Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Hat hier eigentlich mal jemand was an Star Wars Literatur gelesen, zum Beispiel die viel gelobte Reihe von Timothy Zahn, und kann Empfehlungen aussprechen?
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich habe die Thrawn-Trilogie gelesen und kann sie nur empfehlen.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Okay, dann werd ich da dann tatsächlich mal reinlesen
- Lord Helmchen
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Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Gerade die komplette Mara Trilogie gelesen.
Band 1 fand ich sehr erfrischen. Der Effekt mit den Göttern blätterte ab Bad 2 merklich ab.
Band 3 mit dem Höhepunkt war trozdem ganz gut.
Hier meine Wertung
Band 1: 9/10
Band 2: 7/10
Band 3: 8/10
Band 1 fand ich sehr erfrischen. Der Effekt mit den Göttern blätterte ab Bad 2 merklich ab.
Band 3 mit dem Höhepunkt war trozdem ganz gut.
Hier meine Wertung
Band 1: 9/10
Band 2: 7/10
Band 3: 8/10
Laufen (in km):
2020: 1.236,5
2021: 1.489,4
2022: 1.850,4
2023: 1.620,3
2024: 770,3
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- SierraLeon
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Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Lang, lang ist es her, dass ich was davon gelesen habe, allerdings glaube ich nichts von Zahn. Da ich die Bücher weggeworfen habe, kann ich es dir nicht mehr genau sagen. Ich weiß nur noch, dass ich sie nicht sonderlich gut fand. Daher, ab in die TonneMaddox hat geschrieben:Hat hier eigentlich mal jemand was an Star Wars Literatur gelesen, zum Beispiel die viel gelobte Reihe von Timothy Zahn, und kann Empfehlungen aussprechen?
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich lese gerade "Der Marsianer". Das Buch ist ziemlich geil geschrieben und hat auch einen ziemlich witzigen Touch, obwohl die Sache ernst ist. Dabei ist es ziemlich akkurat, was die physikaliche Korrektheit betrifft. Kann ich wirklich empfehlen, liest sich auch ruckzuck...mal sehen, wie es ausgeht.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
"hat auch einen ziemlich witzigen Touch"? Das Buch ist eines der humorvollsten Werke der letzten Jahre!
@Sierra:
Da gibt es glaub ich auch ziemlich viel Schund, aber von der Thrawn Trilogie (siehe BlackBeard) hab ich bisher nur gutes gehört
Bin aber momentan doch nicht ganz in der Stimmung für SciFi und hab Conrads Herz der Finsternis begonnen.
@Sierra:
Da gibt es glaub ich auch ziemlich viel Schund, aber von der Thrawn Trilogie (siehe BlackBeard) hab ich bisher nur gutes gehört
Bin aber momentan doch nicht ganz in der Stimmung für SciFi und hab Conrads Herz der Finsternis begonnen.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Also die letzten Kapitel sind schon argh witzig, zu vor fand ich das nicht ganz so. Aber ja, es ist lustig.Maddox hat geschrieben:"hat auch einen ziemlich witzigen Touch"? Das Buch ist eines der humorvollsten Werke der letzten Jahre!
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Naja, ich finde die ersten drei Sätze des Buchs:
I'm pretty much fucked.
That's my considered opinion.
Fucked.
geben schon ganz gut die Devise vor
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- SierraLeon
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Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich hab jetzt gerade Salman Rushdie - Grimus durchgelesen. Dabei handelt es sich um das Erstlingswerk von Rushdie, das er '75 veröffentlicht hat und das - das kann ich nach dem Lesen bestätigen - den Grundstock zu seinen nachfolgenden Büchern, seinen Welten und seinen Charakteren legt.
Wie so oft erschafft Rushdie skurrile Charaktere, die sich in Welten bewegen, die unendlich fantasiereich sind und stark auf die Geschichte, die in ihnen spielen soll, abgestimmt sind. In Grimus geht es um den jungen Indianer Flapping Eagle, der durch einen Trank die Unsterblichkeit erlangt. Nach fast 800 Jahren ist er dann doch des Lebens müde, möchte alt werden und schließlich sterben. Somit begibt er sich auf die Suche nach seiner Schwester, die damals mit dem Hausierer weggegangen ist, der ihnen den Trank verkauft hatte und landet mittels eines Portals auf Calf Island, einer Insel voller Unsterblicher, auf der seiner Vermutung nach auch der Hausierer und seine Schwester gelandet sind.
Man muss sich - wie eigentlich bei jedem seiner Bücher - sehr auf Rushdies Geschichte einlassen und wer das nicht kann wird seine Bücher vermutlich schnell beiseite legen und denken, dass dies unglaublich abgedrehter Scheiß ist. Wer sich aber darauf einlässt, merkt dass hinter seinen Geschichten deutlich mehr steckt. Sie sollen nicht in der realen Welt spielen, sondern sie sind eher wie Märchen konzipiert, stets mit tiefer gehenden Aussagen und einer starken Ausrichtung auf Rushdies philosophische Ansichten. Dabei nimmt Rushdie - außer bei seinen Kindergeschichten - kein Blatt vor den Mund und behandelt auch Themen, die in ziemlich starkem Kontrast zu seiner blumigen, bilderhaften Sprache stehen. Man sollte also damit rechnen, dass die Hauptcharaktere sich gerne mal wie ziemlich gewaltige Arschlöcher verhalten, mindestens aber sehr gravierende charakterliche Schwächen haben, dass Geschwister miteinander schlafen und so weiter. Gleichzeitig muss man sich auf Szenen einstellen, die der Hauptcharakter im absoluten Wahn wahrnimmt und die daher stark an graphischere Versionen aus Drogentrips aus Asterix und Obelix erinnern.
Ich mag Rushdies fantasievolle Art zu schreiben und die Geschichten, die er erzählt, auch wenn sie ab und an etwas langatmig sind. Ich kann aber durchaus verstehen, dass das nicht jedermanns Ding ist
Wie so oft erschafft Rushdie skurrile Charaktere, die sich in Welten bewegen, die unendlich fantasiereich sind und stark auf die Geschichte, die in ihnen spielen soll, abgestimmt sind. In Grimus geht es um den jungen Indianer Flapping Eagle, der durch einen Trank die Unsterblichkeit erlangt. Nach fast 800 Jahren ist er dann doch des Lebens müde, möchte alt werden und schließlich sterben. Somit begibt er sich auf die Suche nach seiner Schwester, die damals mit dem Hausierer weggegangen ist, der ihnen den Trank verkauft hatte und landet mittels eines Portals auf Calf Island, einer Insel voller Unsterblicher, auf der seiner Vermutung nach auch der Hausierer und seine Schwester gelandet sind.
Man muss sich - wie eigentlich bei jedem seiner Bücher - sehr auf Rushdies Geschichte einlassen und wer das nicht kann wird seine Bücher vermutlich schnell beiseite legen und denken, dass dies unglaublich abgedrehter Scheiß ist. Wer sich aber darauf einlässt, merkt dass hinter seinen Geschichten deutlich mehr steckt. Sie sollen nicht in der realen Welt spielen, sondern sie sind eher wie Märchen konzipiert, stets mit tiefer gehenden Aussagen und einer starken Ausrichtung auf Rushdies philosophische Ansichten. Dabei nimmt Rushdie - außer bei seinen Kindergeschichten - kein Blatt vor den Mund und behandelt auch Themen, die in ziemlich starkem Kontrast zu seiner blumigen, bilderhaften Sprache stehen. Man sollte also damit rechnen, dass die Hauptcharaktere sich gerne mal wie ziemlich gewaltige Arschlöcher verhalten, mindestens aber sehr gravierende charakterliche Schwächen haben, dass Geschwister miteinander schlafen und so weiter. Gleichzeitig muss man sich auf Szenen einstellen, die der Hauptcharakter im absoluten Wahn wahrnimmt und die daher stark an graphischere Versionen aus Drogentrips aus Asterix und Obelix erinnern.
Ich mag Rushdies fantasievolle Art zu schreiben und die Geschichten, die er erzählt, auch wenn sie ab und an etwas langatmig sind. Ich kann aber durchaus verstehen, dass das nicht jedermanns Ding ist
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Also soooo witzig fand ich das eigenlich auch nicht. Auf jeden Fall ein gutes Buch, aber er ist doch deutlich häufiger damit beschäftigt,Maddox hat geschrieben:Naja, ich finde die ersten drei Sätze des Buchs:
I'm pretty much fucked.
That's my considered opinion.
Fucked.
geben schon ganz gut die Devise vor
Spoiler:
On the fields of Trenzalore, on the fall of the Eleventh,
when no living creature can speak falsely or fail to answer, a question will be asked.
Silence must fall when the question is asked. The first question. The oldest question in the Universe.
Hidden in plain sight. A question which must never, ever be answered.
Doctor Who?
when no living creature can speak falsely or fail to answer, a question will be asked.
Silence must fall when the question is asked. The first question. The oldest question in the Universe.
Hidden in plain sight. A question which must never, ever be answered.
Doctor Who?
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich find den Schreibstil halt unheimlich witzig und das macht für mich sehr, sehr viel aus Insbesondere wenn immer wieder kleine Gags kommen und das im Kontrast zur aussichtslosen Lage. Zudem hatte Watney für mich irgendwann einfach so einen sphärischen Charme aufgebaut, dass ich mir fast jeden seiner Sätze mit einem süffisanten Grinsen vorstellen musste.
Zudem muss ich betonen, dass bei dem Buch tatsächlich die Originalausgabe gegenüber der Übersetzung deutlich vorzuziehen ist. Auf deutsch immer noch gut, aber das Charisma des Originals hat die harte deutsche Sprache dahingegen nicht, finde ich
Zudem muss ich betonen, dass bei dem Buch tatsächlich die Originalausgabe gegenüber der Übersetzung deutlich vorzuziehen ist. Auf deutsch immer noch gut, aber das Charisma des Originals hat die harte deutsche Sprache dahingegen nicht, finde ich
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich habe das Buch selbstverständlich auf deutsch gelesen und ich fand den Humor gut.
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM
Laufen
2020 = 529,65 KM
2021 = 669,64 KM
2022 = 316,71 KM
2023 = 96,75 KM
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Zuletzt habe ich nochmal Tschick von Herrndorf gelesen, als Vorbereitung für das kommende Schuljahr, und dabei festgestellt, dass mich eine der Hauptfiguren doch ein wenig an Rumple erinnert.
Aktuell lese ich die Biographie von Ibrahimovic und Finding Ultra von Rich Roll.
Aktuell lese ich die Biographie von Ibrahimovic und Finding Ultra von Rich Roll.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Der Marsianer
Ich hab es jetzt durchgelesen. Das ist ein wundervolles Buch. Das macht einfach Spaß zu lesen, egal ob es witzig, spannend oder dramatisch oder eklig wird. Immer nimmt einen der Autor mit. Dabei bleibt es, wie gesagt, ziemlich korrekt bezüglich der physikalischen Gesetze und der verwendeten Mittel.
Ich denke, ich habe nur eine Sache gesehen, die wohl falsch ist oder schlecht beschrieben/übersetzt:
Kann wirklich jedem nur empfehlen.
Ich hab es jetzt durchgelesen. Das ist ein wundervolles Buch. Das macht einfach Spaß zu lesen, egal ob es witzig, spannend oder dramatisch oder eklig wird. Immer nimmt einen der Autor mit. Dabei bleibt es, wie gesagt, ziemlich korrekt bezüglich der physikalischen Gesetze und der verwendeten Mittel.
Ich denke, ich habe nur eine Sache gesehen, die wohl falsch ist oder schlecht beschrieben/übersetzt:
Spoiler:
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Tolle Worte zum "Marsianer", kann ich voll unterschreiben. Wundervoll trifft es gut, eigentlich müsste ich es gleich noch mal lesen.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Bin jetzt fertig mit Troy Dennings Dark Nest Trilogy (Star Wars) und habe angefangen mit Joe Abercrombie - The Blade Itself
"Montaron ihr seid so enervierend! Ihr raubt mir noch den Verstand!" - Xzar
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Tschick oder Maik?jaws hat geschrieben:Zuletzt habe ich nochmal Tschick von Herrndorf gelesen, als Vorbereitung für das kommende Schuljahr, und dabei festgestellt, dass mich eine der Hauptfiguren doch ein wenig an Rumple erinnert.
...
Achja, *klopp*
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Maik natürlich
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ich sehe da überhaupt keine Ähnlichkeiten.
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Da du erst nach über zwei Monaten reagiert hast, kann ich das nun auch nicht mehr plausibel erklären
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Zwei Wallander - Romane von Mankell habe ich zuletzt gelesen. Die weiße Löwin zog sich zwischendurch etwas, Mord im Herbst gefiel mir deutlich besser.
Sport-Challenge
2013: 716 km Rad
2014: 281 km Rad
2015: 257km Rad & 114 km walken
2016: 136 km Rad & 242 km walken/laufen
2017: 231,6 km Rad &138,9 km walken und laufen
2018: 71 km Rad & 117 km laufen
2019: 251/250 km laufen
2020: 137/275 km laufen
2021: 45,02/250km laufen
2024: 130/250 km laufen (29.8.)
2013: 716 km Rad
2014: 281 km Rad
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2016: 136 km Rad & 242 km walken/laufen
2017: 231,6 km Rad &138,9 km walken und laufen
2018: 71 km Rad & 117 km laufen
2019: 251/250 km laufen
2020: 137/275 km laufen
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- SierraLeon
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Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Ein weiteres Buch Rushdies ist damit beendet. Gerade eben habe ich Salman Rushdie - Die Satanischen Verse beendet.
Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert von dem Buch. Es ist lange her, dass mich ein Autor so sehr in seinen Bann gezogen hat, dass ich beim Bus fahren die richtige Haltestelle verpasst habe. Ich war bereits seit längerer Zeit neugierig auf diesen Titel. Immerhin ist es das Buch, das Rushdies Leben vermutlich am entscheidendsten geprägt hat, weil er für dieses Buch vom iranischen Staatschef mittels Fatwa zum Tode verurteilt wurde und seitdem mit einem immer wieder wachsenden Kopfgeld, von unterdessen 3,3 Millionen Dollar lebt.
Rushdies große Fähigkeit ist es Charaktere zu erschaffen, wie kaum ein anderer. So ist es kaum möglich die beiden Hauptcharaktere der Geschichte, Saladin und Gibril, in knappen Worten zu charakterisieren und selbst kleine Nebencharaktere erhalten in Die Satanischen Verse eine ausführliche Vorgeschichte. Das führt dazu, dass immer wieder große Teile des Buchs sich mit der Vergangenheit der Charaktere beschäftigen, mit deren Vätern und Müttern und so weiter und so fort. So lernt ihr diese Charaktere gefühlt in jedem noch so kleinen Detail kennen. Das muss man mögen, denn wenn einen das nicht interessiert, wird einem die Geschichte sehr länglich vorkommen. Das ganze wird noch etwas extremer weil immer wieder ganze Kapitel komplett andere Geschichten, in anderen Zeiten, ja sogar anderen Welten und anderen Charakteren erzählen, die zwar auf ihre Art und Weise miteinander und auch mit der Hauptgeschichte verknüpft sind, doch diese Verknüpfung bleibt lange undurchsichtig.
Die Hauptgeschichte beginnt damit, dass ein Flugzeug mitten im Flug über London von Terroristen gesprengt wird. Die beiden Hauptcharaktere Saladin und Gibril überleben die Explosion und stürzen 10.000 Meter in die Tiefe und überleben selbst das auf mysteriöse Art und Weise. Nach dem Sturz geht jedoch eine Veränderung mit ihnen vor, der eine Wird zum Erzengel Gabriel, der andere zum Satan. Die Geschichte erzählt wie sich die Leben dieser zwei Männer dadurch verändern, beschreibt ihr Schicksal.
Alles in allem muss ich sagen, ist Die Satanischen Verse ein absolutes Meisterwerk für mich persönlich. Wer mit Rushdies Stil und seinen ausufernden Charakteren nicht viel anzufangen weiß, wird mit diesem Buch jedoch nicht glücklich werden
Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert von dem Buch. Es ist lange her, dass mich ein Autor so sehr in seinen Bann gezogen hat, dass ich beim Bus fahren die richtige Haltestelle verpasst habe. Ich war bereits seit längerer Zeit neugierig auf diesen Titel. Immerhin ist es das Buch, das Rushdies Leben vermutlich am entscheidendsten geprägt hat, weil er für dieses Buch vom iranischen Staatschef mittels Fatwa zum Tode verurteilt wurde und seitdem mit einem immer wieder wachsenden Kopfgeld, von unterdessen 3,3 Millionen Dollar lebt.
Rushdies große Fähigkeit ist es Charaktere zu erschaffen, wie kaum ein anderer. So ist es kaum möglich die beiden Hauptcharaktere der Geschichte, Saladin und Gibril, in knappen Worten zu charakterisieren und selbst kleine Nebencharaktere erhalten in Die Satanischen Verse eine ausführliche Vorgeschichte. Das führt dazu, dass immer wieder große Teile des Buchs sich mit der Vergangenheit der Charaktere beschäftigen, mit deren Vätern und Müttern und so weiter und so fort. So lernt ihr diese Charaktere gefühlt in jedem noch so kleinen Detail kennen. Das muss man mögen, denn wenn einen das nicht interessiert, wird einem die Geschichte sehr länglich vorkommen. Das ganze wird noch etwas extremer weil immer wieder ganze Kapitel komplett andere Geschichten, in anderen Zeiten, ja sogar anderen Welten und anderen Charakteren erzählen, die zwar auf ihre Art und Weise miteinander und auch mit der Hauptgeschichte verknüpft sind, doch diese Verknüpfung bleibt lange undurchsichtig.
Die Hauptgeschichte beginnt damit, dass ein Flugzeug mitten im Flug über London von Terroristen gesprengt wird. Die beiden Hauptcharaktere Saladin und Gibril überleben die Explosion und stürzen 10.000 Meter in die Tiefe und überleben selbst das auf mysteriöse Art und Weise. Nach dem Sturz geht jedoch eine Veränderung mit ihnen vor, der eine Wird zum Erzengel Gabriel, der andere zum Satan. Die Geschichte erzählt wie sich die Leben dieser zwei Männer dadurch verändern, beschreibt ihr Schicksal.
Alles in allem muss ich sagen, ist Die Satanischen Verse ein absolutes Meisterwerk für mich persönlich. Wer mit Rushdies Stil und seinen ausufernden Charakteren nicht viel anzufangen weiß, wird mit diesem Buch jedoch nicht glücklich werden
Re: Der Literaturthread - Gelesenes, zu Lesendes, Lesende
Bei Humble Bundle gibt es gerade Reise Führer vom Lonely Planet als Bundle, also eventuell für manche hier interessant:
https://www.humblebundle.com/books/morebooks
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Nochn Hinweis: Ein Fragezeichen pro Satz reicht, mehr wirkt leicht
albern. Und davor bitte kein Leerzeichen machen. Hab ich "Warum" gehört
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