geschichte mit Senua zurückgekehrt. Unter Linux lief das Spiel völlig problemfrei, besser hätte ich es mir nicht wünschen können!
Hellblade 1 ist insbesondere von der Inszenierung und der Story eines der besten Spiele, die ich kenne. In der keltischen Eisenzeit angesiedelt, spielt ihr eine junge Frau, Senua, die an einer geistigen Krankheit leidet und erlebt die Welt aus ihrer Sicht, erlebt ihre Erinnerungen und ihre Trauer um ihren Geliebten. Hellblade 2 setzt die Geschichte des ersten Teils direkt fort, versucht weiterhin auf den bekannten Gameplayelementen aufzubauen und sie zu verbessern und dabei die Atmosphäre des ersten Teils einzufangen. Manches davon gelingt, manches nicht, doch alles in allem ist auch der zweite Teil durchaus spielenswert.
Der zweite Teil bringt euch auf einem Sklavenschiff nach Island. Von der Örtlichkeit profitiert das Spiel meiner Meinung nach ganz gewaltig, denn während im ersten Teil die Landschaften noch abstrakt und unwirklich wirkten, hat man im zweiten Teil wirklich das Gefühl an einem realen Ort zu sein. Die Landschaft Islands ist wundervoll eingefangen, ihr wandert durch Lava-Landschaften, herrliche Einöden, Wälder, entlang Klippen und durch Höhlen. Das hat mir ähnlich wie zum Beispiel bei Death Stranding - das sich auch sehr stark an isländischen Landschaften orientiert hat - extrem gut gefallen und in mir das tiefe Verlangen geschürt, mal wieder nach Island zu reisen.
Die Geschichte, die erzählt wird, ist diesmal deutlich klarer ausgearbeitet: Hilf den Leuten, indem du Giganten tötest, damit sie aufhören, deine eigenen Leute als Sklaven zu verschleppen. Insgesamt wurde die Relevanz von Senuas Krankheit einen gewaltigen Schritt zurückgeschraubt. Ja, sie hört nach wie vor durchgehend Stimmen, ja, sie sieht Dinge, die nicht real sind, ja, sie hat auch Visionen, aber ganz wie zum Ende des ersten Teils angekündigt, wirkt es so, dass Senua sich mit ihrer Krankheit arrangiert hat und nicht mehr versucht aktiv dagegen anzukämpfen. Stattdessen wird sie von vielen Leuten um sie herum nun eher als Seherin gesehen. Das ist ein sehr spannender Wandel, der meiner Meinung nach auch ein wenig von der Atmosphäre aus dem ersten Teil zunichtemacht, auf der anderen Seite ist es auch eine gute Entwicklung und es ist erfreulich, die Entwicklung von Senua zu sehen. Die Folge daraus ist auch, dass die Geschichte deutlich weniger auf Senua zentriert ist, weniger persönlich ist, sondern vielmehr auch andere Charaktere mit einbezieht. Das kann man schon daran erkennen, dass Senua im zweiten Teil das erste Mal anderen Menschen begegnet. Ja, sie kämpft auch das erste Mal gegen andere, lebende Menschen, anstatt gegen Gestalten, die aus ihrer eigenen Fantasie entwachsen sind.
Damit kommen wir auch direkt zum Kampfsystem. Dieses wurde weitgehend übernommen: Es gibt einen schnellen, leichten Angriff, einen schweren, langsamen Angriff, ihr könnt Ausweichen und ihr könnt Blocken, außerdem gibt es die bereits aus dem ersten Teil bekannte Konzentration, in der ihr für kurze Zeit deutlich schneller und gefährlicher seid. Anders als im ersten Teil kämpft ihr zu jedem Zeitpunkt ausschließlich gegen einen Gegner. Gleichzeitig wurden die gegnerischen Angriffe deutlich komplexer gemacht, was für mich zum Teil für einige Probleme gesorgt hat. Schlussendlich habe ich das System dann aber doch ganz gut verstanden und bin recht gut zurechtgekommen. Die Kämpfe waren bereits im ersten Teil sehr martialisch und voller Gewicht, das wurde im zweiten Teil nochmal ausgebaut, die Inszenierung ist sagenhaft, blutig und brutal. Bei starken Angriffen schreit Senua bei jedem Schlag vor Anstrengung auf, wenn ihr einen Gegner auf schreckliche Art getötet habt, gibt es eine schnelle Überführung hin zu nächsten Gegner. Ab und an gibt es schnelle Sequenzen, bei denen euch ein NPC kurz aushilft oder andersrum, ihr einem NPC unter die Arme greift. Das ist einfach toll und auch wenn das Kampfsystem eher limitiert ist, würde ich mir ähnlich gut gebaute Kämpfe auch in anderen Spielen wünschen.
Das sonstige Gameplay ist ähnlich wie im ersten Teil, ihr seid viel mit Laufen beschäftigt und löst ab und an Environmental-Puzzles. Während dem Laufen durchlebt ihr die Geschichte. Das ist alles ist auch toll inszeniert, aber ein klein wenig mehr Abwechslung wäre toll, doch da das Spiel weniger als 10 Stunden lang ist, wird es nicht langweilig.
Schlussendlich muss man sowohl die großartige Grafik als auch den sagenhaften Sound erwähnen. Hellblade 1 und auch Hellblade 2 sind zwei der Spiele, bei denen es sich sehr lohnt, mit Kopfhörern zu spielen, denn mal hört ihr Stimmen links, mal rechts, mal geflüstert, mal laut, ihr hört leise Geräusche, während ihr euch durch die Welt bewegt, als Vorahnung für das was kommen mag. Das überzeugt gewaltig.
Alles in allem hat mir Hellblade 2 wirklich gut gefallen und ich bin gerne zu einer Geschichte mit Senua zurückgekehrt. Unter Linux lief das Spiel völlig problemfrei, besser hätte ich es mir nicht wünschen können!
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Metaphor: ReFantazio - 8/10
Ja, "Persona" im Mittelalter halt.![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Die neue Atlus-IP ist gameplaytechnisch sehr stark an "Persona" angelegt, was bedeutet, dass man seinen Tag mit diversen Aktivitäten verbringen kann. Diese finden nur nicht an einer High School statt, sondern in einer mittelalterlichen Welt, die ein wenig an "Game of Thrones" ohne Sex erinnert (kann aber auch daran liegen, dass ich parallel gerade GoT gucke). Bedeutet: Wir helfen unserer stetig wachsenden Mitstreiterzahl, erkunden Dungeons, erledigen Sidequests, verbessern unsere "Royal Virtues" (sowas gab es in der "Persona"-Serie auch, aber ich komm grad nicht auf den Namen) mit diversen Dialogen und Minispielchen, kämpfen im Kolosseum und und und...
Die Story wird durch die fortschreitende Zeit vorangetrieben, man muss meistens bis zu einer Deadline einen Main Quest erledigen. Dabei ist die Geschichte eine Mischung aus Religion- und Politthriller im mittelalterlichen Setting und lässt sich gut verfolgen, da sie nicht so konfus wird wie beispielsweise neuere "Final Fantasy"-Titel.
Mit über 70 Stunden ist die Spielzeit gewohnt üppig. Wer die "Persona"-Reihe, insbesondere Teil 5 und 3R, mag, der kann hier bedenkenlos loszocken. Es gibt auch diverse Hommagen an die andern Spielereihen von Atlus zu entdecken, was passend zum 35. Geburtstag des Studios ist.
Ja, "Persona" im Mittelalter halt.
![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Die neue Atlus-IP ist gameplaytechnisch sehr stark an "Persona" angelegt, was bedeutet, dass man seinen Tag mit diversen Aktivitäten verbringen kann. Diese finden nur nicht an einer High School statt, sondern in einer mittelalterlichen Welt, die ein wenig an "Game of Thrones" ohne Sex erinnert (kann aber auch daran liegen, dass ich parallel gerade GoT gucke). Bedeutet: Wir helfen unserer stetig wachsenden Mitstreiterzahl, erkunden Dungeons, erledigen Sidequests, verbessern unsere "Royal Virtues" (sowas gab es in der "Persona"-Serie auch, aber ich komm grad nicht auf den Namen) mit diversen Dialogen und Minispielchen, kämpfen im Kolosseum und und und...
Die Story wird durch die fortschreitende Zeit vorangetrieben, man muss meistens bis zu einer Deadline einen Main Quest erledigen. Dabei ist die Geschichte eine Mischung aus Religion- und Politthriller im mittelalterlichen Setting und lässt sich gut verfolgen, da sie nicht so konfus wird wie beispielsweise neuere "Final Fantasy"-Titel.
Mit über 70 Stunden ist die Spielzeit gewohnt üppig. Wer die "Persona"-Reihe, insbesondere Teil 5 und 3R, mag, der kann hier bedenkenlos loszocken. Es gibt auch diverse Hommagen an die andern Spielereihen von Atlus zu entdecken, was passend zum 35. Geburtstag des Studios ist.
Got to be who you are in this world
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But if you ever need me again
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Epic Mickey Rebrushed - 7/10
Muss schnell noch den Playthrough-Counter vor Neujahr hochkriegen!![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Nee, aber die Collector's Edition hatte ich mir mal in einem Panikklick gekauft, weil sie schon überall ausverkauft war (und auch immer noch ist) und ich Micky, Donald und co. ja cool finde. Das Original kam 2010 für die Wii raus und bekam noch einen Nachfolger spendiert, den ich durch eine Sammlungsauflösung hier stehen habe. Aber ich guck erstmal, ob der auch ein Remake bekommt.![Lachen :D](./images/smilies/biggrin.gif)
Das Spiel ist ein simples Jump 'n' Run, dessen schwierigste Aufgabe es ist, alle Collectibles zu finden. Die Story ist eigentlich todtraurig, denn der auf old-school gemachte Micky kommt in ein Land, das vom Vergessen bedroht wird und trifft dort auf allerlei Figuren der Cartoons der 1930er und 1940er Jahre, die heute kein Schwein mehr kennt. Mit einem magischen Pinsel ausgestattet kann er Teile der Welt verschwinden lassen oder wiederherstellen, sowie Feinde umnieten oder auf seine Seite bringen. Das Konzept dahinter: Machst du alles kaputt oder machst du alles wieder heile? Das habe ich leider erst nach dem ersten Boss begriffen, den ich dann anders angegangen wäre.
In den 11 Stunden rennt man durch diverse Welten, die von einer Hub-Welt abgehen und die durch kleine Sidescroller verbunden sind, die wiederrum auf besagten alten Cartoons basieren. Man trifft auf Oswald the Rabbit, Klarabella Kuh und weitere alte Charaktere und etwas sonderbare Versionen von Donald, Daisy und Goofy.
Man kann sicher noch ein paar Stunden mehr damit verbringen, die Collectibles alle zu suchen und ich habe auch vier Sidequests verkackt, aber insgesamt kann ich das Spiel Jump-n-Run-Fans empfehlen. Ob es die 200€ der großen Collector's Box wert war, frage ich mich besser nicht, denn der Drops ist eh gelutscht.![Ugly mit Kaffee :uglycoffee:](./images/smilies/uglycafe.gif)
Muss schnell noch den Playthrough-Counter vor Neujahr hochkriegen!
![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Nee, aber die Collector's Edition hatte ich mir mal in einem Panikklick gekauft, weil sie schon überall ausverkauft war (und auch immer noch ist) und ich Micky, Donald und co. ja cool finde. Das Original kam 2010 für die Wii raus und bekam noch einen Nachfolger spendiert, den ich durch eine Sammlungsauflösung hier stehen habe. Aber ich guck erstmal, ob der auch ein Remake bekommt.
![Lachen :D](./images/smilies/biggrin.gif)
Das Spiel ist ein simples Jump 'n' Run, dessen schwierigste Aufgabe es ist, alle Collectibles zu finden. Die Story ist eigentlich todtraurig, denn der auf old-school gemachte Micky kommt in ein Land, das vom Vergessen bedroht wird und trifft dort auf allerlei Figuren der Cartoons der 1930er und 1940er Jahre, die heute kein Schwein mehr kennt. Mit einem magischen Pinsel ausgestattet kann er Teile der Welt verschwinden lassen oder wiederherstellen, sowie Feinde umnieten oder auf seine Seite bringen. Das Konzept dahinter: Machst du alles kaputt oder machst du alles wieder heile? Das habe ich leider erst nach dem ersten Boss begriffen, den ich dann anders angegangen wäre.
In den 11 Stunden rennt man durch diverse Welten, die von einer Hub-Welt abgehen und die durch kleine Sidescroller verbunden sind, die wiederrum auf besagten alten Cartoons basieren. Man trifft auf Oswald the Rabbit, Klarabella Kuh und weitere alte Charaktere und etwas sonderbare Versionen von Donald, Daisy und Goofy.
Man kann sicher noch ein paar Stunden mehr damit verbringen, die Collectibles alle zu suchen und ich habe auch vier Sidequests verkackt, aber insgesamt kann ich das Spiel Jump-n-Run-Fans empfehlen. Ob es die 200€ der großen Collector's Box wert war, frage ich mich besser nicht, denn der Drops ist eh gelutscht.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Viewfinder
Hierbei handelt es sich um ein First-Person-Puzzlespiel mit einer interessanten Gameplay-Prämisse, die ihr Potenzial jedoch nicht vollständig ausschöpft.
Die Grundidee des Spiels sind Fotografien, mit denen man die Spielwelt verändern kann. Diese Fotografien können teilweise selbst erstellt werden, teilweise sind sie vorgegeben. Technisch ist das ein überaus faszinierender Effekt. So kann man beispielsweise mit einer Fotografie aus der richtigen Perspektive eine Brücke oder Treppe in den Raum projizieren oder mit einem Bild einer Batterie diese vervielfältigen, um einen Generator anzutreiben.
In jedem Level gibt es unterschiedliche Herausforderungen oder Variationen, aber leider bleiben die Rätsel durchgehend zu einfach. Nur ein paar der optionalen Levels erfordern etwas mehr Nachdenken.
Grundsätzlich fand ich die Idee jedoch sehr interessant, und es wurde versucht, für genügend Abwechslung zu sorgen.
Das gilt allerdings nicht für die Levelumgebungen, die immer gleich aussehen. Hier wäre mehr Varianz wünschenswert gewesen.
Auch die Handlung ist leider recht belanglos. Es gibt zwar Audiologs und Tagebucheinträge, die man finden kann, aber alles bleibt recht oberflächlich und uninteressant.
Technisch sieht das Spiel jedoch hübsch aus, und die Spielereien mit den Fotos sind definitiv sehenswert. Die Soundkulisse bleibt allerdings ziemlich unauffällig.
Insgesamt ist es ein solider Titel, den ich Leuten empfehlen kann, die eine Vorliebe für diese Art von Rätselspiel haben.
Hierbei handelt es sich um ein First-Person-Puzzlespiel mit einer interessanten Gameplay-Prämisse, die ihr Potenzial jedoch nicht vollständig ausschöpft.
Die Grundidee des Spiels sind Fotografien, mit denen man die Spielwelt verändern kann. Diese Fotografien können teilweise selbst erstellt werden, teilweise sind sie vorgegeben. Technisch ist das ein überaus faszinierender Effekt. So kann man beispielsweise mit einer Fotografie aus der richtigen Perspektive eine Brücke oder Treppe in den Raum projizieren oder mit einem Bild einer Batterie diese vervielfältigen, um einen Generator anzutreiben.
In jedem Level gibt es unterschiedliche Herausforderungen oder Variationen, aber leider bleiben die Rätsel durchgehend zu einfach. Nur ein paar der optionalen Levels erfordern etwas mehr Nachdenken.
Grundsätzlich fand ich die Idee jedoch sehr interessant, und es wurde versucht, für genügend Abwechslung zu sorgen.
Das gilt allerdings nicht für die Levelumgebungen, die immer gleich aussehen. Hier wäre mehr Varianz wünschenswert gewesen.
Auch die Handlung ist leider recht belanglos. Es gibt zwar Audiologs und Tagebucheinträge, die man finden kann, aber alles bleibt recht oberflächlich und uninteressant.
Technisch sieht das Spiel jedoch hübsch aus, und die Spielereien mit den Fotos sind definitiv sehenswert. Die Soundkulisse bleibt allerdings ziemlich unauffällig.
Insgesamt ist es ein solider Titel, den ich Leuten empfehlen kann, die eine Vorliebe für diese Art von Rätselspiel haben.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Alone in the Dark (2024) - 7,5/10
Man, wenn ich das gestern fertig bekommen hätte, hätte ich 30 Spiele für 2024 gehabt. Naja, egal.![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Das Spiel ist ein Remake bzw. eine Neu-Interpretation des Originals von 1992 und orientiert sich an dieser Geschichte. Sie ist aber von dem, was ich gelesen habe (ich habe kein anderes Spiel der Reihe gespielt) abweichend vom Orignal. Edward Carnby und Emily Hartwood werden von David Harbour (Stranger Things) und Jodie Comer (Free Guy) dargestellt, dementsprechend gut ist die Dialogqualität. Die Story ist interessant und auch, wenn die beiden Kampagnen sich ähneln (man kann entweder Edward oder Emily spielen, je nach Gründlichkeit dauert ein Durchlauf zwischen 5 und 10 Stunden), lohnt es sich, beide zu spielen. Wer alle Trophäen und Enden haben will, muss ohnehin beide spielen.
Das Spielprinzip ist ein Third-Person-Adventure mit gelegentlichen Action-Elementen. Man kann zwischen modernem Ansatz inkl. Hinweisen oder old-school-Ansatz (keine Hinweise) wählen. Ich habe ersteres genommen, sonst hätte ich schnell keinen Bock mehr gehabt. So hat es mich echt unterhalten und motiviert. Zwei geheime Enden habe ich nicht freigeschaltet, aber insgesamt kann ich das Spiel Fans der Reihe sowie Fans von Horror- und Rätselspielen empfehlen. Schade, dass das Studio aufgrund von enttäuschenden Verkaufszahlen geschlossen wurde, sodass es vermutlich keine Nachfolger geben wird.
Man, wenn ich das gestern fertig bekommen hätte, hätte ich 30 Spiele für 2024 gehabt. Naja, egal.
![Ugly :ugly:](./images/smilies/ugly.gif)
Das Spiel ist ein Remake bzw. eine Neu-Interpretation des Originals von 1992 und orientiert sich an dieser Geschichte. Sie ist aber von dem, was ich gelesen habe (ich habe kein anderes Spiel der Reihe gespielt) abweichend vom Orignal. Edward Carnby und Emily Hartwood werden von David Harbour (Stranger Things) und Jodie Comer (Free Guy) dargestellt, dementsprechend gut ist die Dialogqualität. Die Story ist interessant und auch, wenn die beiden Kampagnen sich ähneln (man kann entweder Edward oder Emily spielen, je nach Gründlichkeit dauert ein Durchlauf zwischen 5 und 10 Stunden), lohnt es sich, beide zu spielen. Wer alle Trophäen und Enden haben will, muss ohnehin beide spielen.
Das Spielprinzip ist ein Third-Person-Adventure mit gelegentlichen Action-Elementen. Man kann zwischen modernem Ansatz inkl. Hinweisen oder old-school-Ansatz (keine Hinweise) wählen. Ich habe ersteres genommen, sonst hätte ich schnell keinen Bock mehr gehabt. So hat es mich echt unterhalten und motiviert. Zwei geheime Enden habe ich nicht freigeschaltet, aber insgesamt kann ich das Spiel Fans der Reihe sowie Fans von Horror- und Rätselspielen empfehlen. Schade, dass das Studio aufgrund von enttäuschenden Verkaufszahlen geschlossen wurde, sodass es vermutlich keine Nachfolger geben wird.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Indiana Jones und der große Kreis [xBox]
Vorab: Bin seit Teil 1 Indiana Jones Fan, habe die meisten Versoftungen gespielt und auch die Serie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" damals auf Sat.1 verschlungen und als DVD auf englisch zu Hause.
Bisher war "Fate of Atlantis" für mich die Ultimative Game Umsetzung.
Bis ich Indiana Jones und der große Kreis im Rahmen des Gamepass ausprobiert habe.
Dieses Spiel hat mich in seinen Bann gezogen mit seinem Filmreifen Spielprinzip und Pacing.
Angefangen vom Tutorial bis zum Finale absolutes Indiana Jones Flair. Grafik passt 100% zu Indiana Jones und der Sound verleiht absoluten Filmflair.
Spielerisch erfindet das Spiel das Genre nicht neu, aber diese Mischung aus Tomb Raider und Unchartet fesselte mich.
Auf der Story Seite ist es das beste seit "Fate of Atlantis" und um Längen besser als die letzten beiden Indiana Jones Filme.
Will hier nichts spoilern
Also fast das perfekte Spiel für mich. Warum fast: Das erste Kapitel ist etwas langatmig vom Pacing her, danach aber für mich optional.
War also für mich das (fast) perfekt Spiel zum Jahreswechsel.
9.5/10
Vorab: Bin seit Teil 1 Indiana Jones Fan, habe die meisten Versoftungen gespielt und auch die Serie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" damals auf Sat.1 verschlungen und als DVD auf englisch zu Hause.
Bisher war "Fate of Atlantis" für mich die Ultimative Game Umsetzung.
Bis ich Indiana Jones und der große Kreis im Rahmen des Gamepass ausprobiert habe.
Dieses Spiel hat mich in seinen Bann gezogen mit seinem Filmreifen Spielprinzip und Pacing.
Angefangen vom Tutorial bis zum Finale absolutes Indiana Jones Flair. Grafik passt 100% zu Indiana Jones und der Sound verleiht absoluten Filmflair.
Spielerisch erfindet das Spiel das Genre nicht neu, aber diese Mischung aus Tomb Raider und Unchartet fesselte mich.
Auf der Story Seite ist es das beste seit "Fate of Atlantis" und um Längen besser als die letzten beiden Indiana Jones Filme.
Will hier nichts spoilern
Also fast das perfekte Spiel für mich. Warum fast: Das erste Kapitel
Spoiler:
War also für mich das (fast) perfekt Spiel zum Jahreswechsel.
9.5/10
Laufen (in km):
2020: 1.236,5
2021: 1.489,4
2022: 1.850,4
2023: 1.620,3
2024: 770,3
2020: 1.236,5
2021: 1.489,4
2022: 1.850,4
2023: 1.620,3
2024: 770,3
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Das spiele ich auch gerade. Bin in Ägypten angekommen. Gefällt mir bislang auch wirklich gutLord Helmchen hat geschrieben: 7. Jan 2025 21:15 Indiana Jones und der große Kreis [xBox]
Vorab: Bin seit Teil 1 Indiana Jones Fan, habe die meisten Versoftungen gespielt und auch die Serie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" damals auf Sat.1 verschlungen und als DVD auf englisch zu Hause.
Bisher war "Fate of Atlantis" für mich die Ultimative Game Umsetzung.
Bis ich Indiana Jones und der große Kreis im Rahmen des Gamepass ausprobiert habe.
Dieses Spiel hat mich in seinen Bann gezogen mit seinem Filmreifen Spielprinzip und Pacing.
Angefangen vom Tutorial bis zum Finale absolutes Indiana Jones Flair. Grafik passt 100% zu Indiana Jones und der Sound verleiht absoluten Filmflair.
Spielerisch erfindet das Spiel das Genre nicht neu, aber diese Mischung aus Tomb Raider und Unchartet fesselte mich.
Auf der Story Seite ist es das beste seit "Fate of Atlantis" und um Längen besser als die letzten beiden Indiana Jones Filme.
Will hier nichts spoilern
Also fast das perfekte Spiel für mich. Warum fast: Das erste Kapitelist etwas langatmig vom Pacing her, danach aber für mich optional.Spoiler:
War also für mich das (fast) perfekt Spiel zum Jahreswechsel.
9.5/10
![Lächeln :)](./images/smilies/smile.gif)
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Pokémon-Legenden: Arceus - 7/10
Das erste Open-World-RPG der Pokémon-Serie schlägt sich gut durch seinen frischen Ansatz, die offene Welt mit den frei herumlaufenden Pokémon und den verschiedenen Fangtechniken. Die Story ist kein Weltwunder, aber hält einen genug bei der Stange und ist gerade für diejenigen, die Generation 4 (Perl und Diamant) bzw. deren Remakes gespielt haben ganz cool, da es viele Reminiszenzen auf das moderne Sinnoh gibt, das sich später aus dem hier vorliegenden Hisui entwickelt hat.
Die verschiedenen Regionen unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Optik und zu findenden Pokémon, aber die immer mehr werdenden Reit-Pokémon helfen bei der Erkundung. Nach dem Abspann geht es noch eine ganze Ecke weiter, wobei die letzte Mission erfordert, dass man alle Pokémon fängt, was mir zuviel Grind war, nur um das letzte Legendary zu fangen. Ansonsten ist das Spiel aber recht gut schaffbar, auch wenn die Kämpfe teils knackig sind, da man nicht zwingend eine Erstschlaggarantie hat, wenn man ein Pokémon des Gegners besiegt hat oder in einen Kampf eintritt.
Fans der Reihe und auch Leute, die keine Lust auf das ganz klassische Pokémon-Erlebnis haben, können "Pokémon-Legenden: Arceus" mal austesten. Allerdings sollte man die Taschenmonster und ihre Spiele auch nicht per se kacke finden, denn dafür steckt zuviel der Vorbilder drin.
Das erste Open-World-RPG der Pokémon-Serie schlägt sich gut durch seinen frischen Ansatz, die offene Welt mit den frei herumlaufenden Pokémon und den verschiedenen Fangtechniken. Die Story ist kein Weltwunder, aber hält einen genug bei der Stange und ist gerade für diejenigen, die Generation 4 (Perl und Diamant) bzw. deren Remakes gespielt haben ganz cool, da es viele Reminiszenzen auf das moderne Sinnoh gibt, das sich später aus dem hier vorliegenden Hisui entwickelt hat.
Die verschiedenen Regionen unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Optik und zu findenden Pokémon, aber die immer mehr werdenden Reit-Pokémon helfen bei der Erkundung. Nach dem Abspann geht es noch eine ganze Ecke weiter, wobei die letzte Mission erfordert, dass man alle Pokémon fängt, was mir zuviel Grind war, nur um das letzte Legendary zu fangen. Ansonsten ist das Spiel aber recht gut schaffbar, auch wenn die Kämpfe teils knackig sind, da man nicht zwingend eine Erstschlaggarantie hat, wenn man ein Pokémon des Gegners besiegt hat oder in einen Kampf eintritt.
Fans der Reihe und auch Leute, die keine Lust auf das ganz klassische Pokémon-Erlebnis haben, können "Pokémon-Legenden: Arceus" mal austesten. Allerdings sollte man die Taschenmonster und ihre Spiele auch nicht per se kacke finden, denn dafür steckt zuviel der Vorbilder drin.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Indiana Jones und der große Kreis
Was als Film nicht mehr funktioniert, gelingt als Spiel – und zwar ein richtig guten Indiana-Jones-Abenteuer.
Überraschenderweise handelt es sich bei diesem Spiel mehr um ein Schleichspiel als um einen klassischen Ego-Shooter oder ein Action-Adventure. Auch wenn es vielleicht nicht der beste Vertreter seines Genres ist, funktioniert alles erstaunlich gut und ist wunderbar verpackt.
Das Spiel ist in drei große und weitläufige Hauptlevels unterteilt. Zwischendurch gibt es kürzere, geradlinigere Abschnitte, die eher als Übergänge zwischen den größeren Levels dienen. Die Hauptlevels sind wirklich beeindruckend groß und bieten vielfältige Herausforderungen und abwechslungsreiche Abschnitte. Neben der Hauptaufgabe gibt es auch diverse Nebenaufgaben, die sich gut ins Gesamtbild einfügen. Meiner Meinung nach strecken diese das Spiel nicht, sondern ergänzen es sinnvoll.
Natürlich gibt es auch allerlei Sammelkram zu entdecken, und ein rudimentäres Upgradesystem darf ebenfalls nicht fehlen – allerdings empfand ich dieses als eher unnötig.
Wie bereits erwähnt, ist es primär ein Schleichspiel: In gegnerischen Lagern bewegt man sich geduckt, schlägt Gegner mit irgendwelchen Gegenständen nieder und versteckt die Bewusstlosen in dunklen Ecken. Das funktioniert alles gut genug, auch wenn echte spielerische Besonderheiten fehlen. Die KI ist zudem nicht besonders clever, und insgesamt ist das Spiel etwas zu leicht.
Ein positiver Aspekt ist jedoch, dass man bei einer Entdeckung nicht sofort verloren ist: Sollte man erwischt werden, bedeutet das nicht automatisch, dass jeder Gegner im Level Bescheid weiß. Man hat immer noch die Möglichkeit, sich mit den Gegnern zu prügeln oder von Schusswaffen Gebrauch zu machen.
Die Prügeleien funktionieren erstaunlich gut. Man kann gegnerischen Angriffen ausweichen, blockieren und kontern. Die Schießereien habe ich hingegen kaum genutzt, und sie sind auch nicht zwingend notwendig. Während meines Durchlaufs gab es lediglich zwei Abschnitte, in denen man tatsächlich schießen musste.
Neben dem Schleichen darf man auch wertvolle Artefakte in mit Fallen und Rätseln gespickten Grabmälern finden, damit diese in ein Museum gelangen. Die Rätsel und Kletterpassagen sind allerdings eher einfach und problemlos zu lösen – sie sind nicht besonders anspruchsvoll.
Was das Spiel jedoch auszeichnet, ist seine Atmosphäre. Von Anfang bis Ende ist es ein absolut gelungenes Indiana-Jones-Abenteuer, das die Stimmung der ersten drei Filme perfekt einfängt. Besonders hervorzuheben ist die Sprachausgabe: Die deutsche Synchronstimme von Indiana Jones klingt fast genauso wie die damalige Originalstimme, was die filmische Atmosphäre zusätzlich unterstreicht. Das Gleiche gilt für die Musik und die Geräusche – alles fühlt sich authentisch nach Indiana Jones an, und genau das macht das Spiel aus.
Auch die Geschichte weiß zu überzeugen. Obwohl sie eine typische Abenteuerfilmhandlung bietet, passt sie perfekt in dieses Spiel. Der Bösewicht ist ebenfalls wunderbar verachtenswert, was die Story noch weiter aufwertet.
Ich konnte das Spiel aufgrund meiner alten Hardware nur mit reduzierten Details spielen, doch selbst in dieser Form sah es immer noch recht gut aus und lief flüssig. Sobald ich über stärkere Hardware verfüge, möchte ich das Spiel erneut spielen und alles entdecken, was ich im ersten Durchlauf verpasst habe.
Insgesamt ist es ein richtig tolles Spiel, das ich nur weiterempfehlen kann – besonders, wenn man Indiana Jones mag.
Was als Film nicht mehr funktioniert, gelingt als Spiel – und zwar ein richtig guten Indiana-Jones-Abenteuer.
Überraschenderweise handelt es sich bei diesem Spiel mehr um ein Schleichspiel als um einen klassischen Ego-Shooter oder ein Action-Adventure. Auch wenn es vielleicht nicht der beste Vertreter seines Genres ist, funktioniert alles erstaunlich gut und ist wunderbar verpackt.
Das Spiel ist in drei große und weitläufige Hauptlevels unterteilt. Zwischendurch gibt es kürzere, geradlinigere Abschnitte, die eher als Übergänge zwischen den größeren Levels dienen. Die Hauptlevels sind wirklich beeindruckend groß und bieten vielfältige Herausforderungen und abwechslungsreiche Abschnitte. Neben der Hauptaufgabe gibt es auch diverse Nebenaufgaben, die sich gut ins Gesamtbild einfügen. Meiner Meinung nach strecken diese das Spiel nicht, sondern ergänzen es sinnvoll.
Natürlich gibt es auch allerlei Sammelkram zu entdecken, und ein rudimentäres Upgradesystem darf ebenfalls nicht fehlen – allerdings empfand ich dieses als eher unnötig.
Wie bereits erwähnt, ist es primär ein Schleichspiel: In gegnerischen Lagern bewegt man sich geduckt, schlägt Gegner mit irgendwelchen Gegenständen nieder und versteckt die Bewusstlosen in dunklen Ecken. Das funktioniert alles gut genug, auch wenn echte spielerische Besonderheiten fehlen. Die KI ist zudem nicht besonders clever, und insgesamt ist das Spiel etwas zu leicht.
Ein positiver Aspekt ist jedoch, dass man bei einer Entdeckung nicht sofort verloren ist: Sollte man erwischt werden, bedeutet das nicht automatisch, dass jeder Gegner im Level Bescheid weiß. Man hat immer noch die Möglichkeit, sich mit den Gegnern zu prügeln oder von Schusswaffen Gebrauch zu machen.
Die Prügeleien funktionieren erstaunlich gut. Man kann gegnerischen Angriffen ausweichen, blockieren und kontern. Die Schießereien habe ich hingegen kaum genutzt, und sie sind auch nicht zwingend notwendig. Während meines Durchlaufs gab es lediglich zwei Abschnitte, in denen man tatsächlich schießen musste.
Neben dem Schleichen darf man auch wertvolle Artefakte in mit Fallen und Rätseln gespickten Grabmälern finden, damit diese in ein Museum gelangen. Die Rätsel und Kletterpassagen sind allerdings eher einfach und problemlos zu lösen – sie sind nicht besonders anspruchsvoll.
Was das Spiel jedoch auszeichnet, ist seine Atmosphäre. Von Anfang bis Ende ist es ein absolut gelungenes Indiana-Jones-Abenteuer, das die Stimmung der ersten drei Filme perfekt einfängt. Besonders hervorzuheben ist die Sprachausgabe: Die deutsche Synchronstimme von Indiana Jones klingt fast genauso wie die damalige Originalstimme, was die filmische Atmosphäre zusätzlich unterstreicht. Das Gleiche gilt für die Musik und die Geräusche – alles fühlt sich authentisch nach Indiana Jones an, und genau das macht das Spiel aus.
Auch die Geschichte weiß zu überzeugen. Obwohl sie eine typische Abenteuerfilmhandlung bietet, passt sie perfekt in dieses Spiel. Der Bösewicht ist ebenfalls wunderbar verachtenswert, was die Story noch weiter aufwertet.
Ich konnte das Spiel aufgrund meiner alten Hardware nur mit reduzierten Details spielen, doch selbst in dieser Form sah es immer noch recht gut aus und lief flüssig. Sobald ich über stärkere Hardware verfüge, möchte ich das Spiel erneut spielen und alles entdecken, was ich im ersten Durchlauf verpasst habe.
Insgesamt ist es ein richtig tolles Spiel, das ich nur weiterempfehlen kann – besonders, wenn man Indiana Jones mag.
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