Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Persona 3 Reload - 8/10
Na das ging doch mit schlanken 77 Stunden recht schnell durch.
Ich habe mich nach meinem Playthrough von "Persona 5 Royal" vor 1,5 Jahren lange darauf gefreut, mehr Material aus dem Universum zu zocken und wollte mir eigentlich "Persona 3 Portable" und "Persona 4 Golden" im PSN kaufen, als diese digital erschienen, aber dann wurde ja auch dieses Remake angekündigt und ich habe darauf gewartet. Und das Warten hat sich gelohnt. Im Prinzip stülpen Atlus hier die Engine und das Gameplay von "Persona 5" seinem älteren Bruder über, was sehr gut funktioniert. Vergleiche zur Originalstory kann ich keine ziehen, es soll aber sehr nah dran an der Erstveröffentlichung sein, Inhalte aus den nachfolgenden Editionen "FES" und "Portable" sollen wohl fehlen, hat mich aber beim Spielen nicht gestört.
Wer die "Persona"-Serie nicht kennt: Man verbringt die Zeit mit einer Mischung aus Alltags-Aktivitäten, die neben dem Erleben der sehr gut geschriebenen Haupt- und Nebenstory auch für das Aufleveln der sogenannten Social Links wichtig sind, die wiederrum beim Erstellen neuer Personas (so 'ne Art Pokémon im eigenen Geist) wichtig sind. Diese Personas setzt man dann im Dungeon Crawling und in den Hauptmissionen in rundenbasierten, sehr stylischen Kämpfen gegen sogenannte Shadows ein, die sehr kreativ gestaltet sind.
Die Faszination an dem Spiel kann ich gar nicht so genau erklären, es sind zum einen die toll geschriebenen Charaktere (auch wenn ich die Phantom Thieves noch einen Ticken cooler fand), zum anderen aber eben auch das "normale" Leben eines japanischen High-School-Schülers. Das Dungeon Crawling bockt auch, es gibt auch genug Challenges zu erfüllen und die Stunden und virtuellen Tage fließen nur so dahin. Man muss zudem ein bisschen strategisch denken, um seine begrenzte Zeit, die man pro Spieltag hat, gut nutzen zu können.
Insgesamt hat zwar der jüngere Bruder "Persona 5 Royal" knapp die Nase vorn, aber trotzdem kann ich das Spiel allen, die diesen Teil gefeiert haben, nur empfehlen. Das Ende ist zudem großes Kino und lässt einen erstmal nachdenklich zurück. Ich frage mich nur, ob ich jetzt auf ein mögliches Remake von "Persona 4 Golden" warten sollte oder das "Original" spielen möchte, das ich mir mal in einem PSN-Sale gekauft habe. @BlackDead schon gezockt?
Na das ging doch mit schlanken 77 Stunden recht schnell durch.
Ich habe mich nach meinem Playthrough von "Persona 5 Royal" vor 1,5 Jahren lange darauf gefreut, mehr Material aus dem Universum zu zocken und wollte mir eigentlich "Persona 3 Portable" und "Persona 4 Golden" im PSN kaufen, als diese digital erschienen, aber dann wurde ja auch dieses Remake angekündigt und ich habe darauf gewartet. Und das Warten hat sich gelohnt. Im Prinzip stülpen Atlus hier die Engine und das Gameplay von "Persona 5" seinem älteren Bruder über, was sehr gut funktioniert. Vergleiche zur Originalstory kann ich keine ziehen, es soll aber sehr nah dran an der Erstveröffentlichung sein, Inhalte aus den nachfolgenden Editionen "FES" und "Portable" sollen wohl fehlen, hat mich aber beim Spielen nicht gestört.
Wer die "Persona"-Serie nicht kennt: Man verbringt die Zeit mit einer Mischung aus Alltags-Aktivitäten, die neben dem Erleben der sehr gut geschriebenen Haupt- und Nebenstory auch für das Aufleveln der sogenannten Social Links wichtig sind, die wiederrum beim Erstellen neuer Personas (so 'ne Art Pokémon im eigenen Geist) wichtig sind. Diese Personas setzt man dann im Dungeon Crawling und in den Hauptmissionen in rundenbasierten, sehr stylischen Kämpfen gegen sogenannte Shadows ein, die sehr kreativ gestaltet sind.
Die Faszination an dem Spiel kann ich gar nicht so genau erklären, es sind zum einen die toll geschriebenen Charaktere (auch wenn ich die Phantom Thieves noch einen Ticken cooler fand), zum anderen aber eben auch das "normale" Leben eines japanischen High-School-Schülers. Das Dungeon Crawling bockt auch, es gibt auch genug Challenges zu erfüllen und die Stunden und virtuellen Tage fließen nur so dahin. Man muss zudem ein bisschen strategisch denken, um seine begrenzte Zeit, die man pro Spieltag hat, gut nutzen zu können.
Insgesamt hat zwar der jüngere Bruder "Persona 5 Royal" knapp die Nase vorn, aber trotzdem kann ich das Spiel allen, die diesen Teil gefeiert haben, nur empfehlen. Das Ende ist zudem großes Kino und lässt einen erstmal nachdenklich zurück. Ich frage mich nur, ob ich jetzt auf ein mögliches Remake von "Persona 4 Golden" warten sollte oder das "Original" spielen möchte, das ich mir mal in einem PSN-Sale gekauft habe. @BlackDead schon gezockt?
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Dank GamePass spiele ich es auch aktuell aber erst mal hat FF7 Rebirth Vorrang.The Gravedagokck hat geschrieben: ↑2. Mär 2024 12:38 Persona 3 Reload - 8/10
Na das ging doch mit schlanken 77 Stunden recht schnell durch.
Ich habe mich nach meinem Playthrough von "Persona 5 Royal" vor 1,5 Jahren lange darauf gefreut, mehr Material aus dem Universum zu zocken und wollte mir eigentlich "Persona 3 Portable" und "Persona 4 Golden" im PSN kaufen, als diese digital erschienen, aber dann wurde ja auch dieses Remake angekündigt und ich habe darauf gewartet. Und das Warten hat sich gelohnt. Im Prinzip stülpen Atlus hier die Engine und das Gameplay von "Persona 5" seinem älteren Bruder über, was sehr gut funktioniert. Vergleiche zur Originalstory kann ich keine ziehen, es soll aber sehr nah dran an der Erstveröffentlichung sein, Inhalte aus den nachfolgenden Editionen "FES" und "Portable" sollen wohl fehlen, hat mich aber beim Spielen nicht gestört.
Wer die "Persona"-Serie nicht kennt: Man verbringt die Zeit mit einer Mischung aus Alltags-Aktivitäten, die neben dem Erleben der sehr gut geschriebenen Haupt- und Nebenstory auch für das Aufleveln der sogenannten Social Links wichtig sind, die wiederrum beim Erstellen neuer Personas (so 'ne Art Pokémon im eigenen Geist) wichtig sind. Diese Personas setzt man dann im Dungeon Crawling und in den Hauptmissionen in rundenbasierten, sehr stylischen Kämpfen gegen sogenannte Shadows ein, die sehr kreativ gestaltet sind.
Die Faszination an dem Spiel kann ich gar nicht so genau erklären, es sind zum einen die toll geschriebenen Charaktere (auch wenn ich die Phantom Thieves noch einen Ticken cooler fand), zum anderen aber eben auch das "normale" Leben eines japanischen High-School-Schülers. Das Dungeon Crawling bockt auch, es gibt auch genug Challenges zu erfüllen und die Stunden und virtuellen Tage fließen nur so dahin. Man muss zudem ein bisschen strategisch denken, um seine begrenzte Zeit, die man pro Spieltag hat, gut nutzen zu können.
Insgesamt hat zwar der jüngere Bruder "Persona 5 Royal" knapp die Nase vorn, aber trotzdem kann ich das Spiel allen, die diesen Teil gefeiert haben, nur empfehlen. Das Ende ist zudem großes Kino und lässt einen erstmal nachdenklich zurück. Ich frage mich nur, ob ich jetzt auf ein mögliches Remake von "Persona 4 Golden" warten sollte oder das "Original" spielen möchte, das ich mir mal in einem PSN-Sale gekauft habe. @BlackDead schon gezockt?
Das Original habe ich mal auf der PS3 gespielt und dann die Portal Version am PC, aber beide niemals durch, mit Reload wird sich das hoffentlich mal ändern.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
FF7 Rebirth fange ich heute an. Bin mir sicher, dass dir Reload gefallen wird.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Das tut es doch schon, bin aber noch relativ am Anfang. Fuuka wurde gerade erst die Navigatorin.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Bin gespannt, welche Romance-Option du wählst.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Quadroids
https://www.gamersglobal.de/news/284671 ... s-kandidat
Lustiger, schwerer Puzzle-Hüpfspaß mit späteren heftigen Leveln und Koop Modus.
7/10
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7/10
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Final Fantasy VII Rebirth - 10/10
Ich habe ehrlich gesagt mit einem 30-40 Stunden-Game gerechnet, wie es der erste Teil des Remakes auch war, aber nun habe ich 85 Stunden auf der Uhr und der Abspann flimmerte gestern Abend über den Bildschirm. Hammer! Und Square Enix hat hier echt in allen Belangen alle Register gezogen.
Inzenierung: Der absolute Wahnsinn!
Story? Soll für Kenner des Originals gut wiedererkennbar sein, für mich als Neueinsteiger aber ebenfalls großartig, vielschichtig und, bis auf die übliche Schwurbelstunde am Ende, gut nachvollziehbar!
Charaktere: Der Hammer!
Die verschiedenen Locations: Vielseitig und zum Entdecken einladend!
Sogar die Open World hat mich motiviert, auch wenn mir manche Gebiete natürlich besser als andere gefallen haben. Dennoch habe ich nie aufgegeben, nach einem Weg vorwärts zu suchen und die kompletten World-Intel-Quests mitgenommen. Queen's Blood ist ebenfalls ein toller Zeitvertreib und könnte locker mit Gwent mithalten (das ich nie wirklich gespielt habe).
Die Side- und Bindungsquests sind ebenfalls große Klasse!
Ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll, Game of the Year 2024 und - wenn man das so sagen darf - bestes "Final Fantasy" ever! Makellos!
Ich habe ehrlich gesagt mit einem 30-40 Stunden-Game gerechnet, wie es der erste Teil des Remakes auch war, aber nun habe ich 85 Stunden auf der Uhr und der Abspann flimmerte gestern Abend über den Bildschirm. Hammer! Und Square Enix hat hier echt in allen Belangen alle Register gezogen.
Inzenierung: Der absolute Wahnsinn!
Story? Soll für Kenner des Originals gut wiedererkennbar sein, für mich als Neueinsteiger aber ebenfalls großartig, vielschichtig und, bis auf die übliche Schwurbelstunde am Ende, gut nachvollziehbar!
Charaktere: Der Hammer!
Die verschiedenen Locations: Vielseitig und zum Entdecken einladend!
Sogar die Open World hat mich motiviert, auch wenn mir manche Gebiete natürlich besser als andere gefallen haben. Dennoch habe ich nie aufgegeben, nach einem Weg vorwärts zu suchen und die kompletten World-Intel-Quests mitgenommen. Queen's Blood ist ebenfalls ein toller Zeitvertreib und könnte locker mit Gwent mithalten (das ich nie wirklich gespielt habe).
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Rise of the Ronin - 6,5/10
Uff, das Spiel hat Sony aber mal ordentlich overhyped. Ich habe es mir gekauft, weil es im Gegensatz zu den bisherigen Team-Ninja-Spielen einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad hat und auf dem einfachsten konnte ich es auch ohne größere Frustmomente durchspielen. Das Soulskämpfen mit Ausdauerleiste muss man natürlich mögen, sonst hat man hier keine Chance. Nicht mein Lieblingskampfsystem, aber war hier ok, insbesondere die Verbindung aus Nah- und Fernkampfwaffen hat mich angesprochen.
Ansonsten ist der Titel aber ein zehn Jahre alter "Assassin's Creed"-Teil. Du hast eine Open World mit vielen Symbolen zum Abgrasen, aber außer den Neben- und Bondingquests interessiert davon nicht wirklich was. Die Story soll zwar vielschichtig sein, ist aber von uninteressanten Charakteren durchsetzt, von denen mir eigentlich nur Ryoma im Gedächtnis geblieben ist. Beim Rest wusste ich grundsätzlich nie, wer nun wer ist und welche Fraktion nun gegen wen kämpft. Ich würde übrigens den japanischen Dub empfehlen, auf Englisch haben alle Charaktere einen starken, japanischen Akzent.
Ich weiß nicht genau, wie lange ich für das Spiel gebraucht habe. Man bewegt sich in drei Open Worlds und zum Schluss nochmal in einer bereits Bekannten. Was mich da genervt hat war, dass ich ein, zwei Nebenbeschäftigungen auf einmal nochmal machen musste, weil die Story das verlangt hat.
Insgesamt ein eher durchwachsener Titel, der keine Ersatzdroge für "Ghost of Tsushima"-Fans ist.
Uff, das Spiel hat Sony aber mal ordentlich overhyped. Ich habe es mir gekauft, weil es im Gegensatz zu den bisherigen Team-Ninja-Spielen einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad hat und auf dem einfachsten konnte ich es auch ohne größere Frustmomente durchspielen. Das Soulskämpfen mit Ausdauerleiste muss man natürlich mögen, sonst hat man hier keine Chance. Nicht mein Lieblingskampfsystem, aber war hier ok, insbesondere die Verbindung aus Nah- und Fernkampfwaffen hat mich angesprochen.
Ansonsten ist der Titel aber ein zehn Jahre alter "Assassin's Creed"-Teil. Du hast eine Open World mit vielen Symbolen zum Abgrasen, aber außer den Neben- und Bondingquests interessiert davon nicht wirklich was. Die Story soll zwar vielschichtig sein, ist aber von uninteressanten Charakteren durchsetzt, von denen mir eigentlich nur Ryoma im Gedächtnis geblieben ist. Beim Rest wusste ich grundsätzlich nie, wer nun wer ist und welche Fraktion nun gegen wen kämpft. Ich würde übrigens den japanischen Dub empfehlen, auf Englisch haben alle Charaktere einen starken, japanischen Akzent.
Ich weiß nicht genau, wie lange ich für das Spiel gebraucht habe. Man bewegt sich in drei Open Worlds und zum Schluss nochmal in einer bereits Bekannten. Was mich da genervt hat war, dass ich ein, zwei Nebenbeschäftigungen auf einmal nochmal machen musste, weil die Story das verlangt hat.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Atlas Fallen - 6,5/10
Das Spiel ist so ein bisschen "Gothic" meets "Dune" meets "Horizon". Die deutschen Entwickler lassen einen bei der Synchro unweigerlich an "Gothic" denken, meine Frau hat viele Sprecher hingegen von den drei ??? wiedererkannt. Storytechnisch ist es halt so ein "mächtiges Artefakt finden und damit die Welt retten"-Ding, was aufgrund des Geplänkels zwischen dem Mainchar und dem in dem Artefakt (Gauntlet) steckenden Gott Nyaal recht spaßig ist.
Die Open World ist in drei Gebiete unterteilt, die alle recht überschaubar sind. Die Nebenquestanzahl ist okay, sie lassen sich auch ganz flott erledigen. Genug Schnellreisepunkte gibt es ebenfalls. Die sonstigen Beschäftigungen sind auch in Ordnung, nur das an Tiere anschleichen fand ich kacke und habe ich gekonnt ignoriert. Die Spielzeit betrug irgendwas mit 15 Stunden, da könnten Komplettisten noch etwas mehr rausholen, aber es ist mal kein 100-Stunden-Epos, was ja auch ganz angenehm ist.
Ich fand's nicht schlecht, ist ja letztes Jahr ein bisschen untergegangen der Titel, kann man schonmal wegzocken. Man sollte nur kein AAA-Highlight erwarten. Wem der Schwierigkeitsgrad der vorigen Spiele des Entwicklers ("The Surge" usw.) lieber ist, der wird mit der höchsten Einstellung sicher glücklich, ich war über den Storymodus froh, der auch schon recht knackig ist.
Das Spiel ist so ein bisschen "Gothic" meets "Dune" meets "Horizon". Die deutschen Entwickler lassen einen bei der Synchro unweigerlich an "Gothic" denken, meine Frau hat viele Sprecher hingegen von den drei ??? wiedererkannt. Storytechnisch ist es halt so ein "mächtiges Artefakt finden und damit die Welt retten"-Ding, was aufgrund des Geplänkels zwischen dem Mainchar und dem in dem Artefakt (Gauntlet) steckenden Gott Nyaal recht spaßig ist.
Die Open World ist in drei Gebiete unterteilt, die alle recht überschaubar sind. Die Nebenquestanzahl ist okay, sie lassen sich auch ganz flott erledigen. Genug Schnellreisepunkte gibt es ebenfalls. Die sonstigen Beschäftigungen sind auch in Ordnung, nur das an Tiere anschleichen fand ich kacke und habe ich gekonnt ignoriert. Die Spielzeit betrug irgendwas mit 15 Stunden, da könnten Komplettisten noch etwas mehr rausholen, aber es ist mal kein 100-Stunden-Epos, was ja auch ganz angenehm ist.
Ich fand's nicht schlecht, ist ja letztes Jahr ein bisschen untergegangen der Titel, kann man schonmal wegzocken. Man sollte nur kein AAA-Highlight erwarten. Wem der Schwierigkeitsgrad der vorigen Spiele des Entwicklers ("The Surge" usw.) lieber ist, der wird mit der höchsten Einstellung sicher glücklich, ich war über den Storymodus froh, der auch schon recht knackig ist.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Vor 7 Jahren hatte ich das erste Mal Hellblade: Senua's Sacrifice gespielt. Heute habe ich es dann in Vorbereitung auf den zweiten Teil noch einmal beendet.
Und tatsächlich hat mir Hellblade beim Durchspielen dieses Mal noch deutlich besser gefallen, als es vor 7 Jahren der Fall war. Ja, die Runenrätsel sind eher monoton, ja es gibt keine große Gegnerauswahl, aber das stört alles nicht, denn Hellblade ist einfach ein absolut fantastisches Spiel, mit großartiger Story, Atmosphäre und Gameplay.
Grafisch sieht man dem Spiel sicher an, dass es nicht mehr ganz taufrisch ist, aber es sieht super aus und hat mir weiterhin sehr gut gefallen. Sicherlich kann man sagen, dass der Großteil von Hellblade im Dunkeln stattfindet, aber gerade die hellen Momente, die Momente des Sonnenscheins, des Tageslichts sind diejenigen, die mir besonders gut gefallen haben und in denen ich mir immer wieder dachte, dass es einfach ein wunderschönes Spiel ist. Dabei muss man auch Senua selbst erwähnen. Sie ist der einzige Ingame-Mensch, den wir sehen und sie wurde so detailliert und ausdrucksvoll gestaltet, dass es eine Freude ist sie zu spielen. Dazu kommt fantastisches Sounddesign: Während des Spiels sprechen eigentlich durchgehend Senuas innere Stimmen mit euch, und sie wandern von links nach rechts, von vorn nach hinten, sind mal laut und mal leise, zischelnd, freundlich, bösartig oder bedrohlich. Das hat kein Spiel zuvor so hinbekommen und auch seitdem meines Wissens nach kein Spiel seitdem - Control und Alan Wake 2 schlagen ein bisschen in diese Richtung.
Ganz besonders loben möchte ich hier die Kämpfe. Das Kampfsystem ist absolut großartig und das obwohl die Kamera in einem Third-Person View sehr nach an Senua herangezoomt ist, also leicht die Orientierung verloren hätte gehen können. Das passiert aber nicht. Die Stimmen helfen euch und warnen euch vor Gegnern, die euch außerhalb eures Sichtfeldes angreifen, sodass ihr rechtzeitig parieren oder ausweichen könnt. Die Kämpfe selbst sind martialisch inszeniert, ihr seht die Wunden an euren Feinden, man bekommt tatsächlich das Gefühl mitten im Kampfgetümmel zu stecken. Das ist insbesondere beeindruckend, wenn man das Kampfsystem mit dem von z.B. Witcher 3 (das zwei Jahre zuvor rauskam) vergleicht, denn während bei Witcher die Kämpfe sich eher schwebend anfühlen und man eine sehr viel größere Distanz zum Geschehen wart mit der Kamera, wirkt bei Hellblade alles sehr viel brutaler, selbst wenn in Witcher 3 Körperteile und co abgetrennt werden. Auch die Souls-Spiele schaffen es nicht die Kämpfe in dieser Heftigkeit zu inszenieren, was spannend ist, wenn man bedenkt, dass diese Spiele komplett aus Kampf bestehen. Ich würde mir wünschen, dass sich andere Spiele von Hellblade hier inspirieren lassen, denn so haben mir die Kämpfe wahnsinnig Spaß gemacht, obwohl das System selbst nicht allzu anspruchsvoll ist.
Alles in allem freue ich mich nun unbeschreiblich auf den zweiten Teil von Hellblade und hoffe, dass die Reihe vielleicht eine ähnliche Entwicklung wie Alan Wake durchmacht, sodass der erste Teil noch ein wenig janky hier und da ist aber ein sehr gutes Fundament bietet, und der zweite Teil nun ein absolutes Meisterwerk wird. Ich halte auf jeden Fall die Daumen gedrückt. Hellblade 1 ist auf jeden Fall bereits jetzt großartig und kann echt überzeugen.
Und tatsächlich hat mir Hellblade beim Durchspielen dieses Mal noch deutlich besser gefallen, als es vor 7 Jahren der Fall war. Ja, die Runenrätsel sind eher monoton, ja es gibt keine große Gegnerauswahl, aber das stört alles nicht, denn Hellblade ist einfach ein absolut fantastisches Spiel, mit großartiger Story, Atmosphäre und Gameplay.
Grafisch sieht man dem Spiel sicher an, dass es nicht mehr ganz taufrisch ist, aber es sieht super aus und hat mir weiterhin sehr gut gefallen. Sicherlich kann man sagen, dass der Großteil von Hellblade im Dunkeln stattfindet, aber gerade die hellen Momente, die Momente des Sonnenscheins, des Tageslichts sind diejenigen, die mir besonders gut gefallen haben und in denen ich mir immer wieder dachte, dass es einfach ein wunderschönes Spiel ist. Dabei muss man auch Senua selbst erwähnen. Sie ist der einzige Ingame-Mensch, den wir sehen und sie wurde so detailliert und ausdrucksvoll gestaltet, dass es eine Freude ist sie zu spielen. Dazu kommt fantastisches Sounddesign: Während des Spiels sprechen eigentlich durchgehend Senuas innere Stimmen mit euch, und sie wandern von links nach rechts, von vorn nach hinten, sind mal laut und mal leise, zischelnd, freundlich, bösartig oder bedrohlich. Das hat kein Spiel zuvor so hinbekommen und auch seitdem meines Wissens nach kein Spiel seitdem - Control und Alan Wake 2 schlagen ein bisschen in diese Richtung.
Ganz besonders loben möchte ich hier die Kämpfe. Das Kampfsystem ist absolut großartig und das obwohl die Kamera in einem Third-Person View sehr nach an Senua herangezoomt ist, also leicht die Orientierung verloren hätte gehen können. Das passiert aber nicht. Die Stimmen helfen euch und warnen euch vor Gegnern, die euch außerhalb eures Sichtfeldes angreifen, sodass ihr rechtzeitig parieren oder ausweichen könnt. Die Kämpfe selbst sind martialisch inszeniert, ihr seht die Wunden an euren Feinden, man bekommt tatsächlich das Gefühl mitten im Kampfgetümmel zu stecken. Das ist insbesondere beeindruckend, wenn man das Kampfsystem mit dem von z.B. Witcher 3 (das zwei Jahre zuvor rauskam) vergleicht, denn während bei Witcher die Kämpfe sich eher schwebend anfühlen und man eine sehr viel größere Distanz zum Geschehen wart mit der Kamera, wirkt bei Hellblade alles sehr viel brutaler, selbst wenn in Witcher 3 Körperteile und co abgetrennt werden. Auch die Souls-Spiele schaffen es nicht die Kämpfe in dieser Heftigkeit zu inszenieren, was spannend ist, wenn man bedenkt, dass diese Spiele komplett aus Kampf bestehen. Ich würde mir wünschen, dass sich andere Spiele von Hellblade hier inspirieren lassen, denn so haben mir die Kämpfe wahnsinnig Spaß gemacht, obwohl das System selbst nicht allzu anspruchsvoll ist.
Alles in allem freue ich mich nun unbeschreiblich auf den zweiten Teil von Hellblade und hoffe, dass die Reihe vielleicht eine ähnliche Entwicklung wie Alan Wake durchmacht, sodass der erste Teil noch ein wenig janky hier und da ist aber ein sehr gutes Fundament bietet, und der zweite Teil nun ein absolutes Meisterwerk wird. Ich halte auf jeden Fall die Daumen gedrückt. Hellblade 1 ist auf jeden Fall bereits jetzt großartig und kann echt überzeugen.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Stellar Blade - 7/10
Ja, das Spiel macht auch Spaß, wenn die Jiggle Physics nicht das sind, weswegen man es gekauft hat.
Das Kampfsystem ist eine Mischung aus "Nier Automata" und "Bayonetta" und ansonsten gibt es ein wenig Welt zu erkunden. Dabei ist das Pacing etwas off, am Anfang hat man recht viele Sidequests und zwei, leider recht dröge, größere offene Welten zu erkunden, danach gibt es bis zum Ende ein paar Schlauchlevel und keine Sidequests. Das fühlte sich ein bisschen so an, als wollten sie nach zu viel "sidetracking" jetzt endlich mal zum Ende kommen. Da hätte mir eine durchgehende Linearität besser gefallen.
Die Story ist Genrestandard, hat aber durchaus seine Momente und je nach Spielweise kann man drei Enden freischalten, wobei es keine Hinweise darauf gibt, wie man welches Ende bekommt. Bin aber zufrieden mit meinem.
Die Grafik ist eine Wucht, die ganzen Outfits für Eve braucht natürlich eigentlich keiner und ich persönlich hätte es auch weird gefunden, wenn sie die ganze Zeit im Bikini durch die Gegend gelaufen wäre und dann Monster damit umklatscht. Aber naja, die Koreaner hat.
Wer 3rd-Person-Actionspiele der o.g. Kategorie mag, der wird mit dem Spiel nicht viel falsch machen.
Ja, das Spiel macht auch Spaß, wenn die Jiggle Physics nicht das sind, weswegen man es gekauft hat.
Das Kampfsystem ist eine Mischung aus "Nier Automata" und "Bayonetta" und ansonsten gibt es ein wenig Welt zu erkunden. Dabei ist das Pacing etwas off, am Anfang hat man recht viele Sidequests und zwei, leider recht dröge, größere offene Welten zu erkunden, danach gibt es bis zum Ende ein paar Schlauchlevel und keine Sidequests. Das fühlte sich ein bisschen so an, als wollten sie nach zu viel "sidetracking" jetzt endlich mal zum Ende kommen. Da hätte mir eine durchgehende Linearität besser gefallen.
Die Story ist Genrestandard, hat aber durchaus seine Momente und je nach Spielweise kann man drei Enden freischalten, wobei es keine Hinweise darauf gibt, wie man welches Ende bekommt. Bin aber zufrieden mit meinem.
Die Grafik ist eine Wucht, die ganzen Outfits für Eve braucht natürlich eigentlich keiner und ich persönlich hätte es auch weird gefunden, wenn sie die ganze Zeit im Bikini durch die Gegend gelaufen wäre und dann Monster damit umklatscht. Aber naja, die Koreaner hat.
Wer 3rd-Person-Actionspiele der o.g. Kategorie mag, der wird mit dem Spiel nicht viel falsch machen.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ein bisschen ein anderer Post als sonst: Die Anno Spiele bis 1404
Anno 1602 war eines der ersten eigenen Spiele, auf dem PC, die ich hatte und ich habe es abgöttisch geliebt. Seitdem sind sehr viele Titel rausgekommen, 1503, 1701, 1404, 2070, 2205 und 1800. Ich habe nicht alle aus dieser Reihe zu ihrer Zeit gespielt, aber 2070 hatte es mir damals sehr angetan und ich hab es viel mit einem Freund im Multiplayer gespielt und 1800 ist das einzige Ubisoftspiel bei dem ich nicht widerstehen konnte, seit es moralisch fragwürdig ist Ubisoft zu unterstützen. Tatsächlich besitze ich alle Anno-Teile außer 2205, das mich mit dem extremen Zukunftsetting nicht gereizt hat. Vor kurzem habe ich aus Nostalgiegründen mal wieder Anno 1602 gestartet und mir ist aufgefallen, wie viel komplexer Anno 1800 geworden ist. In meiner Erinnerung war 1602 ein wahnsinnig komplexes Spiel, bei dem ich als Kind immer zu kämpfen hatte. Irgendwie hat es mich dann gepackt und ich habe alle Anno Teile in Reihenfolge des Erscheinungsdatums wieder angespielt, denn ich war neugierig welche Systeme wann in die Reihe kamen und welche Systeme vielleicht auch einfach gestrichen wurden. Nun habe ich mich die letzte Zeit über durch alle Anno-Teile bis 1404 gespielt und möchte meine Eindrücke von diesem Experiment schildern Hier und da wird dann auch noch ein wenig Wissen aus den Nachfolgenden Teilen einfließen.
Anno 1602
Anno 1602 ist das Original der Anno-Serie. Das Spiel war damals weitgehend einzigartig, ein Echtzeitstrategiespiel, das den Fokus auf das Bauen einer Stadt legte, das vom Spieler verlangte Warenketten aufzubauen, für Nahrung, Kleidung, Baumaterialien, Tabak und so weiter und so fort. Natürlich gab es die Siedler-Spiele, die auch für ihre Warenketten gelobt wurden. Ich finde jedoch, dass bei Siedler all diese Waren nur erzeugt wurden um am Ende eine möglichst schlagkräftige Armee aufzubauen, während es bei Anno wirklich darum geht eine Stadt zu erschaffen. Die Inseln auf denen ihr in Anno 1602 baut sind deutlich kleiner als ich sie in Erinnerung hatte und auch die Warenketten sind nicht sonderlich komplex, es gibt gerade einmal 8 verschiedene Waren, die eure Bewohner einfordern. Eine Schwierigkeit ist, dass Gold und Eisen limitiert sind, denn Minen liefern nicht endlos Erz sondern sind irgendwann erschöpft - ein Gedanke, der erstmal gut klingt, faktisch aber eher dumm ist meiner Meinung nach. Ansonsten hat es bereits hier zwei verschiedene Biome, ein nördliches in dem Tabak und Alkohol wachsen und ein südliches in dem Gewürze, Kakao und Baumwolle wachsen. Das zwingt euch dazu mehrere Inseln zu besiedeln und Waren hin und her zu schaffen. Aus irgendeinem Grund gibt es hier und da mehrere Wege um an die gleiche Ressource zu kommen: Nahrung kann auf insgesamt 4 verschiedene Arten beschafft werden, Wolle auf zwei - es gibt sogar zwei Gebäude, die Wolle zu Stoffen verarbeiten können usw.
Wenn es zum Krieg kommt können eure Schiffe kämpfen, um aber eine Insel einzunehmen müsst ihr Soldaten in einer Burg ausbilden und ausrüsten, sie auf ein Schiff packen und sie dann auf der gegnerischen Insel abladen. Mit ihnen könnt ihr dann auf dem Inselinneren Gebäude zerstören bis irgendwann nichts mehr von eurem Gegner übrig ist. Der Kampf ist meiner Meinung nach der am wenigsten spaßige Teil am Spiel, aber irgendwie ist es durchaus befriedigend mit den Einheiten über die gegnerische Insel zu ziehen und alles stückweise platt zu machen.
Alles in allem ist Anno 1602 ein absoluter Klassiker, der einen für einige Stunden pro Partie beschäftigt. Allerdings hat man recht schnell alles gesehen und für den heutigen Maßstab ist einfach nicht genug Spiel im Spiel meiner Meinung nach.
Anno 1503
Anno 1503 kam 5 Jahre nach 1602 raus, im Jahr 2003. Der Start in Anno 1503 ist hart. Man hatte versucht die Grafik zu verbessern und realistischer zu machen im Vergleich zu Anno 1602 und das ist meiner Meinung nach missglückt. Die einzige Folge, die die "bessere" Grafik hat, ist dass man Dinge deutlich schlechter erkennen kann als im recht klaren ersten Teil der Serie. Hier wurden meiner Meinung nach mehrere furchtbare Designentscheidungen getroffen: Die Inseln sind zum Teil deutlich größer geworden, gleichzeitig können aber auch zwei Spieler auf der gleichen Insel siedeln, ohne dass einem das Spiel zu Beginn anzeigt, dass ein anderer Spieler auf dieser Insel unterwegs ist. Außerdem haben die Gebäude jetzt dezidierte Ausgänge, an denen Straßen ansetzen müssen. Diese werden aber nicht im Spiel selbst angezeigt sondern nur in dem kleinen Symbolbild, wenn ihr auf das Gebäude klickt - unglaublich frustrierend und hilft dem Spielspaß absolut nicht. Erzvorkommen und co müssen mit einem Scout ausgekundschaftet werden, und werden einem nicht mehr direkt beim Erkunden der Insel vom Schiff aus angezeigt. Auch dumm! Die Wohnhäuser sind größer geworden, was dann wiederum die größeren Karten stark in Relation setzt. Achja ... und warum eure Bewohner nur einen Kopf und einen Torso, aber keine Arme haben ... wer dachte sich, dass das eine gute Idee ist und nicht absolutes Nightmarefuel?
Spielerisch hat der Rechtsklick Einzug gehalten mit Anno 1503. Ihr wählt nun Dinge mit der linken Maustaste aus und gebt Befehle mit Rechtsklick. Sehr sinnvoll. Insgesamt gibt es nun 14 Consumer Goods für die ihr einzelne Marktstände bauen müsst. Die Bewohner gehen dann zu den Marktständen und kaufen ein. Genauso läuft es zum Beispiel bei der Wirtschaft. Das erhöht etwas den Wuselfaktor, man hätte aber auch auf die Markstände verzichten können - und hat das in den nachfolgenden Teilen auch gemacht. Die große Änderung, die aus diesem Verhalten folgt ist, dass eure Bürger keine Steuern mehr zahlen, sondern ihr euch nur noch durch die Ausgaben eurer Bürger finanziert. Das System macht wenig Sinn und schränkt euch ein, da ihr die Steuern nicht mehr nach belieben anheben könnt auch wenn es eure Bürger verärgert. Die Soundkulisse ist extrem seltsam geworden: Bei einer Schafsfarm wird wirklich durchgehend Geblökt zum Beispiel, was schnell sehr nervig wird. Und zu guter letzt hat das Spiel aus irgendeinem Grund Probleme damit euch anzuzeigen in welchem Bereich ihr bauen könnt und in welchem noch nicht, was wirklich nervig ist.
Insgesamt wurde hier und da ein wenig modernisiert, im Grunde hat sich aber nur wenig verändert und das was sich verändert hat, ist zum größten Teil schlecht. Anno 1503 ist meiner Meinung nach, nach dem ersten großen Wurf ein ziemlicher Flop, was gleich doppelt heftig ist, wenn man bedenkt, dass die Entwickler 5 Jahre dran gearbeitet haben (und das Spiel damals unfertig und verbuggt rauskam).
Anno 1701
Als nächstes kam Anno 1701 im Jahr 2006. Wenn man das Spiel startet, merkt man als erstes, dass sich die Entwickler von der "realistischen" Iso-Grafik verabschiedet haben und nun einen comicähnlichen 3D-Stil verfolgen. Anno 1701 führt einige große Zahl Dinge zum ersten Mal ein: Es gibt nun Charaktere, die einzelnen Parteien in einem Spiel sind nicht mehr nur Farben sondern es sind tatsächliche Charaktere, die dahinter stehen. Das erste Mal könnt ihr zu Beginn des Spiels diverse Einstellungen tätigen - abseits von dem grundsätzlichen Schwierigkeitsfaktor. Diese Einstellungen beinhalten zum Beispiel eure Startbedingungen (wieviel Geld ihr habt, ob ihr ein Schiff habt oder eine bereits besiedelte Insel usw.), die Siegbedingungen, eure Konkurrenz, und ob die Karte bereits von Beginn an aufgedeckt ist oder nicht. Gerade letzteres ist eine Neuerung, bei der ich eigentlich im Kopf hatte, dass diese immer schon Teil von Anno war, aber da lag ich falsch. Auch spielerisch bringt das Spiel diverse neue Ideen, die sich Teils durchsetzen für künftige Titel oder die Teils einfach dämlich sind.
Die erste Neuerung ist, dass zwischen dem Marktplatz und einem Warenhaus unterschieden wird. Die Warenhäuser werden genutzt um euer Baugebiet zu vergrößen (das euch jetzt gottseidank wieder angezeigt wird) und um Waren abzuholen. Der Marktplatz ist das Gebäude, das eure Bewohner in ihrer Nähe benötigen um das Bedürfnis nach Gesellschaft zu befriedigen. Diese Änderung wird in Zukunft bleiben und sie ist klug und sinnvoll. Man erhält Geld wieder aus Steuern anstatt aus Verkäufen, man erkundet Inseln wieder vollständig vom Schiff aus und weiß von Anfang an über alle Ressourcen bescheid. Hier wurde also viel von Anno 1503 rückgängig gemacht. Neu ist auch, dass der Großteil der Küste nicht besiedelbar ist, sondern dass man den Kontor nur an Strandabschnitten bauen kann. Die Zahl der herstellbaren Consumer Goods ist wieder auf 8 gesunken, dafür sind die Warenketten komplizierter geworden. Außerdem gibt es Waren, die nur eingekauft werden können - gerade letzteres finde ich nicht sonderlich toll. Auch neu ist die Sortierung der Gebäude, die nun nicht mehr nach Kategorien sondern nach Einwohnerstufe gemacht wird - eine Änderung, die bei allen folgenden Annos so bleiben wird.
Anno 1701 ist meiner Meinung nach ein grundsätzlich sehr viel besseres Spiel als 1503, leidet aber unter zwei Dingen: Zum einen wurden die Ressourcenlimits weiter verschärft, jetzt sind nicht nur Mineralien limitiert sondern auch Fischereigründe geben nur eine bestimmte Menge an Fisch. Auch Lehmgruben geben nur eine bestimmte Menge an Lehm, wodurch nun auch Steine als Bauressource limitiert sind. Das ist unglaublich nervig! Das zweite - größere - Problem ist, dass Anno 1701 unglaublich lästig zu bedienen ist, denn nach jedem Gebäude das ihr baut, ist das Gebäude nicht mehr ausgewählt. Ihr müsst also wenn ihr 6 Wohnhäuser bauen wollt, anstatt das Wohnhaus auszuwählen und dann 6 mal an die Stelle zu klicken an denen ihr Bauen wollt nun das Wohnhaus auswählen, an die Stelle klicken wo ihr bauen wollt, das Wohnhaus wieder auswählen, an die Stelle klicken wo ihr bauen wollt, das Wohnhaus wieder auswählen, usw. Furchtbar dämlich gelöst das ganze für ein Spiel, bei dem es hauptsächlich um das Bauen geht.
Alles in allem ist Anno 1701 ein deutlicher Schritt nach vorne im Vergleich zu 1503, das absolut nicht an die Erwartungen eines Annos rankam. 1701 macht Spaß, auch wenn es mit mehreren Problemen zu kämpfen hat und sich nach wie vor nicht wie ein modernes Spiel anfühlt.
Anno 1404
Anno 1404 wurde im Jahr 2010 veröffentlicht und führte viele Ideen von 1701 fort, führte neue ein und perfektionierte die bisherigen. Anno 1404 ist das erste mal seit Anno 1602 dass man wieder das Gefühl bekommt, die Entwickler haben verstanden wohin die Reise gehen soll und während dem Spielen hat man das Gefühl eine kompetente Aufbauserie zu spielen. Das große Thema von 1404 ist der Orient, ähnlich wie in den vorherigen Teilen gibt es also zwei Biome, Norden und Süden (also der Orient), die unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung stellen. Neu ist aber, dass die Orient-Biome mit komplett eigenen Bevölkerungen kommen, mit eigenen Bedürfnissen und eigenen Waren. Das ist ein gewaltiger Schritt in der Komplexität, insbesondere weil sich die Wüsten des Orients nicht einfach so bepflanzen lassen sondern es braucht stets Wasser, das auch immer wieder nachgekauft werden muss - gerade letzteres ist eine Entscheidung die ich nicht großartig finde. Etwas nervig am Orientkonzept ist, dass ihr euch durchgehend beim Herrscher des Orients einschleimen müsst um neue Gebäude freischalten zu können. Dazu wird das Ruhmsystem genutzt, mit Ruhm könnt ihr euch dann vom Gesandten des Königs im Grunde Empfehlungsschreiben kaufen, die ihr dann zum Chef des Orients bringt. Meiner Meinung nach unnötig und nicht wirklich zielführend.
Ebenfalls neu ist, dass Gebäude, die auf Felder angewiesen sind nun nicht mehr einfach vollständig Felder im Einflussbereich benötigen, sondern stattdessen benötigen sie so und so viele Feldmodule. Das ist prinzipiell ein cooler Gedanke, der auch in späteren Annoteilen erhalten bleiben wird. Denn er forciert intelligentes Bauen um Platz zu sparen. Allerdings muss ich auch sagen, dass die meisten Gebäude so große Feldmodule haben und so viele davon benötigen, dass es mir nur selten gelungen ist, wirklich schlau zu planen. Das mag aber auch ein Problem von mir sein. Auch ansonsten gefällt mir 1404 überraschend gut, ich muss aber gestehen, dass bei meinen Anläufen selbst die Gegner auf einfachster Stufe häufig schneller waren als ich. Hier hätte man den Schwierigkeitsgrad gerade für Strategie-Amateure etwas zurückschrauben können.
Alles in allem würde ich sagen ist Anno 1404 der beste Teil seit Anno 1602, ein Spiel bei dem man das Gefühl hat, die Formel wurde sinnvoll weiterentwickelt und es gibt nur wenige Aufreger, sodass es einfach viel Spaß macht.
Anno 1602 war eines der ersten eigenen Spiele, auf dem PC, die ich hatte und ich habe es abgöttisch geliebt. Seitdem sind sehr viele Titel rausgekommen, 1503, 1701, 1404, 2070, 2205 und 1800. Ich habe nicht alle aus dieser Reihe zu ihrer Zeit gespielt, aber 2070 hatte es mir damals sehr angetan und ich hab es viel mit einem Freund im Multiplayer gespielt und 1800 ist das einzige Ubisoftspiel bei dem ich nicht widerstehen konnte, seit es moralisch fragwürdig ist Ubisoft zu unterstützen. Tatsächlich besitze ich alle Anno-Teile außer 2205, das mich mit dem extremen Zukunftsetting nicht gereizt hat. Vor kurzem habe ich aus Nostalgiegründen mal wieder Anno 1602 gestartet und mir ist aufgefallen, wie viel komplexer Anno 1800 geworden ist. In meiner Erinnerung war 1602 ein wahnsinnig komplexes Spiel, bei dem ich als Kind immer zu kämpfen hatte. Irgendwie hat es mich dann gepackt und ich habe alle Anno Teile in Reihenfolge des Erscheinungsdatums wieder angespielt, denn ich war neugierig welche Systeme wann in die Reihe kamen und welche Systeme vielleicht auch einfach gestrichen wurden. Nun habe ich mich die letzte Zeit über durch alle Anno-Teile bis 1404 gespielt und möchte meine Eindrücke von diesem Experiment schildern Hier und da wird dann auch noch ein wenig Wissen aus den Nachfolgenden Teilen einfließen.
Anno 1602
Anno 1602 ist das Original der Anno-Serie. Das Spiel war damals weitgehend einzigartig, ein Echtzeitstrategiespiel, das den Fokus auf das Bauen einer Stadt legte, das vom Spieler verlangte Warenketten aufzubauen, für Nahrung, Kleidung, Baumaterialien, Tabak und so weiter und so fort. Natürlich gab es die Siedler-Spiele, die auch für ihre Warenketten gelobt wurden. Ich finde jedoch, dass bei Siedler all diese Waren nur erzeugt wurden um am Ende eine möglichst schlagkräftige Armee aufzubauen, während es bei Anno wirklich darum geht eine Stadt zu erschaffen. Die Inseln auf denen ihr in Anno 1602 baut sind deutlich kleiner als ich sie in Erinnerung hatte und auch die Warenketten sind nicht sonderlich komplex, es gibt gerade einmal 8 verschiedene Waren, die eure Bewohner einfordern. Eine Schwierigkeit ist, dass Gold und Eisen limitiert sind, denn Minen liefern nicht endlos Erz sondern sind irgendwann erschöpft - ein Gedanke, der erstmal gut klingt, faktisch aber eher dumm ist meiner Meinung nach. Ansonsten hat es bereits hier zwei verschiedene Biome, ein nördliches in dem Tabak und Alkohol wachsen und ein südliches in dem Gewürze, Kakao und Baumwolle wachsen. Das zwingt euch dazu mehrere Inseln zu besiedeln und Waren hin und her zu schaffen. Aus irgendeinem Grund gibt es hier und da mehrere Wege um an die gleiche Ressource zu kommen: Nahrung kann auf insgesamt 4 verschiedene Arten beschafft werden, Wolle auf zwei - es gibt sogar zwei Gebäude, die Wolle zu Stoffen verarbeiten können usw.
Wenn es zum Krieg kommt können eure Schiffe kämpfen, um aber eine Insel einzunehmen müsst ihr Soldaten in einer Burg ausbilden und ausrüsten, sie auf ein Schiff packen und sie dann auf der gegnerischen Insel abladen. Mit ihnen könnt ihr dann auf dem Inselinneren Gebäude zerstören bis irgendwann nichts mehr von eurem Gegner übrig ist. Der Kampf ist meiner Meinung nach der am wenigsten spaßige Teil am Spiel, aber irgendwie ist es durchaus befriedigend mit den Einheiten über die gegnerische Insel zu ziehen und alles stückweise platt zu machen.
Alles in allem ist Anno 1602 ein absoluter Klassiker, der einen für einige Stunden pro Partie beschäftigt. Allerdings hat man recht schnell alles gesehen und für den heutigen Maßstab ist einfach nicht genug Spiel im Spiel meiner Meinung nach.
Anno 1503
Anno 1503 kam 5 Jahre nach 1602 raus, im Jahr 2003. Der Start in Anno 1503 ist hart. Man hatte versucht die Grafik zu verbessern und realistischer zu machen im Vergleich zu Anno 1602 und das ist meiner Meinung nach missglückt. Die einzige Folge, die die "bessere" Grafik hat, ist dass man Dinge deutlich schlechter erkennen kann als im recht klaren ersten Teil der Serie. Hier wurden meiner Meinung nach mehrere furchtbare Designentscheidungen getroffen: Die Inseln sind zum Teil deutlich größer geworden, gleichzeitig können aber auch zwei Spieler auf der gleichen Insel siedeln, ohne dass einem das Spiel zu Beginn anzeigt, dass ein anderer Spieler auf dieser Insel unterwegs ist. Außerdem haben die Gebäude jetzt dezidierte Ausgänge, an denen Straßen ansetzen müssen. Diese werden aber nicht im Spiel selbst angezeigt sondern nur in dem kleinen Symbolbild, wenn ihr auf das Gebäude klickt - unglaublich frustrierend und hilft dem Spielspaß absolut nicht. Erzvorkommen und co müssen mit einem Scout ausgekundschaftet werden, und werden einem nicht mehr direkt beim Erkunden der Insel vom Schiff aus angezeigt. Auch dumm! Die Wohnhäuser sind größer geworden, was dann wiederum die größeren Karten stark in Relation setzt. Achja ... und warum eure Bewohner nur einen Kopf und einen Torso, aber keine Arme haben ... wer dachte sich, dass das eine gute Idee ist und nicht absolutes Nightmarefuel?
Spielerisch hat der Rechtsklick Einzug gehalten mit Anno 1503. Ihr wählt nun Dinge mit der linken Maustaste aus und gebt Befehle mit Rechtsklick. Sehr sinnvoll. Insgesamt gibt es nun 14 Consumer Goods für die ihr einzelne Marktstände bauen müsst. Die Bewohner gehen dann zu den Marktständen und kaufen ein. Genauso läuft es zum Beispiel bei der Wirtschaft. Das erhöht etwas den Wuselfaktor, man hätte aber auch auf die Markstände verzichten können - und hat das in den nachfolgenden Teilen auch gemacht. Die große Änderung, die aus diesem Verhalten folgt ist, dass eure Bürger keine Steuern mehr zahlen, sondern ihr euch nur noch durch die Ausgaben eurer Bürger finanziert. Das System macht wenig Sinn und schränkt euch ein, da ihr die Steuern nicht mehr nach belieben anheben könnt auch wenn es eure Bürger verärgert. Die Soundkulisse ist extrem seltsam geworden: Bei einer Schafsfarm wird wirklich durchgehend Geblökt zum Beispiel, was schnell sehr nervig wird. Und zu guter letzt hat das Spiel aus irgendeinem Grund Probleme damit euch anzuzeigen in welchem Bereich ihr bauen könnt und in welchem noch nicht, was wirklich nervig ist.
Insgesamt wurde hier und da ein wenig modernisiert, im Grunde hat sich aber nur wenig verändert und das was sich verändert hat, ist zum größten Teil schlecht. Anno 1503 ist meiner Meinung nach, nach dem ersten großen Wurf ein ziemlicher Flop, was gleich doppelt heftig ist, wenn man bedenkt, dass die Entwickler 5 Jahre dran gearbeitet haben (und das Spiel damals unfertig und verbuggt rauskam).
Anno 1701
Als nächstes kam Anno 1701 im Jahr 2006. Wenn man das Spiel startet, merkt man als erstes, dass sich die Entwickler von der "realistischen" Iso-Grafik verabschiedet haben und nun einen comicähnlichen 3D-Stil verfolgen. Anno 1701 führt einige große Zahl Dinge zum ersten Mal ein: Es gibt nun Charaktere, die einzelnen Parteien in einem Spiel sind nicht mehr nur Farben sondern es sind tatsächliche Charaktere, die dahinter stehen. Das erste Mal könnt ihr zu Beginn des Spiels diverse Einstellungen tätigen - abseits von dem grundsätzlichen Schwierigkeitsfaktor. Diese Einstellungen beinhalten zum Beispiel eure Startbedingungen (wieviel Geld ihr habt, ob ihr ein Schiff habt oder eine bereits besiedelte Insel usw.), die Siegbedingungen, eure Konkurrenz, und ob die Karte bereits von Beginn an aufgedeckt ist oder nicht. Gerade letzteres ist eine Neuerung, bei der ich eigentlich im Kopf hatte, dass diese immer schon Teil von Anno war, aber da lag ich falsch. Auch spielerisch bringt das Spiel diverse neue Ideen, die sich Teils durchsetzen für künftige Titel oder die Teils einfach dämlich sind.
Die erste Neuerung ist, dass zwischen dem Marktplatz und einem Warenhaus unterschieden wird. Die Warenhäuser werden genutzt um euer Baugebiet zu vergrößen (das euch jetzt gottseidank wieder angezeigt wird) und um Waren abzuholen. Der Marktplatz ist das Gebäude, das eure Bewohner in ihrer Nähe benötigen um das Bedürfnis nach Gesellschaft zu befriedigen. Diese Änderung wird in Zukunft bleiben und sie ist klug und sinnvoll. Man erhält Geld wieder aus Steuern anstatt aus Verkäufen, man erkundet Inseln wieder vollständig vom Schiff aus und weiß von Anfang an über alle Ressourcen bescheid. Hier wurde also viel von Anno 1503 rückgängig gemacht. Neu ist auch, dass der Großteil der Küste nicht besiedelbar ist, sondern dass man den Kontor nur an Strandabschnitten bauen kann. Die Zahl der herstellbaren Consumer Goods ist wieder auf 8 gesunken, dafür sind die Warenketten komplizierter geworden. Außerdem gibt es Waren, die nur eingekauft werden können - gerade letzteres finde ich nicht sonderlich toll. Auch neu ist die Sortierung der Gebäude, die nun nicht mehr nach Kategorien sondern nach Einwohnerstufe gemacht wird - eine Änderung, die bei allen folgenden Annos so bleiben wird.
Anno 1701 ist meiner Meinung nach ein grundsätzlich sehr viel besseres Spiel als 1503, leidet aber unter zwei Dingen: Zum einen wurden die Ressourcenlimits weiter verschärft, jetzt sind nicht nur Mineralien limitiert sondern auch Fischereigründe geben nur eine bestimmte Menge an Fisch. Auch Lehmgruben geben nur eine bestimmte Menge an Lehm, wodurch nun auch Steine als Bauressource limitiert sind. Das ist unglaublich nervig! Das zweite - größere - Problem ist, dass Anno 1701 unglaublich lästig zu bedienen ist, denn nach jedem Gebäude das ihr baut, ist das Gebäude nicht mehr ausgewählt. Ihr müsst also wenn ihr 6 Wohnhäuser bauen wollt, anstatt das Wohnhaus auszuwählen und dann 6 mal an die Stelle zu klicken an denen ihr Bauen wollt nun das Wohnhaus auswählen, an die Stelle klicken wo ihr bauen wollt, das Wohnhaus wieder auswählen, an die Stelle klicken wo ihr bauen wollt, das Wohnhaus wieder auswählen, usw. Furchtbar dämlich gelöst das ganze für ein Spiel, bei dem es hauptsächlich um das Bauen geht.
Alles in allem ist Anno 1701 ein deutlicher Schritt nach vorne im Vergleich zu 1503, das absolut nicht an die Erwartungen eines Annos rankam. 1701 macht Spaß, auch wenn es mit mehreren Problemen zu kämpfen hat und sich nach wie vor nicht wie ein modernes Spiel anfühlt.
Anno 1404
Anno 1404 wurde im Jahr 2010 veröffentlicht und führte viele Ideen von 1701 fort, führte neue ein und perfektionierte die bisherigen. Anno 1404 ist das erste mal seit Anno 1602 dass man wieder das Gefühl bekommt, die Entwickler haben verstanden wohin die Reise gehen soll und während dem Spielen hat man das Gefühl eine kompetente Aufbauserie zu spielen. Das große Thema von 1404 ist der Orient, ähnlich wie in den vorherigen Teilen gibt es also zwei Biome, Norden und Süden (also der Orient), die unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung stellen. Neu ist aber, dass die Orient-Biome mit komplett eigenen Bevölkerungen kommen, mit eigenen Bedürfnissen und eigenen Waren. Das ist ein gewaltiger Schritt in der Komplexität, insbesondere weil sich die Wüsten des Orients nicht einfach so bepflanzen lassen sondern es braucht stets Wasser, das auch immer wieder nachgekauft werden muss - gerade letzteres ist eine Entscheidung die ich nicht großartig finde. Etwas nervig am Orientkonzept ist, dass ihr euch durchgehend beim Herrscher des Orients einschleimen müsst um neue Gebäude freischalten zu können. Dazu wird das Ruhmsystem genutzt, mit Ruhm könnt ihr euch dann vom Gesandten des Königs im Grunde Empfehlungsschreiben kaufen, die ihr dann zum Chef des Orients bringt. Meiner Meinung nach unnötig und nicht wirklich zielführend.
Ebenfalls neu ist, dass Gebäude, die auf Felder angewiesen sind nun nicht mehr einfach vollständig Felder im Einflussbereich benötigen, sondern stattdessen benötigen sie so und so viele Feldmodule. Das ist prinzipiell ein cooler Gedanke, der auch in späteren Annoteilen erhalten bleiben wird. Denn er forciert intelligentes Bauen um Platz zu sparen. Allerdings muss ich auch sagen, dass die meisten Gebäude so große Feldmodule haben und so viele davon benötigen, dass es mir nur selten gelungen ist, wirklich schlau zu planen. Das mag aber auch ein Problem von mir sein. Auch ansonsten gefällt mir 1404 überraschend gut, ich muss aber gestehen, dass bei meinen Anläufen selbst die Gegner auf einfachster Stufe häufig schneller waren als ich. Hier hätte man den Schwierigkeitsgrad gerade für Strategie-Amateure etwas zurückschrauben können.
Alles in allem würde ich sagen ist Anno 1404 der beste Teil seit Anno 1602, ein Spiel bei dem man das Gefühl hat, die Formel wurde sinnvoll weiterentwickelt und es gibt nur wenige Aufreger, sodass es einfach viel Spaß macht.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Detective Pikachu returns - 5,5/10
Die Fortsetzung des 3DS-Spiels, das ich vor ein paar Jahren gespielt habe, ist leider sehr weichgespült. Der erste Teil hatte jetzt schon nicht die krassesten Hirnakrobatiken verursacht, aber hier ist es wirklich nur noch ein Walking Simulator mit selbsterfüllenden Frage-Antwort-Spielen, da man selbst, wenn man falsch liegt einfach so lange weiterraten kann, bis es offensichtlich ist und Pikachu einem auch immer den Hinweis gibt, dass man den Fall jetzt lösen kann.
Die Story ist für Kenner des Films keine große Überraschung, aber niedlich in Szene gesetzt und Pikachu ist natürlich kawaii wie immer. Aber etwas mehr Anspruch darf es gerne sein, so ist der größte Anspruch für die Grundschüler-Zielgruppe vermutlich die fehlende deutsche Synchro und das viele Textlesen.
Die Fortsetzung des 3DS-Spiels, das ich vor ein paar Jahren gespielt habe, ist leider sehr weichgespült. Der erste Teil hatte jetzt schon nicht die krassesten Hirnakrobatiken verursacht, aber hier ist es wirklich nur noch ein Walking Simulator mit selbsterfüllenden Frage-Antwort-Spielen, da man selbst, wenn man falsch liegt einfach so lange weiterraten kann, bis es offensichtlich ist und Pikachu einem auch immer den Hinweis gibt, dass man den Fall jetzt lösen kann.
Die Story ist für Kenner des Films keine große Überraschung, aber niedlich in Szene gesetzt und Pikachu ist natürlich kawaii wie immer. Aber etwas mehr Anspruch darf es gerne sein, so ist der größte Anspruch für die Grundschüler-Zielgruppe vermutlich die fehlende deutsche Synchro und das viele Textlesen.
Got to be who you are in this world
Never walk out on your own story
But if you ever need me again
You know that I'll be, I'll be around.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Pokémon Schwert - 6/10
Die erste richtige Switch-Generation der Pokémonspiele überzeugt auf der Habenseite mit einer europäisch angehauchten Welt, interessanten neuen Pokémon und Typenkombinationen, den spektakulären Dynamax-Kämpfen, der großen Variation an fangbaren Taschenmonstern in der Naturzone und guten Animationen. Auf der Negativseite stehen die dieses Mal sehr schwachbrüstige Story, Team Yell als Gegenspieler, deine Rivalen werden auch immer harmloser und netter (ich mein, come on, sie feuern dich an?! wtf!) und die beiden nachträglich veröffentlichten DLCs bieten nur mehr fangbare alte Legendaries und Pokémon, neue Story sucht man vergebens. Insgesamt für sammelwütige Fans ein Top-Titel, für Storygamer, für die nach dem Beenden der Liga (die hier Champ Cup heißt) das Spiel zur Seite legen eher ein verzichtbarer Eintrag der Serie.
Die erste richtige Switch-Generation der Pokémonspiele überzeugt auf der Habenseite mit einer europäisch angehauchten Welt, interessanten neuen Pokémon und Typenkombinationen, den spektakulären Dynamax-Kämpfen, der großen Variation an fangbaren Taschenmonstern in der Naturzone und guten Animationen. Auf der Negativseite stehen die dieses Mal sehr schwachbrüstige Story, Team Yell als Gegenspieler, deine Rivalen werden auch immer harmloser und netter (ich mein, come on, sie feuern dich an?! wtf!) und die beiden nachträglich veröffentlichten DLCs bieten nur mehr fangbare alte Legendaries und Pokémon, neue Story sucht man vergebens. Insgesamt für sammelwütige Fans ein Top-Titel, für Storygamer, für die nach dem Beenden der Liga (die hier Champ Cup heißt) das Spiel zur Seite legen eher ein verzichtbarer Eintrag der Serie.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
The Excavation of Hob’s Barrow
Ein klassisches Adventure in Pixel-Optik. Die Rätsel sind relativ simpel, aber das Spiel überzeugt durch seine Handlung und Atmosphäre.
Die Pixelgrafik gehört nicht zu den stärksten des Genres, aber es gibt durchaus ein paar hübsche Hintergründe, die die Stimmung eines kleinen englischen Dorfes irgendwo im Nirgendwo einer weitläufigen Sumpflandschaft ist sehr schön wiedergeben.
Wie schon erwähnt, sind die Rätsel eher simpel gestaltet, aber immer relativ logisch aufgebaut, sodass man gut durch das Spiel kommt. Die Handlung des Spiels ist stark von H.P. Lovecraft inspiriert und fängt gemächlich an. Doch das Unheimliche kommt immer mehr zum Tragen und führt zu einem, wie ich finde, durchaus gelungenen Ende.
Insgesamt also ein sehr solides Spiel, das ich für den kleinen Adventure-Hunger zwischendurch nur empfehlen kann.
Ein klassisches Adventure in Pixel-Optik. Die Rätsel sind relativ simpel, aber das Spiel überzeugt durch seine Handlung und Atmosphäre.
Die Pixelgrafik gehört nicht zu den stärksten des Genres, aber es gibt durchaus ein paar hübsche Hintergründe, die die Stimmung eines kleinen englischen Dorfes irgendwo im Nirgendwo einer weitläufigen Sumpflandschaft ist sehr schön wiedergeben.
Wie schon erwähnt, sind die Rätsel eher simpel gestaltet, aber immer relativ logisch aufgebaut, sodass man gut durch das Spiel kommt. Die Handlung des Spiels ist stark von H.P. Lovecraft inspiriert und fängt gemächlich an. Doch das Unheimliche kommt immer mehr zum Tragen und führt zu einem, wie ich finde, durchaus gelungenen Ende.
Insgesamt also ein sehr solides Spiel, das ich für den kleinen Adventure-Hunger zwischendurch nur empfehlen kann.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Sleeping Dogs: Definitive Edition - 7,5/10
Schon vor einer Woche oder so, aber ich habe immer vergessen, es zu posten.
Ich habe das Spiel vor Ewigkeiten mal abgebrochen und dachte mir jetzt, dass ich es nochmal versuchen will, da ich den quasi-"True Crime"-Nachfolger gerne mal zocken wollte, denn ich mochte die beiden Spiele sehr gerne.
Warum ich es damals zu schwer fand, weiß ich nicht mehr, wenn man das Blocken und Kontern verinnerlicht hat, gehen einem die Nahkämpfe gut von der Hand und das Geballer ist ohnehin easy. Die Story ist okay, wenngleich auch nicht auf einem GTA-Niveau. Die Nebenmissionen sind teils spannender, insbesondere die Police Cases.
Ansonsten spielt sich das Open World Action Adventure eben wie die meisten ihrer Art. Auf ein Moralsystem außerhalb der Missionen wurde verzichtet, sodass du machen kannst was du willst. Auch innerhalb der Missionen hat es nur Einfluss auf die Menge an XP, die du bekommst.
Auf PS5 hat die emulierte PS4-Version tatsächlich mit Bugs, FPS-Einbrüchen und Abstürzen zu kämpfen. Es ist das erste Spiel, das nicht einwandfrei emuliert funktioniert. Das sollte man beachten (oder es halt bei GOG kaufen). Wer auf GTA-likes steht, kann das Game in jedem Fall mal antesten. Die beiden inkludierten DLCs kann man links liegen lassen, die sind lame.
Schon vor einer Woche oder so, aber ich habe immer vergessen, es zu posten.
Ich habe das Spiel vor Ewigkeiten mal abgebrochen und dachte mir jetzt, dass ich es nochmal versuchen will, da ich den quasi-"True Crime"-Nachfolger gerne mal zocken wollte, denn ich mochte die beiden Spiele sehr gerne.
Warum ich es damals zu schwer fand, weiß ich nicht mehr, wenn man das Blocken und Kontern verinnerlicht hat, gehen einem die Nahkämpfe gut von der Hand und das Geballer ist ohnehin easy. Die Story ist okay, wenngleich auch nicht auf einem GTA-Niveau. Die Nebenmissionen sind teils spannender, insbesondere die Police Cases.
Ansonsten spielt sich das Open World Action Adventure eben wie die meisten ihrer Art. Auf ein Moralsystem außerhalb der Missionen wurde verzichtet, sodass du machen kannst was du willst. Auch innerhalb der Missionen hat es nur Einfluss auf die Menge an XP, die du bekommst.
Auf PS5 hat die emulierte PS4-Version tatsächlich mit Bugs, FPS-Einbrüchen und Abstürzen zu kämpfen. Es ist das erste Spiel, das nicht einwandfrei emuliert funktioniert. Das sollte man beachten (oder es halt bei GOG kaufen). Wer auf GTA-likes steht, kann das Game in jedem Fall mal antesten. Die beiden inkludierten DLCs kann man links liegen lassen, die sind lame.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Final Fantasy VII Rebirth
Was für ein Brocken von einem Spiel! Über Mangel an Abwechslung kann ich mich nicht beklagen – am Ende habe ich knapp 140 Stunden investiert und dennoch nicht alle Inhalte abgeschlossen. Doch alle Kapitel auf dem höchstens Schwierigkeitsgrad erneut zu spielen, das Piano-Minispiel zu perfektionieren und alle Kampfherausforderungen zu meistern, war mir dann doch zu aufwendig.
Am Ende habe ich jedoch sämtliche Nebenaufgaben erledigt und den Weltenbericht vervollständigt, nachdem ich Gilgamesh besiegt habe. Es war wirklich eine spaßige Reise, die manchmal etwas zu sehr ausgeufert ist. Das Spiel ist relativ linear strukturiert: Man bewegt sich von Gebiet zu Gebiet und kann neben der Hauptaufgabe eine Menge Nebentätigkeiten erledigen. Diese reichen von normalen Nebenquests über das Erlegen bestimmter Monster bis hin zu den üblichen Aufgaben wie dem Erklimmen von Türmen, um die Karte aufzudecken.
Die Nebenaufgaben nehmen den Großteil der Spielzeit ein und umfassen die üblichen Dinge, die man erwartet. Sie sind jedoch teilweise nett eingerahmt. Der Großteil davon beschäftigt sich mit verschiedenen Minispielen, von denen es insgesamt 28 gibt, wenn man den Zahlen im Internet glauben darf. Diese Minispiele sind tatsächlich sehr abwechslungsreich gestaltet: Es gibt diverse Rhythmusspiele, ein Rennspiel, ein Boxspiel, ein Shoot 'em Up und Taktik- bzw. Strategiespiele. Das Highlight ist aber definitiv "Queens Blood", ein Sammelkartenspiel mit einem recht simplen Grundregelwerk, das jedoch nach und nach immer komplexer wird. Auch wenn man sich relativ früh ein Deck zusammenstellen kann, mit dem man etwa 85% der Duelle bzw. Herausforderungen gewinnen kann, bleibt das Spiel spannend.
Das Kampfsystem ist ähnlich wie beim Vorgänger wieder ein Actionkampfsystem mit diversen taktischen Einflüssen. Das bedeutet in erster Linie, dass man versucht, durch Angriffe und Blocken die eigene sogenannte ATB-Leiste aufzufüllen, um Fertigkeiten, Magie und Gegenstände einsetzen zu können. Diese Leiste füllt sich am schnellsten bei den Charakteren, die man selbst steuert, und insgesamt sind immer drei Charaktere an einem Kampf beteiligt. Daher wechselt man oft die Figuren, um die ATB-Leiste aufzubauen und die richtigen Fähigkeiten einzusetzen. Das geht alles gut von der Hand und sieht auch spektakulär aus, ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man mehr taktischen Einfluss auf das Verhalten der vom Computer gesteuerten Figuren nehmen könnte, um besser zu agieren.
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es nur wenige Verbesserungen und Unterschiede. Neu hinzugekommen ist, dass man mit seinen Mitstreitern diverse Konteraktionen ausführen kann, wenn man die Blocktaste gedrückt hält. Ich fand das System jedoch weniger gut gelungen und oft nicht gut lesbar, wann man die Konteraktionen am besten einsetzen soll. Es gibt jetzt auch sogenannte Synchronaktionen, bei denen man mit einem seiner Mitstreiter besondere Attacken starten kann, um diverse Buffs zu erhalten.
Man kommt relativ gut durch die meisten Kämpfe, und in der Haupthandlung wird es nur selten fordernd. Die wahren Herausforderungen lauern in den diversen Kampfaufgaben in den Nebenquests oder in den Arenen. Manche davon sind stressig und eher nervig, aber andere durchaus spaßig. Um hier zu bestehen, muss man sich jedoch tiefer mit dem Kampf- und dem Materia-System auseinandersetzen. Materia sind Kugeln, die man in seine Ausrüstung einsetzen kann und die bestimmen, welche Magie man einsetzen kann. Sie geben einem diverse Fertigkeiten bzw. Boni, was Angriffskraft und Verteidigung anbelangt. Man kann hier relativ gut optimieren, aber leider ist es relativ nervig, diese auszutauschen, da sich bestimmte Konstellationen von Figuren und Materia besser für verschiedene Kämpfe eignen. Hier hätte ich mir ein System gewünscht, in dem man seine Lieblingskombinationen abspeichern und wieder laden kann, um einfacher durchwechseln zu können.
Die Handlung dümpelt etwas zu sehr vor sich hin, und gefühlt ist man meist etwas ziellos unterwegs. Es geht einfach nur von Ort zu Ort. Hin und wieder gibt es zwar durchaus gute Szenen, besonders was die Charakterentwicklung betrifft, aber es hätte für meinen Geschmack etwas schneller vorangehen können. Dank des Ablaufs des Spiels und der vielen Nebenaufgaben fühlt sich vieles etwas gestreckt an. Trotzdem mochte ich es insgesamt und die Truppe, mit der man unterwegs ist, hat mir sehr gefallen. Am Ende wird es dann wirklich wirr und geht in eine Richtung, die vielen nicht gefallen dürfte. Ich persönlich hatte jedoch kein Problem damit.
Auch wenn ich das Original FF7 nie wirklich gespielt habe, kenne ich doch die grobe Story und man merkt, dass einiges geändert wurde. Das ist sicherlich diskussions- und interpretationswürdig und hat mir in dieser Richtung auch gut gefallen. Wie es am Ende wird, kann jedoch nur das Finale dieser Remake-Trilogie beantworten.
Technisch habe ich bei dem Spiel nichts zu beanstanden. Es sieht grafisch sehr schick aus, läuft flüssig und mir sind keine Bugs aufgefallen. Was ich besonders hervorheben möchte, ist der Soundtrack, der einfach nur fantastisch ist. Diverse Neuinterpretationen bekannter Final Fantasy Melodien sowie tolle neue Stücke begegnen einem an überraschenden Orten wie Nebenquests oder in den Minispielen. Ich war wirklich sehr davon angetan. Die englischen Synchronsprecher machen ihren Job auch sehr gut, nur die deutschen Untertitel sind zum Teil etwas irritierend, da sie sich manchmal relativ stark vom Gesagten unterscheiden oder eigene Witze machen.
Insgesamt ist es aber ein wirklich tolles Spiel, das mich viele Stunden gut unterhalten hat, auch wenn es etwas zu ausufernd wurde.
Was für ein Brocken von einem Spiel! Über Mangel an Abwechslung kann ich mich nicht beklagen – am Ende habe ich knapp 140 Stunden investiert und dennoch nicht alle Inhalte abgeschlossen. Doch alle Kapitel auf dem höchstens Schwierigkeitsgrad erneut zu spielen, das Piano-Minispiel zu perfektionieren und alle Kampfherausforderungen zu meistern, war mir dann doch zu aufwendig.
Am Ende habe ich jedoch sämtliche Nebenaufgaben erledigt und den Weltenbericht vervollständigt, nachdem ich Gilgamesh besiegt habe. Es war wirklich eine spaßige Reise, die manchmal etwas zu sehr ausgeufert ist. Das Spiel ist relativ linear strukturiert: Man bewegt sich von Gebiet zu Gebiet und kann neben der Hauptaufgabe eine Menge Nebentätigkeiten erledigen. Diese reichen von normalen Nebenquests über das Erlegen bestimmter Monster bis hin zu den üblichen Aufgaben wie dem Erklimmen von Türmen, um die Karte aufzudecken.
Die Nebenaufgaben nehmen den Großteil der Spielzeit ein und umfassen die üblichen Dinge, die man erwartet. Sie sind jedoch teilweise nett eingerahmt. Der Großteil davon beschäftigt sich mit verschiedenen Minispielen, von denen es insgesamt 28 gibt, wenn man den Zahlen im Internet glauben darf. Diese Minispiele sind tatsächlich sehr abwechslungsreich gestaltet: Es gibt diverse Rhythmusspiele, ein Rennspiel, ein Boxspiel, ein Shoot 'em Up und Taktik- bzw. Strategiespiele. Das Highlight ist aber definitiv "Queens Blood", ein Sammelkartenspiel mit einem recht simplen Grundregelwerk, das jedoch nach und nach immer komplexer wird. Auch wenn man sich relativ früh ein Deck zusammenstellen kann, mit dem man etwa 85% der Duelle bzw. Herausforderungen gewinnen kann, bleibt das Spiel spannend.
Das Kampfsystem ist ähnlich wie beim Vorgänger wieder ein Actionkampfsystem mit diversen taktischen Einflüssen. Das bedeutet in erster Linie, dass man versucht, durch Angriffe und Blocken die eigene sogenannte ATB-Leiste aufzufüllen, um Fertigkeiten, Magie und Gegenstände einsetzen zu können. Diese Leiste füllt sich am schnellsten bei den Charakteren, die man selbst steuert, und insgesamt sind immer drei Charaktere an einem Kampf beteiligt. Daher wechselt man oft die Figuren, um die ATB-Leiste aufzubauen und die richtigen Fähigkeiten einzusetzen. Das geht alles gut von der Hand und sieht auch spektakulär aus, ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man mehr taktischen Einfluss auf das Verhalten der vom Computer gesteuerten Figuren nehmen könnte, um besser zu agieren.
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es nur wenige Verbesserungen und Unterschiede. Neu hinzugekommen ist, dass man mit seinen Mitstreitern diverse Konteraktionen ausführen kann, wenn man die Blocktaste gedrückt hält. Ich fand das System jedoch weniger gut gelungen und oft nicht gut lesbar, wann man die Konteraktionen am besten einsetzen soll. Es gibt jetzt auch sogenannte Synchronaktionen, bei denen man mit einem seiner Mitstreiter besondere Attacken starten kann, um diverse Buffs zu erhalten.
Man kommt relativ gut durch die meisten Kämpfe, und in der Haupthandlung wird es nur selten fordernd. Die wahren Herausforderungen lauern in den diversen Kampfaufgaben in den Nebenquests oder in den Arenen. Manche davon sind stressig und eher nervig, aber andere durchaus spaßig. Um hier zu bestehen, muss man sich jedoch tiefer mit dem Kampf- und dem Materia-System auseinandersetzen. Materia sind Kugeln, die man in seine Ausrüstung einsetzen kann und die bestimmen, welche Magie man einsetzen kann. Sie geben einem diverse Fertigkeiten bzw. Boni, was Angriffskraft und Verteidigung anbelangt. Man kann hier relativ gut optimieren, aber leider ist es relativ nervig, diese auszutauschen, da sich bestimmte Konstellationen von Figuren und Materia besser für verschiedene Kämpfe eignen. Hier hätte ich mir ein System gewünscht, in dem man seine Lieblingskombinationen abspeichern und wieder laden kann, um einfacher durchwechseln zu können.
Die Handlung dümpelt etwas zu sehr vor sich hin, und gefühlt ist man meist etwas ziellos unterwegs. Es geht einfach nur von Ort zu Ort. Hin und wieder gibt es zwar durchaus gute Szenen, besonders was die Charakterentwicklung betrifft, aber es hätte für meinen Geschmack etwas schneller vorangehen können. Dank des Ablaufs des Spiels und der vielen Nebenaufgaben fühlt sich vieles etwas gestreckt an. Trotzdem mochte ich es insgesamt und die Truppe, mit der man unterwegs ist, hat mir sehr gefallen. Am Ende wird es dann wirklich wirr und geht in eine Richtung, die vielen nicht gefallen dürfte. Ich persönlich hatte jedoch kein Problem damit.
Auch wenn ich das Original FF7 nie wirklich gespielt habe, kenne ich doch die grobe Story und man merkt, dass einiges geändert wurde. Das ist sicherlich diskussions- und interpretationswürdig und hat mir in dieser Richtung auch gut gefallen. Wie es am Ende wird, kann jedoch nur das Finale dieser Remake-Trilogie beantworten.
Technisch habe ich bei dem Spiel nichts zu beanstanden. Es sieht grafisch sehr schick aus, läuft flüssig und mir sind keine Bugs aufgefallen. Was ich besonders hervorheben möchte, ist der Soundtrack, der einfach nur fantastisch ist. Diverse Neuinterpretationen bekannter Final Fantasy Melodien sowie tolle neue Stücke begegnen einem an überraschenden Orten wie Nebenquests oder in den Minispielen. Ich war wirklich sehr davon angetan. Die englischen Synchronsprecher machen ihren Job auch sehr gut, nur die deutschen Untertitel sind zum Teil etwas irritierend, da sie sich manchmal relativ stark vom Gesagten unterscheiden oder eigene Witze machen.
Insgesamt ist es aber ein wirklich tolles Spiel, das mich viele Stunden gut unterhalten hat, auch wenn es etwas zu ausufernd wurde.
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Record of Lodoss War: Deedlit in Wonder Labyrinth
Ein kleines, aber feines Metroidvania, das der typischen Formel folgt, auch wenn es durchaus linearer ist als andere Vertreter seines Genres. Es spielt sich durchgehend flüssig, und die Kampfeinlagen gehen gut von der Hand, auch wenn die Waffenauswahl etwas übertrieben ist, weil man letztendlich sowieso nur das nimmt, was am stärksten ist. Auch die Sprungpassagen sind in Ordnung, auch wenn es hier und da ein paar nervige Stellen gibt.
Eine Besonderheit ist, dass man zwischen zwei Elementararten hin- und herwechseln kann, um beispielsweise gegnerische Attacken zu negieren oder durch Hindernisse zu gelangen. Die Karte des Spiels und die Verzweigungen sind recht übersichtlich, sodass man kaum vom Weg abkommen kann und eigentlich immer weiß, wie es weitergeht. Natürlich gibt es auch ein paar Abzweigungen, die einen zu neuen Waffen oder Verstärkungen führen, aber die nimmt man problemlos mit, weil sie meist recht einfach zu finden sind.
Auch der Schwierigkeitsgrad des Spiels gehört zu der eher gnädigen Sorte, nur manchmal gibt es etwas zu viele Gegner auf engem Raum, was dann etwas nervig sein kann. Grafisch sieht das Spiel in seiner üblichen Pixeloptik ganz ordentlich aus und besonders die Animationen haben mir gefallen, die Musik aber war ziemlich unauffällig. Ich kenne die Vorlage des Spiels nicht, aber die Handlung fand ich ziemlich nichtssagend und sie war einfach da, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen.
Insgesamt aber ein absolut solides Spiel, auch wenn es zur kürzeren Sorte gehört, das man durchaus mal mitnehmen kann, wenn man das Genre mag, auch wenn vieles eher wie aus einem Baukasten wirkt.
Ein kleines, aber feines Metroidvania, das der typischen Formel folgt, auch wenn es durchaus linearer ist als andere Vertreter seines Genres. Es spielt sich durchgehend flüssig, und die Kampfeinlagen gehen gut von der Hand, auch wenn die Waffenauswahl etwas übertrieben ist, weil man letztendlich sowieso nur das nimmt, was am stärksten ist. Auch die Sprungpassagen sind in Ordnung, auch wenn es hier und da ein paar nervige Stellen gibt.
Eine Besonderheit ist, dass man zwischen zwei Elementararten hin- und herwechseln kann, um beispielsweise gegnerische Attacken zu negieren oder durch Hindernisse zu gelangen. Die Karte des Spiels und die Verzweigungen sind recht übersichtlich, sodass man kaum vom Weg abkommen kann und eigentlich immer weiß, wie es weitergeht. Natürlich gibt es auch ein paar Abzweigungen, die einen zu neuen Waffen oder Verstärkungen führen, aber die nimmt man problemlos mit, weil sie meist recht einfach zu finden sind.
Auch der Schwierigkeitsgrad des Spiels gehört zu der eher gnädigen Sorte, nur manchmal gibt es etwas zu viele Gegner auf engem Raum, was dann etwas nervig sein kann. Grafisch sieht das Spiel in seiner üblichen Pixeloptik ganz ordentlich aus und besonders die Animationen haben mir gefallen, die Musik aber war ziemlich unauffällig. Ich kenne die Vorlage des Spiels nicht, aber die Handlung fand ich ziemlich nichtssagend und sie war einfach da, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen.
Insgesamt aber ein absolut solides Spiel, auch wenn es zur kürzeren Sorte gehört, das man durchaus mal mitnehmen kann, wenn man das Genre mag, auch wenn vieles eher wie aus einem Baukasten wirkt.
Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Persona 3 Reload
Jetzt habe ich es endlich geschafft, diesen Titel mal durchzuspielen, nachdem es mit der FES-Version auf der PS3 nicht geklappt hat und ich die Portable-Version auf dem PC abgebrochen habe, nachdem ich vom Remake erfahren hatte. Das Remake kann ich als wirklich gut gelungen betrachten. Grafisch und von der Steuerung her hat es sich stark an Persona 5 angenähert, und der Spielablauf verläuft ähnlich. Aber man merkt eben, dass der Originaltitel schon gut 18 Jahre alt ist und es in den späteren Persona-Teilen zu einigen Verbesserungen gekommen ist.
Das heißt, man hat einen Tagesablauf, in dem man am Nachmittag seine sozialen Verbindungen pflegen oder seine sozialen Werte steigern kann. Am Abend geht es in den Dungeon, oder man steigert seine Werte. Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Monat gibt es dann einen größeren Bosskampf, der die Story voranbringt, und die Handlung verläuft über ca. ein Jahr.
Die Formel finde ich recht unterhaltsam, aber man merkt, dass es zwischendurch immer wieder zu Leerlauf kommen kann, weil vor allem am Abend die Möglichkeiten recht eingeschränkt sind, was man tun kann, wenn man seine Werte maximiert hat. Auch im Dungeon stößt man regelmäßig auf eine Schranke, die erst geöffnet wird, wenn man in der Story voranschreitet. Der Dungeon ist hierbei ein wenig repetitiv, und fast jedes Stockwerk wird zufällig generiert. In jedem lauern Gegner und Schatzkisten, und alle paar Stockwerke gibt es einen Zwischenboss, der meistens etwas schwieriger ist. Optisch ist der Dungeon aber relativ langweilig gestaltet; zwar sehen die einzelnen Abschnitte unterschiedlich aus, aber die Gänge sind immer recht gleichförmig. Es ist in diesen Spielabschnitten eben ein reiner Dungeon Crawler. Das rundenbasierte Kampfsystem geht gut von der Hand und macht Spaß. Ähnlich wie in den anderen Persona-Teilen geht es in erster Linie darum, die Schwächen des Gegners herauszufinden und diese auszunutzen. Der Schwierigkeitsgrad ist in Ordnung, und manche der Bosse können etwas fordernder sein. Allerdings ziehen sich einige Kämpfe etwas in die Länge, weil die Gegner über zu viele HP verfügen. Es kann nervig sein, wenn die eigene Hauptfigur stirbt, denn dann ist das Spiel vorbei. Bosskämpfe kann man gleich wieder von vorne beginnen, aber wenn man in einem regulären Kampf im Dungeon stirbt, hat man Pech und muss vom letzten Speicherpunkt neu anfangen.
Wie schon erwähnt, leidet das Spiel ein wenig an Leerlauf, was vor allem die Story betrifft, bei der vieles eher gestreckt wirkt und es etwas dauert, bis sie in die Gänge kommt. Aber sie hat durchaus ihre Momente, und das Ende wird einen melancholisch zurücklassen. Zu erwähnen ist natürlich der Soundtrack, der wie bei den Persona-Titeln üblich hervorragend ist und ein paar sehr eingängige Stücke hat. Insgesamt also wieder ein guter Titel, den ich Leuten empfehlen kann, die schon von Persona 5 begeistert waren oder die mit der Persona-Reihe anfangen wollen.
Insgesamt also wieder ein guter Titel den ich Leute empfehlen kann die schon von Persona 5 begeistert waren oder die mit der Pesrona Reihe anfangen wollen.
@The Gravedagokck Und die wichtigste Frage muss natürlich auch für jeden Persona Teil beantwortet werden: Ich habe mich für Aigis entschieden, ursprünglich wollte ich Mitsuru aber das habe ich mir mit irgendeiner Antwortmöglichkeit verbaut.
Jetzt habe ich es endlich geschafft, diesen Titel mal durchzuspielen, nachdem es mit der FES-Version auf der PS3 nicht geklappt hat und ich die Portable-Version auf dem PC abgebrochen habe, nachdem ich vom Remake erfahren hatte. Das Remake kann ich als wirklich gut gelungen betrachten. Grafisch und von der Steuerung her hat es sich stark an Persona 5 angenähert, und der Spielablauf verläuft ähnlich. Aber man merkt eben, dass der Originaltitel schon gut 18 Jahre alt ist und es in den späteren Persona-Teilen zu einigen Verbesserungen gekommen ist.
Das heißt, man hat einen Tagesablauf, in dem man am Nachmittag seine sozialen Verbindungen pflegen oder seine sozialen Werte steigern kann. Am Abend geht es in den Dungeon, oder man steigert seine Werte. Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Monat gibt es dann einen größeren Bosskampf, der die Story voranbringt, und die Handlung verläuft über ca. ein Jahr.
Die Formel finde ich recht unterhaltsam, aber man merkt, dass es zwischendurch immer wieder zu Leerlauf kommen kann, weil vor allem am Abend die Möglichkeiten recht eingeschränkt sind, was man tun kann, wenn man seine Werte maximiert hat. Auch im Dungeon stößt man regelmäßig auf eine Schranke, die erst geöffnet wird, wenn man in der Story voranschreitet. Der Dungeon ist hierbei ein wenig repetitiv, und fast jedes Stockwerk wird zufällig generiert. In jedem lauern Gegner und Schatzkisten, und alle paar Stockwerke gibt es einen Zwischenboss, der meistens etwas schwieriger ist. Optisch ist der Dungeon aber relativ langweilig gestaltet; zwar sehen die einzelnen Abschnitte unterschiedlich aus, aber die Gänge sind immer recht gleichförmig. Es ist in diesen Spielabschnitten eben ein reiner Dungeon Crawler. Das rundenbasierte Kampfsystem geht gut von der Hand und macht Spaß. Ähnlich wie in den anderen Persona-Teilen geht es in erster Linie darum, die Schwächen des Gegners herauszufinden und diese auszunutzen. Der Schwierigkeitsgrad ist in Ordnung, und manche der Bosse können etwas fordernder sein. Allerdings ziehen sich einige Kämpfe etwas in die Länge, weil die Gegner über zu viele HP verfügen. Es kann nervig sein, wenn die eigene Hauptfigur stirbt, denn dann ist das Spiel vorbei. Bosskämpfe kann man gleich wieder von vorne beginnen, aber wenn man in einem regulären Kampf im Dungeon stirbt, hat man Pech und muss vom letzten Speicherpunkt neu anfangen.
Wie schon erwähnt, leidet das Spiel ein wenig an Leerlauf, was vor allem die Story betrifft, bei der vieles eher gestreckt wirkt und es etwas dauert, bis sie in die Gänge kommt. Aber sie hat durchaus ihre Momente, und das Ende wird einen melancholisch zurücklassen. Zu erwähnen ist natürlich der Soundtrack, der wie bei den Persona-Titeln üblich hervorragend ist und ein paar sehr eingängige Stücke hat. Insgesamt also wieder ein guter Titel, den ich Leuten empfehlen kann, die schon von Persona 5 begeistert waren oder die mit der Persona-Reihe anfangen wollen.
Insgesamt also wieder ein guter Titel den ich Leute empfehlen kann die schon von Persona 5 begeistert waren oder die mit der Pesrona Reihe anfangen wollen.
@The Gravedagokck Und die wichtigste Frage muss natürlich auch für jeden Persona Teil beantwortet werden: Ich habe mich für Aigis entschieden, ursprünglich wollte ich Mitsuru aber das habe ich mir mit irgendeiner Antwortmöglichkeit verbaut.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ui, das wäre für mich auch ne mögliche Option gewesen! Ich habe Yukari genommen.
@topic:
Banishers: Ghosts of New Eden - 8/10
Don't Nod widmen sich seit dem Verkauf ihrer "Life is Strange"-Serie verstärkt anderen Genres und ihr neuester Wurf ist ein Action-Adventure, das natürlich trotzdem einen starken Storyfokus hat. Man ist mit dem Pärchen Antea Duarte und Red Mac Raith im Jahr 1695 in New Eden und Umland unterwegs, eine kleine Siedlung unweit Boston. Durch eine Tragödie stirbt Antea kurz nach Spielbeginn (das steht sogar hinten auf der Verpackung) und fortan begleitet sie ihren Partner als Geist. Ungewöhnlich ist das insofern, da Banishers eigentlich dafür da sind, Geister zu vertreiben oder sie in den Himmel aufsteigen zu lassen.
Man hat dann die Wahl, ob man bei den verschiedenen "Haunting Cases", denen man im Laufe des Spiels über den Weg läuft, die Geister entweder zu vertreiben ("banish"), in den Himmel aufsteigen zu lassen ("ascend") oder den Unglücklichen, der heimgesucht wird, zu verdammen ("blame") und ihn somit zu töten. Je nach dem welche Option man wählt, sorgt man so dafür, ob Antea am Spielende entweder wieder aufersteht oder selbst in den Himmel aufsteigt. Wie genau das funktioniert und ob das alles so gehalten wird, was die Prämisse verspricht, verrate ich natürlich nicht.
Das Gameplay ist Action-Adventure in Reinkultur. Man hat diverse Fähigkeiten mit beiden Charakteren, muss Anteas Geistfähigkeiten nutzen um voranzukommen und kann natürlich den obligatorischen Skilltree und seine Ausrüstung leveln. Die Dialoge sind teils sehr lang und meistens spannend, insbesondere die Nebengeschichten in den "Haunting Cases" machen Spaß. Die Hauptstory ist da fast schon Beiwerk.
Die Grafik ist auf PS5 sehr schön und stimmig, auch die Bilder der Ladebildschirme sind sehr charmant gezeichnet. Hier haben sich Don't Nod nicht lumpen lassen. Insgesamt geht das Game echt lang, ich würde schätzen ich habe da bestimmt 40 Stunden reingepumpt. Wenn man alle 4 Enden sehen möchte, dann kann man also locker dreistellig in der Spielzeit werden. Ich bin mit meinem Ende jedoch zufrieden und mit dem Spiel auch, sodass ich es jedem, der storylastige Action-Adventures mag empfehlen würde.
Got to be who you are in this world
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Crysis Remastered
Die Neuauflage des bekannten Shooters mit leicht verbesserter Grafik ist immer noch solide, aber leider kein besonders herausragendes Spiel. Grafisch sieht es immer noch recht schick aus und es läuft flüssig, aber ich finde den Grafikstil und das Design ziemlich langweilig, ohne irgendwelche Besonderheiten.
Spielerisch sind die relativ großen Levels mit ihren verschiedenen Vorgehensweisen zwar recht angenehm und laden zum Experimentieren ein, und man hat versucht, etwas Abwechslung hineinzubringen. Insgesamt finde ich jedoch, dass einfach etwas die Substanz fehlt. Leider finde ich auch das letzte Viertel, in dem man nur noch gegen Aliens kämpft, ziemlich schwach. Der letzte Bosskampf ist nur noch nervig und auch nicht frei von Bugs. Was mich auch sehr störte, ist, dass man ständig durch Funksprüche daran erinnert wird, welches Missionsziel man zu erfüllen hat.
Die Waffenauswahl finde ich relativ beschränkt, es fehlen echte Highlights, und manche Waffen fühlen sich auch nicht besonders gut an. Der Nanosuit ist zwar ein nettes Gimmick, aber im Grunde kann man sich damit nur schneller bewegen und hin und wieder die Panzerung bzw. die Tarnung einschalten – alles in allem also nichts Besonderes. Eine Handlung ist kaum vorhanden und wärmt nur bekannte Versatzstücke wieder auf.
Insgesamt also nur ein recht mittelmäßiger Titel ohne echte Highlights.
Die Neuauflage des bekannten Shooters mit leicht verbesserter Grafik ist immer noch solide, aber leider kein besonders herausragendes Spiel. Grafisch sieht es immer noch recht schick aus und es läuft flüssig, aber ich finde den Grafikstil und das Design ziemlich langweilig, ohne irgendwelche Besonderheiten.
Spielerisch sind die relativ großen Levels mit ihren verschiedenen Vorgehensweisen zwar recht angenehm und laden zum Experimentieren ein, und man hat versucht, etwas Abwechslung hineinzubringen. Insgesamt finde ich jedoch, dass einfach etwas die Substanz fehlt. Leider finde ich auch das letzte Viertel, in dem man nur noch gegen Aliens kämpft, ziemlich schwach. Der letzte Bosskampf ist nur noch nervig und auch nicht frei von Bugs. Was mich auch sehr störte, ist, dass man ständig durch Funksprüche daran erinnert wird, welches Missionsziel man zu erfüllen hat.
Die Waffenauswahl finde ich relativ beschränkt, es fehlen echte Highlights, und manche Waffen fühlen sich auch nicht besonders gut an. Der Nanosuit ist zwar ein nettes Gimmick, aber im Grunde kann man sich damit nur schneller bewegen und hin und wieder die Panzerung bzw. die Tarnung einschalten – alles in allem also nichts Besonderes. Eine Handlung ist kaum vorhanden und wärmt nur bekannte Versatzstücke wieder auf.
Insgesamt also nur ein recht mittelmäßiger Titel ohne echte Highlights.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ratchet & Clank (2002) - 7/10
Cooles Action-Adventure-Jump-'n'-Run, das auf der PS3 in der remasterten Fassung eine gute Figur macht. Die Level sind knackig fordernd, aber mit einer Ausnahme niemals unfair, abwechslungsreich und schön gestaltet. Die HD-Textur des PS3-Remasters sind scharf, das Game läuft flüssig, die Sprecher sind in Ordnung und die Origin-Story der beiden Helden wird flott abgearbeitet, sodass man sich gleich in die Action stürzen kann. Die Waffen, die man findet und kaufen kann sind teils sehr einfallsreich, man findet aber natürlich schnell seine Lieblinge, die man überwiegend benutzt.
Negativ ist der Grind nach den Bolts (Währung d. Spiels). Das kann Tage dauern, wenn man beispielsweise den RYNO (beste Waffe des Spiels) kaufen möchte, der 150.000 Bolts kostet. Zum Glück gibt es einen Glitch, mit dem man die benötigte Menge Bolts in 2-3 Stunden farmen und währenddessen was anderes machen kann. Ist zwar nicht die feine Art, aber ich renne nicht tagelang durch die gleichen Welten und grinde mir den Mist zusammen. Denn es ging mir nicht um 100% Completion, aber der Final Boss ist so verdammt schwer ohne den RYNO zu besiegen, dass man quasi gezwungen ist, sich ihn zu kaufen. Mit der Waffe geht es dann recht einfach.
Insgesamt ist das Game aber gut gealtert, hat abgesehen vom genannten Bossfight keine absurden Difficulty Spikes, keine unlogischen Rätsel und ist nicht gestreckt, sondern schön linear. Kann man schon mal machen.
Cooles Action-Adventure-Jump-'n'-Run, das auf der PS3 in der remasterten Fassung eine gute Figur macht. Die Level sind knackig fordernd, aber mit einer Ausnahme niemals unfair, abwechslungsreich und schön gestaltet. Die HD-Textur des PS3-Remasters sind scharf, das Game läuft flüssig, die Sprecher sind in Ordnung und die Origin-Story der beiden Helden wird flott abgearbeitet, sodass man sich gleich in die Action stürzen kann. Die Waffen, die man findet und kaufen kann sind teils sehr einfallsreich, man findet aber natürlich schnell seine Lieblinge, die man überwiegend benutzt.
Negativ ist der Grind nach den Bolts (Währung d. Spiels). Das kann Tage dauern, wenn man beispielsweise den RYNO (beste Waffe des Spiels) kaufen möchte, der 150.000 Bolts kostet. Zum Glück gibt es einen Glitch, mit dem man die benötigte Menge Bolts in 2-3 Stunden farmen und währenddessen was anderes machen kann. Ist zwar nicht die feine Art, aber ich renne nicht tagelang durch die gleichen Welten und grinde mir den Mist zusammen. Denn es ging mir nicht um 100% Completion, aber der Final Boss ist so verdammt schwer ohne den RYNO zu besiegen, dass man quasi gezwungen ist, sich ihn zu kaufen. Mit der Waffe geht es dann recht einfach.
Insgesamt ist das Game aber gut gealtert, hat abgesehen vom genannten Bossfight keine absurden Difficulty Spikes, keine unlogischen Rätsel und ist nicht gestreckt, sondern schön linear. Kann man schon mal machen.
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- The Gravedagokck
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ratchet & Clank 2 - 8/10
Das Spiel funktioniert sehr ähnlich wie sein ein Jahr älterer Vorgänger, bietet aber mehr Abwechslung, ein besseres Level- und Lebenspunktesystem, sinnvolle Nebenquests in den einzelnen Welten, weniger Grind (wenngleich er auch nicht ganz obsolet wird), einen gut handlebaren, aber weniger krassen Difficulty Peak und interessante Welten und Bossfights. Wer mit dem ersten Teil warm wurde, der kann die Verbesserungen des zweiten Teils in vollen Zügen genießen. Einziges Manko: DIe Untertitel funktionieren nicht und dadurch geht die ein oder andere Konversation im Eifer des Gefechts entwas unter.
Das Spiel funktioniert sehr ähnlich wie sein ein Jahr älterer Vorgänger, bietet aber mehr Abwechslung, ein besseres Level- und Lebenspunktesystem, sinnvolle Nebenquests in den einzelnen Welten, weniger Grind (wenngleich er auch nicht ganz obsolet wird), einen gut handlebaren, aber weniger krassen Difficulty Peak und interessante Welten und Bossfights. Wer mit dem ersten Teil warm wurde, der kann die Verbesserungen des zweiten Teils in vollen Zügen genießen. Einziges Manko: DIe Untertitel funktionieren nicht und dadurch geht die ein oder andere Konversation im Eifer des Gefechts entwas unter.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Crysis 2 Remastered
Die Neuauflage des zweiten Teils bietet weiterhin ansehnliche Grafik, auch wenn man die 13 Jahre seit dem Original deutlich merkt. Die Technik ist jedoch immer noch solide. Im Gegensatz zum ersten Teil ist der Nachfolger wesentlich geradliniger, was mir persönlich etwas besser gefallen hat.
Die Levels sind linear und spielen ausschließlich in New York. Dennoch hat man versucht, aus diesem Setting die größtmögliche Abwechslung zu ziehen. Alles in allem bekommt man hier jedoch nur den Shooter-Standard geliefert, ohne echte Highlights.
Dank des Nanosuits hat man wieder die Möglichkeit, sowohl getarnt als auch mit verbesserter Panzerung gegen Soldaten und Aliens zu kämpfen. Die Waffenauswahl ist vielfältiger, das Waffengefühl in Ordnung und die Gefechte machen Spaß, auch wenn die KI der Gegner nur mittelmäßig ist.
Die Handlung ist absoluter Standard und bietet nichts Außergewöhnliches, funktioniert aber für diese Art von Spiel.
Insgesamt also ein solider Shooter, den man sich durchaus mal ansehen kann, wenn einem der Sinn danach steht.
Die Neuauflage des zweiten Teils bietet weiterhin ansehnliche Grafik, auch wenn man die 13 Jahre seit dem Original deutlich merkt. Die Technik ist jedoch immer noch solide. Im Gegensatz zum ersten Teil ist der Nachfolger wesentlich geradliniger, was mir persönlich etwas besser gefallen hat.
Die Levels sind linear und spielen ausschließlich in New York. Dennoch hat man versucht, aus diesem Setting die größtmögliche Abwechslung zu ziehen. Alles in allem bekommt man hier jedoch nur den Shooter-Standard geliefert, ohne echte Highlights.
Dank des Nanosuits hat man wieder die Möglichkeit, sowohl getarnt als auch mit verbesserter Panzerung gegen Soldaten und Aliens zu kämpfen. Die Waffenauswahl ist vielfältiger, das Waffengefühl in Ordnung und die Gefechte machen Spaß, auch wenn die KI der Gegner nur mittelmäßig ist.
Die Handlung ist absoluter Standard und bietet nichts Außergewöhnliches, funktioniert aber für diese Art von Spiel.
Insgesamt also ein solider Shooter, den man sich durchaus mal ansehen kann, wenn einem der Sinn danach steht.
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Re: Zuletzt durchgespielt / kommt nun dran
Ratchet & Clank 3 - 8/10
Auch schon vor 2 Wochen durchgespielt, aber mir fällt immer erst ein, hierdrüber was zu schreiben, wenn ich schon wieder den PC aus und die PS3 an hab.
Teil 3 spielt sich zu Teil 2 jedenfalls sehr ähnlich, hat allerdings eine leicht bessere Kamera, KEINEN Grind mehr und ist ansonsten ein echt cooles Action-Adventure-Jump-n-Run. Hätte ich mal gewusst, dass Insomniac so gute Spiele vor Spider-Man entwickelt hat, hätte ich die Reihe nicht so lang links liegen gelassen. Einzig schade: Den R.Y.N.O. 3 (die beste Waffe des Spiels) kann man im ersten Durchgang nicht bekommen. War jetzt für den Schwierigkeitsgrad nicht notwendig, aber ich bin ein bissle traurig, denn in Teil 1 und 2 hatte ich sie jeweils. Naja, ich sitze jedenfalls schon lange an "Tools of Destruction" und hoffe, ich bekomme das noch durch, bevor es in den Urlaub geht. Denn da nehme ich nur meine Switch mit und mache deswegen eine Pause mit der Reihe.
Auch schon vor 2 Wochen durchgespielt, aber mir fällt immer erst ein, hierdrüber was zu schreiben, wenn ich schon wieder den PC aus und die PS3 an hab.
Teil 3 spielt sich zu Teil 2 jedenfalls sehr ähnlich, hat allerdings eine leicht bessere Kamera, KEINEN Grind mehr und ist ansonsten ein echt cooles Action-Adventure-Jump-n-Run. Hätte ich mal gewusst, dass Insomniac so gute Spiele vor Spider-Man entwickelt hat, hätte ich die Reihe nicht so lang links liegen gelassen. Einzig schade: Den R.Y.N.O. 3 (die beste Waffe des Spiels) kann man im ersten Durchgang nicht bekommen. War jetzt für den Schwierigkeitsgrad nicht notwendig, aber ich bin ein bissle traurig, denn in Teil 1 und 2 hatte ich sie jeweils. Naja, ich sitze jedenfalls schon lange an "Tools of Destruction" und hoffe, ich bekomme das noch durch, bevor es in den Urlaub geht. Denn da nehme ich nur meine Switch mit und mache deswegen eine Pause mit der Reihe.
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